Eine Einführung in die Abdeckungsquoten
Die Fähigkeit, Unternehmen mit einem hohen Schuldenstand von überschuldeten Unternehmen zu trennen, ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die ein Investor entwickeln kann. Die meisten Unternehmen verwenden Schulden, um den Betrieb zu finanzieren, unabhängig davon, ob sie neue Geräte kaufen oder zusätzliche Mitarbeiter einstellen. Aber sich zu sehr auf Kredite zu verlassen, wird jedes Geschäft einholen. Wenn ein Unternehmen beispielsweise Schwierigkeiten hat, Gläubiger pünktlich zu bezahlen, muss es möglicherweise Vermögenswerte verkaufen, was es im Wettbewerb benachteiligt. Im Extremfall bleibt ihr vielleicht nichts anderes übrig, als Insolvenz anzumelden.
Deckungsquoten sind ein nützlicher Weg, um solche Risiken einzuschätzen. Diese relativ einfachen Formeln bestimmen die Fähigkeit des Unternehmens, seine bestehenden Schulden zu bedienen, und ersparen dem Anleger möglicherweise später Herzschmerz.
Zu den am häufigsten verwendeten Deckungsgraden zählen der Zins, Schuldendienst- und Vermögensdeckungsgrad.
Zinsdeckungsgrad
Das Grundkonzept hinter dem Zinsdeckungsgrad ist ziemlich einfach. Je mehr Gewinn ein Unternehmen erwirtschaftet, desto größer ist seine Fähigkeit, Zinsen zu zahlen. Um die Zahl zu erhalten, teilen Sie einfach das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) durch den Zinsaufwand des Unternehmens für denselben Zeitraum.
Ein Verhältnis von 2 bedeutet, dass das Unternehmen doppelt so viel verdient, wie es an Zinsen auszahlen muss. Als allgemeine Regel sollten Anleger Unternehmen mit einem Zinsdeckungsgrad – auch bekannt als „Times Earned Ratio“ – von mindestens 1,5 bevorzugen. Ein niedrigeres Verhältnis weist normalerweise auf ein Unternehmen hin, das Schwierigkeiten hat, Anleihegläubiger, Vorzugsaktionäre und andere Gläubiger auszuzahlen.
Schuldendienstdeckungsgrad
Obwohl der Zinsdeckungsgrad weit verbreitet ist, weist er einen wichtigen Nachteil auf. Neben der Deckung der Zinsaufwendungen müssen Unternehmen in der Regel auch vierteljährlich einen Teil des Kapitalbetrags zurückzahlen.
Der Schuldendienstdeckungsgrad trägt dem Rechnung. Hier teilen die Anleger den Nettogewinn durch den gesamten Kreditaufwand, dh die Kapitalrückzahlungen zuzüglich der Zinskosten.
DSCR=Net IncomePrincipal Repayments + Interest expensewhere:DSCR = Debt-service coverage ratio\begin{aligned} &DSCR = \frac{\text{Nettoeinkommen}}{\text{Hauptrückzahlungen}\ +\ \text{Zinsaufwand}}\\ &\textbf{wobei:}\\ &DSCR\ = \ \ text{Schulden-Service-Deckungsgrad} \end{aligned}DSCR=Kapitalrückzahlungen + Zinsaufwendungen
Eine Zahl unter 1 bedeutet, dass das Unternehmen einen negativen Cashflow hat – es zahlt tatsächlich mehr Kreditkosten als es durch Einnahmen einbringt. Daher sollten Anleger nach Unternehmen mit einer Schuldendienstdeckungsquote von mindestens 1 und vorzugsweise etwas höher Ausschau halten, um einen angemessenen Cashflow zur Bewältigung zukünftiger Verbindlichkeiten sicherzustellen.
Praktisches Beispiel: Um den möglichen Unterschied zwischen diesen beiden Abdeckungsverhältnissen zu erkennen, schauen wir uns das fiktive Unternehmen Cedar Valley Brewing an. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Quartalsgewinn von 200.000 US-Dollar (EBIT beträgt 300.000 US-Dollar) und entsprechende Zinszahlungen von 50.000 US-Dollar. Da Cedar Valley viel von seiner Kreditaufnahme während eines Zeitraums von niedrigen tat Zinsen, sieht sein Zinsdeckungsgrad extrem günstig.
Der Deckungsgrad für Schuldendienstleistungen spiegelt jedoch einen erheblichen Kapitalbetrag wider, den das Unternehmen vierteljährlich in Höhe von insgesamt 140.000 USD zahlt. Die resultierende Zahl von 1,05 lässt wenig Raum für Fehler, wenn der Umsatz des Unternehmens unerwartet einbricht.
Debt-Service Coverage Ratio=200,000190,000=1.05\ text {Debt-Service Coverage Ratio} = \ frac {200.000} {190.000} = 1,05Schuldendienstdeckungsgrad=190,000
Auch wenn das Unternehmen einen positiven Cashflow erwirtschaftet, sieht es aus Schuldensicht riskanter aus, wenn die Schuldendienstdeckung berücksichtigt wird.
Vermögensdeckungsgrad
Die oben genannten Kennzahlen vergleichen die Verschuldung eines Unternehmens im Verhältnis zu seinem Gewinn. Daher ist es eine gute Möglichkeit, die Fähigkeit einer Organisation zu prüfen, heute Verbindlichkeiten zu decken. Will man aber das langfristige Gewinnpotenzial eines Unternehmens prognostizieren, muss man sich die Bilanz genau anschauen. Im Allgemeinen gilt: Je mehr Vermögenswerte das Unternehmen im Vergleich zu seinen gesamten Kreditaufnahmen hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass es später Zahlungen leistet.
Der Asset Coverage Ratio basiert auf dieser Idee. Grundsätzlich werden die Sachanlagen des Unternehmens nach Berücksichtigung der kurzfristigen Verbindlichkeiten genommen und die verbleibende Anzahl durch die ausstehenden Schulden dividiert.
Ob die resultierende Zahl akzeptabel ist, hängt von der Branche ab. Versorger sollten beispielsweise in der Regel einen Asset Coverage Ratio von mindestens 1,5 haben, während der traditionelle Schwellenwert für Industrieunternehmen bei 2 liegt.
Praktisches Beispiel: Schauen wir uns dieses Mal JXT Corp. an, die Fabrikautomatisierungsgeräte herstellt. Das Unternehmen verfügt über Vermögenswerte in Höhe von 3,6 Millionen US-Dollar, von denen 300.000 US-Dollar immaterielle Güter wie Marken und Patente sind. Es hat auch kurzfristige Verbindlichkeiten in Höhe von 600.000 US-Dollar, einschließlich kurzfristiger Verbindlichkeiten in Höhe von 400.000 US-Dollar. Die Gesamtschulden des Unternehmens belaufen sich auf 2,3 Millionen US-Dollar.
ACR = (3,600,000 − 300,000) − (600,000−400,000)2,300,000=1.3\text{ACR}\ =\ \frac{(3.600.000\ -\ 300.000)\ -\ (600.000-400.000)} {2.300.000} = 1,3ACR = 2,300,000
Mit 1,3 liegt die Unternehmensquote deutlich unter dem typischen Schwellenwert. Dies allein zeigt, dass JXT aufgrund seiner erheblichen Verschuldung nicht über ausreichende Vermögenswerte verfügt, um darauf zurückgreifen zu können.
Eine Einschränkung dieser Formel besteht darin, dass sie auf Marktwert abweicht. Um die zuverlässigsten Ergebnisse zu erhalten, ist es normalerweise hilfreich, mehrere Metriken zur Bewertung eines Unternehmens zu verwenden, anstatt sich auf eine einzelne Kennzahl zu verlassen.
Bewertung von Unternehmen
Anleger können Deckungsgrade auf zwei Arten verwenden. Erstens können Sie Veränderungen der Schuldensituation des Unternehmens im Laufe der Zeit verfolgen. In Fällen, in denen die Schuldendienstdeckungsquote gerade noch im akzeptablen Bereich liegt, kann ein Blick in die jüngere Unternehmensgeschichte sinnvoll sein. Wenn das Verhältnis allmählich zurückgegangen ist, kann es nur eine Frage der Zeit sein, bis es unter den empfohlenen Wert fällt.
Deckungsquoten sind auch wertvoll, wenn man ein Unternehmen im Vergleich zu seinen Wettbewerbern betrachtet. Die Bewertung ähnlicher Unternehmen ist unabdingbar, da ein in einer Branche akzeptabler Zinsdeckungsgrad in einem anderen Bereich als riskant angesehen werden kann. Wenn das Unternehmen, das Sie bewerten, mit den großen Wettbewerbern nicht Schritt hält, ist dies oft ein Warnsignal.
Die Quintessenz
Auf lange Sicht kann eine übermäßige Abhängigkeit von Schulden für ein Unternehmen verheerende Folgen haben. Instrumente wie der Zinsdeckungsgrad, der Schuldendienstdeckungsgrad und der Vermögensdeckungsgrad können Ihnen helfen, im Voraus zu bestimmen, ob ein Unternehmen seine Gläubiger fristgerecht bezahlen kann.