Jensens Maßnahme - KamilTaylan.blog
28 Juni 2021 5:25

Jensens Maßnahme

Was ist das Maß von Jensen?

Das Jensen-Maß oder Jensens Alpha ist ein risikobereinigtes Leistungsmaß, das die durchschnittliche Rendite eines Portfolios oder einer Anlage darstellt, die über oder unter der vom Capital Asset Pricing Model (CAPM) prognostizierten Rendite liegt, wenn das Beta des Portfolios oder der Anlage und der Durchschnitt gegeben sind Marktrendite. Diese Metrik wird üblicherweise auch einfach als Alpha bezeichnet.

Die zentralen Thesen

  • Das Maß von Jensen ist der Unterschied zwischen der Rendite einer Person und dem Gesamtmarkt.
  • Jensens Maß wird allgemein als Alpha bezeichnet. Wenn ein Manager gleichzeitig mit dem Risiko eine Outperformance gegenüber dem Markt erzielt, hat er seinen Kunden „Alpha“ geliefert.
  • Die Kennzahl berücksichtigt die risikofreie Rendite für den Zeitraum.

Jensens Maßnahme verstehen

Um die Performance eines Anlageverwalters genau zu analysieren, muss ein Anleger nicht nur die Gesamtrendite eines Portfolios, sondern auch das Risiko dieses Portfolios untersuchen, um festzustellen, ob die Rendite der Anlage das eingegangene Risiko kompensiert. Wenn beispielsweise zwei Investmentfonds beide eine Rendite von 12% erzielen, sollte ein vernünftiger Anleger den weniger riskanten Fonds bevorzugen. Jensens Maß ist eine der Möglichkeiten, um festzustellen, ob ein Portfolio die richtige Rendite für sein Risikoniveau erzielt.

Wenn der Wert positiv ist, erzielt das Portfolio Überschussrenditen. Mit anderen Worten, ein positiver Wert für Jensens Alpha bedeutet, dass ein Fondsmanager den Markt mit seinen Fähigkeiten zur Aktienauswahl „geschlagen“ hat.

Beispiel aus der Praxis von Jensens Maßnahme

Unter der Annahme, dass das CAPM korrekt ist, wird Jensens Alpha anhand der folgenden vier Variablen berechnet:

Unter Verwendung dieser Variablen lautet die Formel für Jensens Alpha:

Alpha = R (i) – (R (f) + B x (R (m) – R (f)))

wo:

R (i) = die realisierte Rendite des Portfolios oder der Investition

R (m) = die realisierte Rendite des entsprechenden Marktindex

R (f) = die risikofreie Rendite für den Zeitraum

B = das Beta des Anlageportfolios in Bezug auf den gewählten Marktindex

Angenommen, ein Investmentfonds hat im vergangenen Jahr eine Rendite von 15% erzielt. Der entsprechende Marktindex für diesen Fonds erzielte eine Rendite von 12%. Das Beta des Fonds gegenüber demselben Index beträgt 1,2 und der risikofreie Zinssatz 3%. Das Alpha des Fonds wird wie folgt berechnet:

Alpha = 15% – (3% + 1,2 x (12% – 3%)) = 15% – 13,8% = 1,2%.

Bei einem Beta von 1,2 wird erwartet, dass der Investmentfonds riskanter als der Index ist und somit mehr verdient. Ein positives Alpha in diesem Beispiel zeigt, dass der Investmentfondsmanager mehr als genug Rendite erzielt hat, um das Risiko zu kompensieren, das er im Laufe des Jahres eingegangen ist. Wenn der Investmentfonds nur 13% zurückgeben würde, wäre das berechnete Alpha -0,8%. Mit einem negativen Alpha hätte der Investmentfondsmanager angesichts des eingegangenen Risikos nicht genügend Rendite erzielt.

Besondere Überlegung: EMH

Kritiker von Jensens Maß glauben im Allgemeinen an die von Eugene Fama erfundene Hypothese eines effizienten Marktes (EMH) und argumentieren, dass die Überschussrenditen eines Portfoliomanagers eher auf Glück oder Zufall als auf Geschicklichkeit beruhen. Da der Markt bereits alle verfügbaren Informationen eingepreist hat, gilt er als „effizient“ und preislich genau, so die Theorie, und verhindert, dass ein aktiver Manager etwas Neues auf den Tisch bringt. Eine weitere Unterstützung der Theorie ist die Tatsache, dass viele aktive Manager den Markt nicht mehr schlagen als diejenigen, die das Geld ihrer Kunden in passive Indexfonds investieren.