5 Juni 2021 14:37

Was Sie über Investitionen in Filme wissen müssen

Die Faszination Hollywoods bringt Visionen von noblen Partys mit sich, mit den Reichen und Berühmten, Preisverleihungen und dem Anziehen der Neunen. Es gab eine Zeit, in der nur mächtige Unterhaltungsmogule ihr Geld in Filmunternehmen investieren konnten; aber nicht mehr. Tatsächlich gibt es für Sie möglicherweise eine Möglichkeit, in die Action einzusteigen und in den potenziellen Erfolg oder Misserfolg von Filmen zu investieren.

Direkt in einen Film zu investieren, mag glamourös klingen, aber es kann tatsächlich ein komplexes und riskantes Unterfangen sein. Die Suche nach den richtigen Talenten, das Management der Produktionskosten und das Finden des richtigen Vertriebspartners sind nur einige der Hürden, die Investoren bei der Weiterentwicklung der Produktion haben. Am schwersten einzuschätzen ist jedoch die persönliche Laune des Kinobesuchers und die Stimme der Kritiker. Schließlich ist Geschmack launisch. Eine Geschichte, die in einem Jahrzehnt eine breite Anziehungskraft hatte, könnte im nächsten scheitern. Wenn ein Film gut läuft, kann er die Möglichkeiten eines Franchise eröffnen, aber wenn er scheitert, könnte er eine Reihe von Opfern fordern – von Studios bis hin zu Karrieren von Schauspielern.

Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren, was Sie beachten müssen, bevor Sie Ihren hart verdienten Teig ausgeben, und wie Sie in die Action einsteigen können.

Die zentralen Thesen

  • Die Investition in einen Film kann lukrativ und glamourös sein, ist aber auch ein anspruchsvolles und höchst riskantes Unterfangen.
  • Bevor Sie in ein Projekt investieren, stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Due Diligence durchführen und das Projekt, die Produzenten, das Talent und die potenzielle Anziehungskraft des Publikums recherchieren.
  • Ziehen Sie Private Equity oder Hedgefonds in Betracht, die sich auf Unterhaltungsinvestitionen spezialisiert haben, wenn Sie genug zu investieren haben, oder suchen Sie nach Crowdfunding-Quellen für allgemeine Projekte.

Überlegungen vor der Investition

Bevor Sie überhaupt erwägen, Ihr Geld in so etwas wie ein Filmprojekt zu investieren, stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Sorgfaltspflicht erfüllen. Stellen Sie sich zunächst folgende Fragen:

  • Wie ist der Ruf des Herstellers?
  • Welche Erfahrungen haben sie?
  • Welche Talente sind in das Projekt involviert? Haben sie Berufung?
  • Wie ist die Qualität des Drehbuchs oder Drehbuchs?
  • Wer investiert noch?

Jemanden zu unterstützen, der keine nachgewiesene Erfolgsbilanz hat, ist vergleichbar mit der Investition in einen Investmentfonds mit Portfoliomanagern von Anfängern.

Fragen Sie sich, ob der Film einen breiten Markt ansprechen wird. Wenn es nur für ein Nischenpublikum gedacht ist, besteht eine gute Chance, dass Sie Ihr Geld versenken. Blockbuster haben in der Regel eine breite Anziehungskraft, während ausländische Filme, Dokumentationen und Kleinbilder eher weniger haben. Es gibt natürlich bemerkenswerte Ausnahmen wie Spike Lees „She’s Gotta Have It“ und den Oscar-Preisträger „Moonlight“. Filme mit einer religiösen Botschaft oder solche mit mehr intellektuellem Humor könnten für den Verleiher ebenfalls ein schwerer Verkauf sein, da ihr Publikum normalerweise recht eng ist.

Was ist, wenn der Film kein Talent auf der A-Liste hat? Das könnte ein Problem sein, obwohl manchmal der Film selbst das Talent ist – denken Sie an „Slum Dog Millionaire“. Der Wiedererkennungswert kann auch variieren, je nachdem, wo der Film seine Veröffentlichung anstrebt. Erfahren Sie mehr über die Vision des Regisseurs. Ein übergroßes Ego kann sich als fatal erweisen, wie es bei „Heaven’s Gate“ der Fall war, das die Ausreißerkosten seines perfektionistischen Regisseurs Michael Cimino bei weitem nicht wettmachte.

Sind die Interessen des Filmemachers richtig mit dem Verleiher und den Investoren abgestimmt oder kommt ein Großteil der Einnahmen dem Filmemacher zugute? Ist die Investition eine faire Vereinbarung?

Anlageinstrumente für Profis

Wenn Sie über genügend Geld verfügen, sollten Sie den Weg von Private Equity und Hedgefonds nach Hollywood in Betracht ziehen. Diese Anlagevehikel sind die gebräuchlichsten für Direktinvestitionen in Filmprojekte. Leider bedeutet dies in der Regel, dass sich unerfahrene Anleger nicht bewerben müssen. Die Risiken eines solchen Unternehmens können erheblich sein und sind oft besser für Family Offices oder institutionelle Anleger geeignet. Wenn Sie diesen Weg gehen können – und tun –, haben Sie sowohl Aufwärts- als auch Abwärtspotenzial. Überprüfen Sie immer alle Angebotsdokumente, die den geltenden Wertpapiergesetzen entsprechen müssen.

Die sogenannte „Slate-Finanzierung“ ist der Ansatz der Hedgefonds zum Risikomanagement und zur Renditegenerierung. Dieser Ansatz beinhaltet lediglich die Investition in ein Portfolio von Filmen und nicht in eine einzelne Produktion. Durch die Diversifikation wird ein ausgewogeneres Verhältnis von Risiko und Rendite erreicht. Welche Filme im Portfolio enthalten sind, hängt möglicherweise davon ab, wie die Kofinanzierungsbemühungen des Fonds mit der Produktions- und Vertriebsgesellschaft über die Filmstudios funktionieren. Ein Teil der Herausforderung besteht darin, undurchsichtige Finanzkonten durch Due Diligence im Streben nach mehr Transparenz zu entwirren.

Crowdsourcing für den gewöhnlichen Investor

Für den normalen Anleger gibt es einen anderen Weg. Movie Investor und The Movie Fund sind nur zwei Beispiele für filmbezogene Crowdfunding-Sites, die gerade laufen.

Bevor Sie Ihre hart verdienten Ersparnisse einem Filmprojekt versprechen, sollten Sie auch hier Ihre Due Diligence durchführen – wie bei jeder anderen Investition. Ein Projekt mag auf dem Papier zwar gut klingen, aber Sie müssen sich immer noch die feinen Details ansehen. Recherchieren Sie das/die Projekt(e), das Personal und deren Erfolgsbilanz. Und überprüfen Sie unbedingt, was der Filmemacher als Gegenleistung verspricht. Einige geben vielleicht nur einige Filmartikel als Dankeschön statt als große Belohnung weiter.

Natürlich können Sie auch indirekt in die Filmindustrie investieren. Unterhaltungsbezogene Aktien sind eine großartige Option, in die Sie investieren können, aber denken Sie daran, dass Sie diesen Produzentenkredit nicht erhalten. Unternehmen wie Lions Gate, Viacom, Netflix, Disney und Amazon produzieren alle Filme mit großem Budget. Und da sie im Allgemeinen in ihren Angeboten in der Unterhaltungsindustrie diversifiziert sind, besteht eine gute Chance, dass Sie das Risiko einer Börseninvestition etwas mindern können.

Klauseln und besondere Überlegungen

Jeder Investitionsvorschlag für ein Filmprojekt sollte schriftlich erstellt werden und eine Schiedsklausel für eine kostengünstigere Streitbeilegung enthalten. Filmemacher können eine solche Klausel im Umgang mit finanzstärkeren Verleihern nützlich finden, um deren Interessen zu schützen.

Der Hersteller sollte auch eine Abschlussbürgschaft haben, bei der es sich um eine Bürgschaftsbürgschaft handelt, die einsetzt, um Kostenüberschreitungen zu bezahlen, anstatt die Investoren die Last des Projektmissmanagements oder der schlechten Prognosen zu tragen. Für Crowdfunder sollten je nach Drehbuch und Budget unterschiedliche Fundraising-Optionen in Betracht gezogen werden. Ordnungsgemäß verfolgte Steueranreize sind ein weiterer Einnahmequellen, solange der Anreizschwanz nicht mit dem Filmhund wedelt.

Der Filmemacher sollte während der Fundraising-Phase des Films Gelder hinterlegen. Dies trägt dazu bei, Transparenz und Rechenschaftspflicht zu gewährleisten. Wenn nicht genügend Mittel aufgebracht werden, sollten diese an die Anleger zurückgegeben werden. All diese Überlegungen weisen darauf hin, dass ein Investor mit einem Profi mit Erfahrung in der Filmbranche zusammenarbeiten muss.

Was die Renditen angeht, sollten die Filmeinnahmen verwendet werden, um den Anlegern alle ihre Investitionen und Schulden, die zuerst eingegangen sind, vor allen anderen Interessengruppen zurückzuzahlen. Der Prozess ist vergleichbar mit einer Rendite der Basis oder der Hauptinvestition. Die Gewinnbeteiligung oder der Return on Investment ist das nächste Glied in der Kette. Die Aufteilung erfolgt oft sogar zwischen Hersteller und Investoren. Die Stars, Autoren und Regisseure des Films werden aus den Gewinnen des Produzenten bezahlt.

Die Quintessenz

Filminvestments scheinen für sich genommen eine Anlageklasse für sich zu sein – nicht korreliert mit den anderen Arten von Investments. Filme sind etwas rezessionsresistent, denn auch in schwierigen Zeiten brauchen die Menschen immer noch hochwertige Unterhaltung. damit sie nicht aufhören, ins Kino zu gehen oder sie online zu streamen.

Wurden Filme auf diese Weise zur Ware gemacht? Überlegen Sie, wie einfach es ist, auf einen Lieblingsfilm zuzugreifen. Das Theater ist nur der erste von mehreren Vertriebskanälen, zu denen Kabelfernsehen, das Internet und andere Streaming- Kanäle gehören. Die schnelle Verfügbarkeit von Inhalten hat dem Kinoerlebnis einen Vormarsch gemacht und mehr Einnahmequellen und höhere Rentabilität geschaffen.