Ibex-35 schließt die Woche aufgrund von Befürchtungen über die Rücknahme von Konjunkturprogrammen im Minus
17. Dez (Reuters) – Der spanische Leitindex für den Aktienmarkt hat am Freitag zum Abschluss einer Woche voller Botschaften der Zentralbanken, die das Vertrauen in die weltweiten Aktienmärkte erschüttert haben, niedriger geschlossen.
An den US-Märkten fand am Freitag das „Triple Witching“ statt, d. h. der gleichzeitige Verfall von Aktienoptionen, Aktienindex-Futures und Aktienindex-Optionskontrakten, der einmal im Quartal stattfindet.
Triple Witching kann zu einem Anstieg des Handelsvolumens und der Volatilität führen.
Hinzu kommt die Verunsicherung der Anleger, die nach einem Kaufrausch im Anschluss an die Ankündigungen der Zentralbanken erwartet hatten, dass die Märkte durch die Rücknahme der Konjunkturmaßnahmen anfälliger werden würden.
„Die Volatilität nimmt wieder zu, was die Vorhersehbarkeit der nächsten Ereignisse einschränkt“, so Ipek Ozkardeskaya, Senior Analystin bei Swissquote.
Am lokalen Markt erholten sich die Aktien der Reise- und Tourismusbranche, nachdem die EU angekündigt hatte, Pfizer (NYSE:PFE) einen Auftrag für Impfstoffe zu erteilen, die an die Omicron-Variante des Coronavirus angepasst sind.
Vor diesem Hintergrund schloss der spanische Ibex-35 am Freitag mit einem Minus von 68,40 Punkten bzw. 0,82 % bei 8 311,60 Punkten, während der FTSE Eurofirst 300-Index der großen europäischen Aktien 0,56 % verlor.
Auf Wochensicht verzeichnete der Ibex-35 einen Rückgang von 0,58 %.
Die Fluggesellschaft IAG (MC:ICAG) lag mit einem Plus von 3,78% an der Spitze, gefolgt vom Hotelier Meliá (MC:MEL), der 3,47% zulegte.
Am unteren Ende der Tabelle schloss Cellnex (MC:CLNX), das um 6,05% fiel, nachdem die britische Wettbewerbsbehörde Probleme beim Kauf von CK Hutchison (LON:HCM) Türmen durch das spanische Unternehmen festgestellt hatte.
Im Bankensektor stieg Santander (MC:SAN) um 0,31%, BBVA (MC:BBVA) fiel um 2,73%, Caixabank (MC:CABK) um 1,17%, Sabadell (MC:SABE) um 4,66% und Bankinter (MC:BKT) um 1,10%.
Unter den großen Nicht-Finanzwerten legten Telefónica (MC:TEF) um 0,85% zu, Inditex (MC:ITX) gaben um 0,07% nach, Iberdrola (MC:IBE) fielen um 1,32%, und der Ölkonzern Repsol (MC:REP) verlor 0,55%.
(Berichterstattung durch Flora Gómez, zusätzliche Berichterstattung durch David Randall und Tommy Wilkes; Bearbeitung durch Aida Peláez)