27 Juni 2021 14:42

Naben- und Speichenstruktur

Was ist eine Hub-and-Spoke-Struktur?

Eine Hub-and-Spoke-Struktur ist eine Investmentstruktur, die von einer Investmentgesellschaft verwendet wird, bei der mehrere Investmentvehikel, die jeweils einzeln verwaltet werden, ihre Vermögenswerte bündeln und zu einem zentralen Investmentvehikel beitragen. Dies kann auch als Master-Feeder-Struktur bezeichnet werden.

Alle Fonds im System haben in der Regel dasselbe Anlageziel und denselben Portfoliomanager. Die kleineren Anlagevehikel werden als „Spokes“ bezeichnet. Das zentrale  Anlagevehikel  wird als „Hub“ oder Masterfonds bezeichnet.

Die zentralen Thesen

  • Eine Hub-and-Spoke-Struktur verwendet bei Investitionen mehrere Portfoliomanager oder Teilfonds, die als „Spokes“ oder „Feeder“ bekannt sind und in einen „Hub“ oder „Masterfonds“ investieren.
  • Diese Struktur wird häufig von Investmentgesellschaften verwendet, um Kosten zu senken und die Effizienz zu erhalten.
  • Jeder Spoke wird individuell von bestimmten Fondsmanagern verwaltet, während der Hub von einem Portfoliomanager verwaltet wird, der eine übergreifende Anlagestrategie verfolgt.

Verstehen einer Hub-and-Spoke-Struktur

Eine Hub-and-Spoke-Struktur kann Managern von Investmentfonds erhebliche Vorteile bieten. Diese Fondsarten bieten durch ihre gepoolte Struktur zahlreiche Effizienzgewinne. Mit einer Hub-and-Spoke-Struktur wird das Kapital zum Master-Fonds geleitet, in dem alle Transaktionen getätigt werden, was zur Senkung der Transaktionskosten beiträgt.

Geschäftsentwicklung

Hub-and-Spoke-Strukturen können auch eine vollständige Palette von Spoke- oder Feeder-Fonds aufnehmen, was einen größeren Anreiz für die Geschäftsentwicklung bietet. Ein Fonds kann auf unterschiedliche Weise und über eine Vielzahl von Speichen an unterschiedliche Anleger vermarktet werden. Jede Speiche kann unterschiedliche Gebühren erheben und spricht daher ein breiteres Spektrum von Anlegern an, während sie gleichzeitig als ein Anlageportfolio betrieben werden.

Darüber hinaus umfassen Hub-and-Spoke-Strukturen in der Regel sowohl US- als auch Offshore-Fonds, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, den Fonds weltweit zu vermarkten. Diese Strukturen sind als Partnerschaft aufgebaut, um globale Investoren zu bedienen. Als Partnerschaft können sie kooperativ zusammenarbeiten und gleichzeitig die Registrierung einzelner Feeder-Fonds in den USA und im Ausland ermöglichen.

Buchführung und Steuervorteile

Buchhaltung und Finanzberichterstattung können in einer Hub-and-Spoke-Fondsstruktur kompliziert sein. Bei dieser Art von Fonds werden alle Transaktionen, Gebühren und Ausgaben abgerechnet und aus dem Master-Fonds bezahlt. Trotz der komplizierten Bilanzierung von Zu- und Abflüssen zum Master-Fonds ermöglicht seine Partnerschaftsstruktur die individuelle Verwaltung jedes Feeder-Fonds mit eigenen Regeln und Registrierungen.

Dies ist insbesondere bei Steuern von Vorteil. Offshore-Fonds verlangen oft unterschiedliche Steuern auf Dividenden und Kapitalgewinne. In einer Hub-and-Spoke-Struktur wären US-Investoren in einem Onshore-Fonds von jeglichen Verpflichtungen des Offshore-Fonds unberührt und umgekehrt. Diese Struktur hält alle Fondsberichte, Gebühren und Ausgaben getrennt und ermöglicht dennoch den größeren Nutzen von Skaleneffekten.

Hub-and-Spoke-Fonds

Auf dem Markt existieren zahlreiche Hub-and-Spoke-Fonds. Betriebskosten der Fonds im Vergleich zu ihren Wettbewerbern relativ niedrig zu halten.