27 Juni 2021 14:45

Hub- und Speichenstruktur

Was ist eine Hub- und Speichenstruktur?

Eine Hub-and-Spoke-Struktur ist eine von einer Investmentgesellschaft verwendete Anlagestruktur, bei der mehrere Anlageinstrumente, die jeweils einzeln verwaltet werden, ihre Vermögenswerte zusammenlegen und zu einem zentralen Anlageinstrument beitragen. Dies kann auch als Master-Feeder-Struktur bezeichnet werden.

Alle Fonds im System haben normalerweise das gleiche Anlageziel und den gleichen Portfoliomanager. Die kleineren Anlageinstrumente werden als „Speichen“ bezeichnet. Das zentrale  Anlageinstrument  wird als „Hub“ oder Master-Fonds bezeichnet.

Die zentralen Thesen

  • Bei einer Hub-and-Spoke-Struktur werden mehrere Portfoliomanager oder Teilfonds verwendet, die als „Speichen“ oder „Feeder“ bezeichnet werden und in einen „Hub“ oder „Master-Fonds“ investieren.
  • Die Struktur wird von Investmentgesellschaften genutzt, um Kosten zu senken und die Effizienz aufrechtzuerhalten.
  • Jede Speiche wird individuell von bestimmten Fondsmanagern verwaltet, während der Hub von einem Portfoliomanager verwaltet wird, der eine übergreifende Anlagestrategie verwendet.

Grundlegendes zu einer Hub- und Speichenstruktur

Eine Hub-and-Spoke-Struktur kann Managern von Investmentfonds erhebliche Vorteile bieten. Diese Arten von Fonds bieten aufgrund ihrer gepoolten Struktur zahlreiche Effizienzvorteile. Mit einer Hub-and-Spoke-Struktur wird das Kapital an den Master-Fonds weitergeleitet, in dem alle Transaktionen durchgeführt werden, wodurch die Transaktionskosten gesenkt werden.

Geschäftsentwicklung

Hub-and-Spoke-Strukturen können auch eine breite Palette von Spoke- oder Feeder-Fonds aufnehmen, was einen größeren Anreiz für die Geschäftsentwicklung bietet. Ein Fonds kann mit einer Vielzahl von Speichen auf unterschiedliche Weise und an unterschiedliche Anleger vermarktet werden. Jede Speiche kann unterschiedliche Gebühren erheben und spricht daher ein breiteres Spektrum von Anlegern an, während sie gleichzeitig als ein Anlageportfolio agiert.

Darüber hinaus umfassen Hub- und Spoke-Strukturen üblicherweise sowohl US- als auch Offshore-Fonds, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, den Fonds weltweit zu vermarkten. Diese Strukturen sind als Partnerschaft zur Betreuung globaler Investoren aufgebaut. Als Partnerschaft können sie kooperativ arbeiten und gleichzeitig die Registrierung einzelner Feeder-Fonds in den USA und im Ausland ermöglichen.

Buchhaltung und Steuervorteile

Buchhaltung und Finanzberichterstattung können in einer Hub-and-Spoke-Fondsstruktur kompliziert sein. Bei dieser Art von Fonds werden alle Transaktionen, Gebühren und Aufwendungen vom Master-Fonds verbucht und bezahlt. Trotz der komplizierten Bilanzierung von Zu- und Abflüssen zum und vom Master-Fonds ermöglicht die Partnerschaftsstruktur, dass jeder Feeder-Fonds individuell mit seinen eigenen Regeln und Registrierungen verwaltet wird.

Dies ist insbesondere bei Steuern von Vorteil. Offshore-Fonds erfordern häufig unterschiedliche Steuern auf Dividenden und Kapitalgewinne. In einer Hub-and-Spoke-Struktur wären US-amerikanische Anleger in einen Onshore-Fonds von jeglichen Verpflichtungen des Offshore-Fonds unberührt und umgekehrt. Diese Struktur trennt alle Fondsberichte, Gebühren und Aufwendungen voneinander und ermöglicht gleichzeitig den größeren Nutzen von Skaleneffekten.

Hub and Spoke Funds

Auf dem Markt gibt es zahlreiche Hub-and-Spoke-Fonds. Fonds die Betriebskosten des Fonds im Vergleich zu ihren Wettbewerbern relativ niedrig halten.