Wie trägt ein Monopol zum Marktversagen bei? - KamilTaylan.blog
8 Juni 2021 14:08

Wie trägt ein Monopol zum Marktversagen bei?

Nach der allgemeinen Gleichgewichtsökonomie ist ein freier Markt ein effizienter Weg, um Güter und Dienstleistungen zu verteilen, während ein Monopol ineffizient ist. Eine ineffiziente Verteilung von Waren und Dienstleistungen ist per Definition ein Marktversagen.

In einem freien Markt werden die Preise von Waren und Dienstleistungen durch offenen Wettbewerb bestimmt. Die Hersteller erhöhen oder verringern die Produktion je nach Verbrauchernachfrage.

Die zentralen Thesen

  • Einige moderne Ökonomen argumentieren, dass ein Monopol per definitionem ein ineffizienter Weg ist, Güter und Dienstleistungen zu verteilen.
  • Diese Theorie legt nahe, dass sie das Gleichgewicht zwischen Erzeuger und Verbraucher behindert, was zu Knappheit und hohen Preisen führt.
  • Andere Ökonomen argumentieren, dass nur staatliche Monopole Marktversagen verursachen.

In einem Monopol kontrolliert ein einzelner Lieferant die gesamte Lieferung eines Produkts. Dadurch entsteht eine starre Nachfragekurve. Das heißt, die Nachfrage nach dem Produkt bleibt relativ stabil, egal wie hoch (oder niedrig) sein Preis ist. Das Angebot kann eingeschränkt werden, um die Preise hoch zu halten. Dies führt zu Unterversorgung oder Knappheit.

Entsprechend der allgemeinen Gleichgewichtsökonomie kann ein Monopol einen Gewichtsverlust oder ein mangelndes Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage verursachen.

Perfekter Wettbewerb

In der theoretischen Ökonomie kann die Unterversorgung oder Knappheit nicht mit dem Konzept des perfekten Wettbewerbs mithalten, das als Kräfteverhältnis zwischen Käufer und Verkäufer bezeichnet werden könnte. Der Wettbewerbsdruck hält die Preise „normal“, wobei die Nachfrage der Verbraucher nach dem Produkt oder der Dienstleistung diese Norm festlegt. Die Nachfragekurve ist elastisch, steigt oder fällt als Reaktion auf den Preis.

Die allgemeine Gleichgewichtsökonomie ist eine neoklassische Theorie des 20. Jahrhunderts, die eine spezifische, zugegebenermaßen unrealistische Vorstellung von vollkommen wettbewerbsorientierten Märkten beschreibt. In dieser Tradition wurde die klassische Monopoltheorie begründet – und wird in der Regel auch heute noch diskutiert.



Das perfekte Wettbewerbsmodell wird als unrealistisch und unerreichbar kritisiert.

Nach dieser Theorie kommt es zu einem Marktversagen, wenn die Macht in zu wenigen Händen konzentriert wird. Ein Monopol ist ein einzelner Anbieter eines Produkts oder einer Dienstleistung. Ein Monopson ist ein einzelner Käufer eines Produkts oder einer Dienstleistung. Ein kartelliertes Oligopol besteht aus wenigen großen Anbietern, die sich verpflichten, nicht direkt zu konkurrieren. Ein natürliches Monopol ist eine ungewöhnliche Kostenstruktur, die zu einer effizienten Kontrolle durch ein einzelnes Unternehmen führt.

In der realen Welt werden alle diese Variationen weitgehend vom Konzept des Monopols abgedeckt. Es besteht die Sorge, dass ein Monopol seine Position ausnutzt, um die Verbraucher zu zwingen, Preise zu zahlen, die über dem Gleichgewicht liegen.

Gegensätzliche Ansichten

Viele Ökonomen stellen die theoretische Gültigkeit der allgemeinen Gleichgewichtsökonomie aufgrund der höchst unrealistischen Annahmen in perfekten Wettbewerbsmodellen in Frage. Einige dieser Kritikpunkte erstrecken sich auch auf seine moderne Anpassung, das dynamische stochastische allgemeine Gleichgewicht.

Milton Friedman, Joseph Schumpeter, Mark Hendrickson und andere Ökonomen haben vorgeschlagen, dass die einzigen Monopole, die ein Marktversagen verursachen, staatlich geschützt sind.

Das gesetzliche Monopol

Ein politisches oder rechtliches Monopol kann dagegen Monopolpreise verlangen, weil der Staat Wettbewerbsschranken errichtet hat. Diese Monopolform war die Grundlage der merkantilistischen Wirtschaftsordnung im 16. und 17. Jahrhundert.

Moderne Beispiele für solche Monopole gibt es zum Teil im Versorgungs und Bildungssektor.