Interne Zinssatzregel (IRR)
Was ist die interne Zinssatzregel (IRR)?
Die interne Zinssatzregel (IRR) besagt, dass ein Projekt oder eine Investition verfolgt werden sollte, wenn sein IRR höher ist als die erforderliche Mindestverzinsung, auch Hurdle Rate genannt.
Die zentralen Thesen
- Die interne Zinssatzregel (IRR) besagt, dass ein Projekt oder eine Investition verfolgt werden sollte, wenn sein IRR höher ist als die erforderliche Mindestverzinsung, auch Hurdle Rate genannt.
- Die IRR-Regel hilft Unternehmen bei der Entscheidung, ob sie mit einem Projekt fortfahren möchten oder nicht.
- Ein Unternehmen darf die IRR-Regel nicht strikt befolgen, wenn das Projekt andere, weniger greifbare Vorteile hat.
Die IRR-Regel verstehen
Im Wesentlichen ist die IRR-Regel eine Richtlinie für die Entscheidung, ob mit einem Projekt oder einer Investition fortgefahren werden soll. Je höher der prognostizierte IRR für ein Projekt ist und je höher der Betrag ist, um den er die Kapitalkosten übersteigt, desto höher sind die Netto-Cashflows für das Unternehmen. Das heißt, das Projekt sieht profitabel aus und das Management sollte damit fortfahren. Ist der IRR hingegen niedriger als die Kapitalkosten, so erklärt die Regel, dass der Verzicht auf das Projekt oder die Investition die beste Vorgehensweise ist.
Mathematisch ist der IRR der Zinssatz, der dazu führen würde, dass der Nettobarwert (NPV) zukünftiger Cashflows genau null beträgt.
Ein Unternehmen kann sich für ein größeres Projekt mit einem niedrigen IRR entscheiden, da es größere Cashflows generiert als ein kleines Projekt mit einem hohen IRR.
Investoren und Unternehmen verwenden die IRR-Regel, um Projekte in der Kapitalbudgetierung zu bewerten, sie wird jedoch möglicherweise nicht immer streng durchgesetzt. Generell gilt: Je höher der IRR, desto besser. Ein Unternehmen kann jedoch ein Projekt mit einem niedrigeren IRR bevorzugen, weil es andere immaterielle Vorteile hat, wie beispielsweise einen Beitrag zu einem größeren strategischen Plan oder eine Behinderung des Wettbewerbs. Ein Unternehmen kann auch ein größeres Projekt mit einem niedrigeren IRR einem viel kleineren Projekt mit einem höheren IRR vorziehen, da durch das größere Projekt höhere Cashflows generiert werden.
Beispiel für eine IRR-Regel
Angenommen, ein Unternehmen prüft zwei Projekte. Das Management muss entscheiden, ob es eines, beide oder keines der Projekte vorantreibt. Die Kapitalkosten betragen 10 %. Die Cashflow-Muster für jeden sind wie folgt:
Projekt A
- Anfangsausgabe = $5.000 $
- Jahr eins = 1.700 $
- Jahr zwei = 1.900 US-Dollar
- Jahr drei = 1.600 $
- Jahr vier = 1.500 US-Dollar
- Fünftes Jahr = 700 $
Projekt B
- Anfangsausgabe = 2.000 $
- Jahr eins = $400
- Zweites Jahr = 700 $
- Jahr drei = 500 Dollar
- Jahr vier = $400
- Fünftes Jahr = 300 $
Das Unternehmen muss den IRR für jedes Projekt berechnen. Die Anschaffungskosten (Periode = 0) sind negativ. Das Auflösen nach IRR ist ein iterativer Prozess unter Verwendung der folgenden Gleichung:
$0 = Σ CF t ÷ (1 + IRR) t
wo:
- CF = Netto-Cashflow
- IRR = interne Rendite
- t = Periode (von 0 bis letzte Periode)
-oder-
$ 0 = (anfänglicher Aufwand * -1) + CF 1 ÷ (1 + IRR) 1 + CF 2 ÷ (1 + IRR) 2 +… + CF X ÷ (1 + IRR) X.
Anhand der obigen Beispiele kann das Unternehmen die IRR für jedes Projekt wie folgt berechnen:
IRR-Projekt A:
$ 0 = (- $ 5.000) + $ 1.700 ÷ (1 + IRR) 1 + $ 1.900 ÷ (1 + IRR) 2 + $ 1.600 ÷ (1 + IRR) 3 + $ 1.500 ÷ (1 + IRR) 4 + $ 700 ÷ (1 + IRR) 5
IRR-Projekt A = 16,61 %
IRR-Projekt B:
0 $ = (-2.000 $) + 400 $ ÷ (1 + IRR) 1 + 700 $ ÷ (1 + IRR) 2 + 500 $ ÷ (1 + IRR) 3 + 400 $ ÷ (1 + IRR) 4 + 300 $ ÷ (1 + IRR) 5
IRR-Projekt B = 5,23 %
Da die Kapitalkosten des Unternehmens 10 % betragen, sollte das Management mit Projekt A fortfahren und Projekt B ablehnen.
Häufig gestellte Fragen
Was ist IRR?
Der IRR (Interner Zinssatz) ist der Zinssatz (auch als Diskontsatz bekannt), der eine Reihe von Cashflows (positiv und negativ) auf einen Nettobarwert (NPV) von Null (oder auf den aktuellen Wert von Geldanlage). Die Verwendung des IRR zur Ermittlung des Nettobarwerts ist als Discounted-Cashflow-Methode der Finanzanalyse bekannt. Investoren und Firmen verwenden den IRR, um zu beurteilen, ob eine Investition in ein Projekt gerechtfertigt ist.
Wie wird die IRR-Regel verwendet?
Im Wesentlichen ist die IRR-Regel eine Richtlinie für die Entscheidung, ob mit einem Projekt oder einer Investition fortgefahren werden soll. Je höher der prognostizierte IRR für ein Projekt ist und je höher der Betrag ist, um den er die Kapitalkosten übersteigt, desto höher sind die Netto-Cashflows für das Unternehmen. Das heißt, das Projekt sieht profitabel aus und das Management sollte damit fortfahren. Ist der IRR hingegen niedriger als die Kapitalkosten, so erklärt die Regel, dass der Verzicht auf das Projekt oder die Investition die beste Vorgehensweise ist.
Werden Unternehmen die IRR-Regel immer befolgen?
Die IRR-Regel wird möglicherweise nicht immer strikt durchgesetzt. Im Allgemeinen ist es umso besser, je höher der IRR ist. Ein Unternehmen kann jedoch ein Projekt mit einem niedrigeren IRR bevorzugen, solange es die Kapitalkosten noch übersteigt, da es andere immaterielle Vorteile hat, z. B. einen Beitrag zu einem größeren strategischen Plan zu leisten oder den Wettbewerb zu behindern. Ein Unternehmen kann aufgrund der höheren Cashflows, die durch das größere Projekt generiert werden, auch ein größeres Projekt mit einem niedrigeren IRR einem viel kleineren Projekt mit einem höheren IRR vorziehen.