12 Juni 2021 16:14

Investment Grade

Was ist Investment Grade?

Ein Investment Grade ist ein Rating, das angibt, dass eine Kommunal- oder Unternehmensanleihe ein relativ geringes Ausfallrisiko aufweist.

Die zentralen Thesen

  • Ein Investment-Grade-Rating signalisiert, dass eine Unternehmens- oder Kommunalanleihe ein relativ geringes Ausfallrisiko aufweist.
  • Verschiedene Ratingagenturen für Anleihen haben unterschiedliche Ratingsymbole, um Investment-Grade-Anleihen zu kennzeichnen.
  • Standard and Poor’s vergibt ein „AAA“-Rating für Unternehmen, die ihrer Meinung nach am wenigsten ausfallen werden.
  • Moody’s vergibt ein Rating von „Aaa“ an Unternehmen, die es für die geringste Ausfallwahrscheinlichkeit hält.

Investment Grade verstehen

Standard & Poors und Moodys verwenden unterschiedliche Bezeichnungen, die aus den Groß- und Kleinbuchstabe „A“ und „B“, eine Anleihe Bonität Bewertung zu identifizieren. Als Investment Grade gelten „AAA“ und „AA“ (hohe Kreditqualität) sowie „A“ und „BBB“ (mittlere Kreditqualität). Kreditratings für Anleihen unterhalb dieser Bezeichnungen („BB“, „B“, „CCC“ usw.) gelten als niedrige Kreditqualität und werden allgemein als “ Junk Bonds “ bezeichnet.

Kreditratings sind äußerst wichtig, da sie das mit dem Kauf einer bestimmten Anleihe verbundene Risiko vermitteln. Ein Investment-Grade-Rating weist auf ein geringes Kreditausfallrisiko hin und ist damit ein attraktives Anlageinstrument – ​​insbesondere für konservative Anleger.

Anleger sollten beachten, dass Staatsanleihen, auch Treasuries genannt, keiner Bonitätseinstufung unterliegen, diese Wertpapiere aber dennoch von höchster Bonität sind.

Details zum Investment Grade-Kreditrating

Im Fall von Kommunal- und Unternehmensanleihenfonds, eine Fondsgesellschaft Literatur, wie zum Beispiel Fondsprospekt und unabhängigen Investment – Research – Berichte, wird eine „durchschnittliche Kreditqualität“ für das Portfolio des Fonds als Ganze berichtet.

Emittenten-Ratings mit Investment-Grade-Rating sind Ratings von über BBB- oder Baa. Die genauen Ratings hängen von der Ratingagentur ab. Für Standard & Poor’s umfassen die Bonitätsratings von Investment Grade:

  • AAA
  • AA+
  • AA
  • AA-

Unternehmen jeglicher Bonität in dieser Kategorie weisen eine hohe Fähigkeit zur Rückzahlung ihrer Kredite auf; jedoch stehen diejenigen mit einem AAA-Rating an der Spitze des Haufens und gelten als die höchste Fähigkeit von allen, Kredite zurückzuzahlen.



Viele institutionelle Anleger haben eine starre Politik eingeführt, ihre Anleihenanlagen ausschließlich auf Investment-Grade-Emissionen zu beschränken.

Die nächste Kategorie enthält die folgenden Bewertungen:

  • A+
  • EIN
  • EIN-

Unternehmen mit diesen Ratings gelten als stabile Unternehmen mit soliden Kapazitäten zur Rückzahlung ihrer finanziellen Verpflichtungen. Solche Unternehmen können jedoch bei sich verschlechternden wirtschaftlichen Bedingungen auf Herausforderungen stoßen.

Die unterste Stufe der von Standard and Poor’s bereitgestellten Investment-Grade-Kreditratings umfasst:

  • BBB+
  • BBB
  • BBB-

Unternehmen mit diesen Ratings gelten weithin als „spekulativ eingestuft“ und sind noch anfälliger für sich ändernde wirtschaftliche Bedingungen als die vorherige Gruppe. Dennoch zeigen diese Unternehmen weitgehend die Fähigkeit, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Investment-Grade-Anleihen weisen laut Moody’s folgende Bonität auf:

  • Aaa
  • Aa1
  • Aa2
  • Aa3
  • A1
  • A2
  • A3
  • Baa1
  • Baa2
  • Baa3

Die am höchsten bewerteten Aaa-Anleihen weisen das geringste Kreditrisiko auf, dass ein Unternehmen Kredite möglicherweise nicht zurückzahlen kann. Im Gegensatz dazu können die mittelständischen Unternehmen mit Baa-Rating immer noch spekulative Elemente aufweisen, die ein hohes Kreditrisiko darstellen – insbesondere diejenigen Unternehmen, die Schulden mit erwarteten zukünftigen Cashflows bezahlt haben, die nicht wie prognostiziert eingetreten sind.

Kreditherabstufungen

Anleger sollten sich bewusst sein, dass eine Herabstufung der Anleihen eines Unternehmens durch eine Agentur von „BBB“ auf „BB“ seine Schuldtitel vom Investment-Grade- in den „Junk“-Status umgliedert. Obwohl dies nur eine Einstufung der Kreditwürdigkeit in einem Schritt ist, können die Auswirkungen schwerwiegend sein.

Der Abfall zum Junk-Status zeigt an, dass ein Unternehmen möglicherweise Schwierigkeiten hat, seine Schulden zu begleichen. Der herabgestufte Status kann es Unternehmen zusätzlich erschweren, Finanzierungsmöglichkeiten zu finden, was zu einer Abwärtsspirale führt, da die Kapitalkosten steigen.

Häufig gestellte Fragen

Was sind Investment-Grade-Ratingstufen von S&P?

Grundsätzlich zeigen Bonitätsstufen die Fähigkeit eines Unternehmens, Kredite zurückzuzahlen. Gemäß den Investment-Grade-Ratings von Standard & Poor’s gelten Unternehmen mit einem AAA-Rating als die höchste Kreditrückzahlungsfähigkeit von allen. Es folgen AA+, AA und AA, die alle eine hohe Kreditrückzahlungsfähigkeit aufweisen. Die nächste Kategorie umfasst A+, A und A. Diese Unternehmen verfügen über solide Kapazitäten zur Rückzahlung von Krediten, können jedoch bei sich verschlechternden wirtschaftlichen Bedingungen auf Herausforderungen stoßen. Die unterste Stufe besteht aus BBB+, BBB und BBB. Diese gelten weithin als „spekulativ“ und sind noch anfälliger für sich ändernde wirtschaftliche Bedingungen, zeigen aber die Fähigkeit, ihren Schuldentilgungsverpflichtungen nachzukommen.

Was ist ein Junk-Bond?

Ein Junk Bond ist eine Schuldverschreibung, deren Kreditwürdigkeit unter Investment Grade liegt. Infolgedessen sind diese Anleihen riskanter, da die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls des Emittenten oder eines Kreditereignisses aufgrund einer unsicheren Einnahmequelle oder eines Mangels an ausreichenden Sicherheiten höher ist. Aufgrund des höheren Risikos werden Anleger mit höheren Zinsen entschädigt, weshalb Junk Bonds auch High Yield Bonds genannt werden.

Was ist ein Downgrade?

Eine Herabstufung ist eine negative Änderung des Ratings eines Wertpapiers. Diese Situation tritt auf, wenn Analysten der Ansicht sind, dass sich die Zukunftsaussichten für das Wertpapier gegenüber der ursprünglichen Empfehlung abgeschwächt haben, was normalerweise auf eine wesentliche und grundlegende Änderung der Geschäftstätigkeit, der Zukunftsaussichten oder der Branche des Unternehmens zurückzuführen ist. Ein Downgrade erhöht die Kapitalkosten eines Unternehmens und führt oft zu einem sofortigen Kursverlust des Wertpapiers.