6 Juni 2021 21:06

Verwendung der fundamentalen, technischen und quantitativen Analyse

Zu den gängigsten Methoden, mit denen Anleger die mit langfristigen Anlagen an der Börse verbundenen Vorteile und Risiken analysieren, gehören die Fundamentalanalyse, die technische Analyse und die quantitative Analyse. Langfristige Anleger suchen nach Anlagen, die eine größere Wahrscheinlichkeit bieten, ihre Rendite über einen längeren Zeitraum zu maximieren. Im Allgemeinen bedeutet dies mindestens ein Jahr, obwohl viele Finanzexperten einen Zeitrahmen von fünf bis zehn Jahren oder länger vorschlagen. Einer der Vorteile eines langfristigen Investors ist die Fähigkeit, für große Ziele zu sparen und zu investieren, die viel Zeit erfordern, um die höchsten Belohnungen zu erzielen, wie z. B. den Ruhestand.

Durch das Verständnis der Unterschiede zwischen fundamentalen, technischen und quantitativen Analysen erhalten langfristige Anleger Zugang zu drei wertvollen Aktienauswahlstrategien, mit denen sie rentable Anlageentscheidungen treffen können.

Die zentralen Thesen

  • Ziel der Fundamentalanalyse ist es, einen fairen Wert eines Unternehmens zu ermitteln, indem alle Aspekte des Geschäfts sowie die Branche, der gesamte Markt sowie das nationale und globale Umfeld bewertet werden.
  • Ziel der technischen Analyse ist es, Daten wie historische Renditen und Preisänderungen zu Chartmustern auszuwerten, anhand derer die zukünftige Preisbewegung für Wertpapiere und den gesamten Markt geschätzt werden kann.
  • Die quantitative Analyse konzentriert sich auf die Verwendung einfacher Finanzkennzahlenberechnungen, um einen Einblick in die Bewertung eines bestimmten Unternehmens oder eines breiten Marktes zu erhalten.
  • Investoren und Analysten verwenden häufig eine Kombination aus fundamentalen, technischen und quantitativen Analysen, um das Wachstumspotenzial und die Rentabilität eines Unternehmens zu bewerten.

Fundamentalanalyse

Die Mehrheit der Anleger, die langfristige Anlageentscheidungen bewerten möchten, beginnt mit einer fundamentalen Analyse eines Unternehmens, einer einzelnen Aktie oder des gesamten Marktes. Bei der Fundamentalanalyse wird der innere Wert eines Wertpapiers gemessen, indem alle Aspekte eines Unternehmens oder Marktes bewertet werden. Sachanlagen, einschließlich Grundstücke, Ausrüstungen oder Gebäude, die ein Unternehmen besitzt, werden in Kombination mit immateriellen Vermögenswerten wie Marken, Patenten, Marken oder geistigem Eigentum geprüft.



Um eine fundamentale Analyse durchzuführen, sollten Sie die Finanzberichte, historischen Daten, Telefonkonferenzen für Investoren, Pressemitteilungen, Analystenberichte und Analystenschätzungen eines Unternehmens überprüfen.

Bei der Bewertung des breiteren Umfangs des Aktienmarkts verwenden Anleger eine fundamentale Analyse, um wirtschaftliche Faktoren zu überprüfen, einschließlich der Gesamtstärke der Wirtschaft und der spezifischen Bedingungen des Industriesektors.

Die Fundamentalanalyse führt zu einem Wert, der dem zu überprüfenden Wertpapier zugewiesen wird und mit dem aktuellen Preis des Wertpapiers verglichen wird. Anleger verwenden den Vergleich, um festzustellen, ob eine langfristige Investition einen Kauf wert ist, weil sie unterbewertet ist, oder ob es sich lohnt, sie zu verkaufen, weil sie überbewertet ist.

Technische Analyse

Der Prozess der Bewertung von Wertpapieren durch Statistiken wird als technische Analyse bezeichnet. Analysten und Investoren verwenden Daten zur Marktaktivität wie historische Renditen, Aktienkurse und Handelsvolumen, um Muster in der Wertpapierbewegung darzustellen. Während die Fundamentalanalyse versucht, den inneren Wert eines Wertpapiers oder eines bestimmten Marktes aufzuzeigen, sollen technische Daten einen Einblick in die zukünftige Aktivität von Wertpapieren oder des gesamten Marktes geben. Investoren und Analysten, die technische Analysen verwenden, sind der festen Überzeugung, dass die zukünftige Performance durch Überprüfung der Muster auf der Grundlage vergangener Performance-Daten bestimmt werden kann.

Die technische Analyse verwendet Daten aus kurzen Zeiträumen, um die Muster zu entwickeln, die zur Vorhersage von Wertpapieren oder Marktbewegungen verwendet werden, während die fundamentale Analyse auf Informationen beruht, die sich über Jahre erstrecken. Aufgrund der kurzen Dauer der Datenerfassung in der technischen Analyse verwenden Anleger diese Methode eher im kurzfristigen Handel. Die technische Analyse kann jedoch in Kombination mit der Fundamentalanalyse ein nützliches Instrument zur Bewertung langfristiger Investitionen sein.

Quantitative Analyse

Die Bewertung der historischen Leistung eines Unternehmens oder eines breiten Marktes erfolgt häufig durch quantitative Analyse. Anleger führen quantitative Analysen durch einfache Berechnungen der Finanzkennzahlen wie das Ergebnis je Aktie (EPS) oder komplexere Berechnungen wie den Discounted Cash Flow (DCF) durch.

Die Ergebnisse der quantitativen Analyse bieten einen Einblick in die Bewertung oder historische Wertentwicklung eines bestimmten Wertpapiers oder Marktes. Die quantitative Analyse wird jedoch nicht oft als eigenständige Methode zur Bewertung langfristiger Investitionen verwendet. Stattdessen wird die quantitative Analyse in Verbindung mit der fundamentalen und technischen Analyse verwendet, um die potenziellen Vorteile und Risiken von Anlageentscheidungen zu ermitteln.

Das Fazit

Die Fundamentalanalyse wird am häufigsten verwendet, um die Qualität langfristiger Anlagen in einer Vielzahl von Wertpapieren und Märkten zu bestimmen, während die technische Analyse eher zur Überprüfung kurzfristiger Anlageentscheidungen wie des aktiven Handels mit Aktien verwendet wird. Investoren verwenden quantitative Analysen, um die finanzielle Stabilität eines Unternehmens zu bewerten.

Während einige Anleger die Verwendung einer einzigen Analysemethode zur Bewertung langfristiger Anlagen bevorzugen, ist eine Kombination aus fundamentalen, technischen und quantitativen Analysen am vorteilhaftesten.