Intertemporales Capital Asset Pricing Model (ICAPM)
Was ist das intertemporale Capital Asset Pricing Model (ICAPM)?
Die Intertemporale Capital Asset Pricing Model (ICAPM) ist eine verbrauchsabhängige Capital Asset Pricing Model (CCAPM), die Investoren abzusichern riskante Positionen einnimmt. Der Nobelpreisträger Robert Merton führte 1973 ICAPM als Erweiterung des Capital Asset Pricing Model (CAPM) ein.
CAPM ist ein Finanzanlagemodell, das Anleger bei der Berechnung potenzieller Anlagerenditen basierend auf dem Risikoniveau unterstützt. ICAPM erweitert diese Theorie, indem es ein realistischeres Anlegerverhalten ermöglicht, insbesondere im Hinblick auf den Wunsch der meisten Anleger, ihre Anlagen vor Marktunsicherheiten zu schützen und dynamische Portfolios aufzubauen, die sich gegen Risiken absichern.
Die zentralen Thesen
- Investoren und Analysten verwenden Finanzmodelle – die in Zahlen einen Aspekt eines Unternehmens oder eines Wertpapiers darstellen – als Entscheidungshilfen bei der Entscheidung, ob sie eine Investition tätigen.
- Nobelpreisträger Robert Merton hat das Intertemporal Capital Asset Pricing Model (ICAPM) entwickelt, um Anlegern zu helfen, Risiken auf dem Markt durch die Schaffung von Portfolios zur Risikoabsicherung zu begegnen.
- Das Wort „intertemporal“ in ICAPM erkennt an, dass Anleger in der Regel mehrere Jahre an den Märkten teilnehmen und daher daran interessiert sind, eine Strategie zu entwickeln, die sich mit der Zeit ändert, wenn sich die Marktbedingungen und Risiken ändern.
Verständnis des intertemporalen Preismodells für Kapitalanlagen (ICAPM)
Der Zweck der Finanzmodellierung besteht darin, einen Aspekt eines Unternehmens oder eines bestimmten Wertpapiers in Zahlen darzustellen. Investoren und Analysten verwenden Finanzmodelle als Entscheidungshilfe bei der Entscheidung, ob sie eine Investition tätigen.
CAPM, CCAPM und ICAPM sind alle Finanzmodelle, die versuchen, die erwartete Rendite eines Wertpapiers vorherzusagen. Eine häufige Kritik an CAPM als Finanzmodell ist, dass es davon ausgeht, dass Anleger sich Sorgen um die Volatilität der Renditen einer Anlage machen, ohne andere Faktoren auszuschließen.
ICAPM bietet jedoch gegenüber anderen Modellen eine weitere Präzision, indem es berücksichtigt, wie Anleger am Markt teilnehmen. Das Wort „intertemporal“ bezieht sich auf Anlagemöglichkeiten im Zeitverlauf. Dabei wird berücksichtigt, dass die meisten Anleger über mehrere Jahre an den Märkten teilnehmen. Über längere Zeiträume können sich die Anlagemöglichkeiten ändern, wenn sich die Erwartungen hinsichtlich des Risikos ändern, was zu Situationen führt, in denen sich Anleger möglicherweise absichern möchten.
Beispiel für ein intertemporales Capital Asset Pricing Model (ICAPM)
Es gibt viele mikro- und makroökonomische Ereignisse, gegen die sich Anleger mit ihren Portfolios absichern möchten. Beispiele für diese Unsicherheiten sind zahlreich und können beispielsweise ein unerwarteter Abschwung in einem Unternehmen oder innerhalb einer bestimmten Branche, hohe Arbeitslosenquoten oder erhöhte Spannungen zwischen Nationen sein.
Einige Anlagen oder Anlageklassen können in Bärenmärkten in der Vergangenheit besser abschneiden, und ein Anleger kann erwägen, diese Anlagen zu halten, wenn ein Abschwung im Konjunkturzyklus erwartet wird. Ein Anleger, der diese Strategie anwendet, kann ein Hedge-Portfolio aus defensiven Aktien halten, die in Konjunkturabschwüngen tendenziell besser abschneiden als der Gesamtmarkt.
Eine auf ICAPM basierende Anlagestrategie berücksichtigt daher ein oder mehrere Absicherungsportfolios, die ein Anleger verwenden kann, um diesen Risiken zu begegnen. ICAPM erstreckt sich über mehrere Zeitperioden, so dass mehrere Beta – Koeffizienten verwendet werden.
Besondere Überlegungen
Obwohl das ICAPM die Bedeutung von Vermögenswerte zu zahlen, aber wenig dazu beitragen, alle beteiligten Risikofaktoren zu berücksichtigen oder zu quantifizieren, inwieweit sie die Preise beeinflussen. Diese Mehrdeutigkeit hat einige Analysten und Wissenschaftler dazu veranlasst, historische Preisdaten zu untersuchen, um Risikofaktoren mit Preisschwankungen zu korrelieren.