Anlageverwalter
Was ist ein Anlageverwalter?
Ein Anlageverwalter ist eine Person oder Organisation, die im Auftrag von Kunden Anlageentscheidungen über Wertpapierportfolios gemäß den vom Kunden festgelegten Anlagezielen und Parametern trifft. Ein Anlageverwalter kann alle Aktivitäten im Zusammenhang mit der Verwaltung von Kundenportfolios übernehmen, vom täglichen Kauf und Verkauf von Wertpapieren bis hin zur Portfolioüberwachung, Transaktionsabwicklung, Performancemessung und aufsichtsrechtlichen und Kundenberichterstattung.
Die zentralen Thesen
- Anlageverwalter sind Personen oder Organisationen, die alle Aktivitäten im Zusammenhang mit der Finanzplanung, Anlage und Verwaltung eines Portfolios für Einzelpersonen oder Organisationen durchführen.
- Kunden von Anlageverwaltern können sowohl private als auch institutionelle Anleger sein.
- Das Anlagemanagement umfasst die Entwicklung von Strategien und die Ausführung von Trades innerhalb eines Finanzportfolios.
- Welche Art von Anlageverwalter erforderlich ist, hängt von den spezifischen Bedürfnissen des Einzelnen und dem Stand der Finanzplanung ab. Experten empfehlen, vor der Auswahl eines Investmentmanagers eine Reihe von Faktoren wie Performance und Gebühren zu bewerten.
Anlageverwalter verstehen
Die Größe der Anlageverwalter kann von Ein- oder Zwei-Personen-Büros bis hin zu großen multidisziplinären Firmen mit Niederlassungen in mehreren Ländern reichen. Investment – Manager stützt typischerweise die Gebühren, die sie auf einem Prozentsatz von Kunden zu Kunden berechnen Assets under Management.
Zum Beispiel würde eine Person mit einem Portfolio von 5 Millionen US-Dollar, das von einem Investmentmanager verwaltet wird, der jährlich 1,5 Prozent berechnet, 75.000 US-Dollar an Gebühren pro Jahr zahlen. Laut Willis Towers Watson waren 2016 die vier größten Investment-Management-Gesellschaften der Welt, basierend auf AUM, BlackRock Inc. mit 6,2 Billionen US-Dollar, The Vanguard Group mit 4,9 Billionen US-Dollar, State Street Global Advisors mit 2,7 Billionen US-Dollar und Fidelity Investments mit 2,4 Billionen US-Dollar Billion.
Arten von Anlageverwaltern
Anleger müssen die verschiedenen Arten von Investmentmanagern verstehen. Zertifizierte Finanzplaner entwickeln in der Regel einen ganzheitlichen Finanzplan für Anleger, der bei der Portfolioplanung Informationen wie Einnahmen, Ausgaben und den zukünftigen Barbedarf berücksichtigt. Ein Finanzberater ist jedoch oft ein Börsenmakler. Portfoliomanager investieren das Kapital der Anleger direkt, um positive Anlagerenditen zu erzielen.
Derzeit ändert sich die Branche und Finanzberater können jetzt persönliche Finanzberater sein, die mit Börsenmaklern zusammenarbeiten. Robo-Advisors sind darüber hinaus Fintech-Plattformen, die Technologie- und Anlagewissen nutzen, um Einzelpersonen über ihr Geld und ihre Anlagen zu beraten und im Auftrag gewöhnlicher Anleger eine automatisierte Anlageverwaltung anzubieten.
Zu berücksichtigende Faktoren bei der Auswahl eines Anlageverwalters
Anleger müssen bestimmen, welche Art von Anlageverwalter sie benötigen. Dies hängt wahrscheinlich davon ab, in welchem Stadium sie sich im Finanzplanungsprozess befinden. Beispielsweise benötigt ein Anleger, der gerade seine Sparreise beginnt, möglicherweise nicht die Dienste eines Portfoliomanagers. Stattdessen wäre sie mit einem Certified Financial Planner (CFP) besser dran, der ihr die Grundlagen der Altersvorsorge beibringen kann. Ein Anleger, der nach dem Sparen noch Erträge übrig hat und diese in Wertpapiere anlegen möchte, ist dagegen mit einem Portfoliomanager besser bedient.
Eine Hintergrundüberprüfung der beruflichen regulatorischen Qualifikationen der Anlageverwalter wird frühere Beschwerden aufdecken und sicherstellen, dass der Manager über die erforderlichen Fähigkeiten und Erfahrungen verfügt. Die meisten Investmentmanager und Fonds beschreiben ihre Anlagephilosophie auf ihrer Website oder in ihren Broschüren. Anleger sollten feststellen, ob diese Philosophie (und dieses Risikoniveau) ihren Zielen angemessen sind.
Ein Anlageverwalter sollte leicht erreichbar sein und die spezifischen Bedürfnisse des Kunden berücksichtigen. Da sich die finanziellen Bedürfnisse ständig ändern, müssen sich Anleger wohl fühlen, sich kurzfristig an ihren Anlageverwalter zu wenden, um den Service individuell anzupassen.
Leistung und Gebühren
Ein Anleger sollte die Leistung eines Anlageverwalters überprüfen und bewerten. Es ist für Anleger ratsam, die Anlagerenditen von mindestens fünf Jahren zu überprüfen, um die Leistung der Anlageverwalter in verschiedenen Marktumgebungen zu bestimmen. Es ist auch hilfreich, ihre Leistung im Vergleich zu Mitbewerbern zu berücksichtigen, um ihre Abweichung vom Standard zu bestimmen. Einige Websites, wie zum Beispiel die US News Investmentfonds-Rankings, stellen diese Informationen auf ihren Websites zur Verfügung.
Einige Experten sind der Meinung, dass ein Investmentmanager Skin-the-Game haben sollte, das heißt, dass sein Gehalt an seine Leistung und Rendite gebunden sein sollte. Dies ist jedoch möglicherweise nicht immer die optimale Lösung, da dies das Risiko erhöhen könnte, das ein Manager eingeht, um Renditen im Einklang mit den Benchmarks zu erzielen.
Anleger sollten beim Vergleich von Investmentmanagern die Gebührenstrukturen berücksichtigen. Die Gebühren des Anlageverwalters hängen von der Anlageklasse ab. Anlageverwalter mit höheren Gebühren übertreffen oft diejenigen mit einer niedrigeren Gebührenstruktur, und Anleger sollten vorsichtig sein, wenn ein Anlageverwalter eine zu niedrige Gebührenstruktur hat. Die Gebühren und Aufwendungen von Anlageverwaltern umfassen in der Regel Verwaltungsgebühren, Performancegebühren, Depotgebühren und Provisionen.
Beispiel eines Anlageverwalters
Sheena und Greg sind beide 30 Jahre alt und erwarten ihr erstes Kind. Sie haben einige Ersparnisse, aber auch andere Verpflichtungen, wie Hypothekenzahlungen für ihr neues Zuhause. Sie sind sich nicht sicher, ob das vorhandene Bargeld ausreicht, um den Neuankömmling zu planen. Sie wenden sich an einen Certified Financial Professional (CFP), um ihre Finanzen zu planen. Die GFP schlägt verschiedene Optionen vor, beispielsweise Geld in einen Bildungsfonds einzuzahlen, um ihnen bei der Planung für das Kind zu helfen.