Wie wirkt sich die Regierung der staatlichen Regulation auf die Metalle und Bergbausektor aus?
Die staatliche Regulierung hat tiefgreifende Auswirkungen auf den Metall- und Bergbausektor. Langwierige Genehmigungsprozesse führen zu erheblichen Verzögerungen bei der Inbetriebnahme neuer Bergbauprojekte. Die durchschnittliche Zeit, um die für eine neue Mine in den USA erforderlichen Genehmigungen zu erhalten, beträgt sieben bis zehn Jahre.
Bergbauunternehmen müssen vor Beginn eines neuen Projekts die Genehmigung mehrerer Regierungsebenen einholen – auf lokaler, regionaler, bundesstaatlicher und bundesstaatlicher Ebene. Auf jeder dieser Ebenen können mehrere Regierungsbehörden beteiligt sein. Stammesregierungen, Nichtregierungsorganisationen und die breite Öffentlichkeit sind häufig ebenfalls in die Prozesse involviert.
Zu den Bundesbehörden, die Bergbauprojekte genehmigen müssen, gehören das Bureau of Land Management (BLM), der US Forest Service, die Environmental Protection Agency (EPA) und das Army Corps of Engineers. Über drei Dutzend Umweltgesetze und -vorschriften des Bundes wirken sich auf den Bergbau aus. Die meisten neuen Minen unterliegen dem National Environmental Policy Act (NEPA), der eine ausführliche Umweltverträglichkeitserklärung erfordert. Das Gesetz über saubere Luft regelt Emissionen und Schadstoffe in der Luft. Das Bundeslandpolitik- und -verwaltungsgesetz schützt Bundesländer vor Verschlechterung. Das Gesetz über sauberes Wasser und das Gesetz über sicheres Trinkwasser regeln die Oberflächenwasserqualität und unterirdische Injektionen in Grundwasserleiter. Darüber hinaus gibt es Bundesgesetze, die die Entsorgung fester Abfälle und potenziell toxischer Substanzen regeln. Das Gesetz über gefährdete Arten schreibt Schutzpläne für alle Tiere oder Pflanzen vor, die ebenfalls betroffen sein könnten.
Einige der häufigsten Genehmigungen, die von den Regierungen der Bundesstaaten verlangt werden, betreffen die Luft- und Wasserqualität. In den örtlichen Gerichtsbarkeiten und Landkreisen gelten separate Anforderungen für die Zoneneinteilung und die Landnutzung. In vielen Fällen ist ein umfassender öffentlicher Beitrag Teil des Prozesses.
Die Umweltverträglichkeitserklärungen, Durchführbarkeitsstudien und andere Dokumente, die ein Bergbauunternehmen produzieren muss, kosten Millionen von Dollar und dauern mehrere Jahre. Im Jahr 2020 berichtete der Rat für Umweltqualität, dass die jüngste Studie ergab, dass die durchschnittliche Zeit für die Erstellung einer Umweltverträglichkeitserklärung 4,5 Jahre betrug. Regierungswissenschaftler und technische Experten überprüfen alle Daten, die das Bergbauunternehmen während des Genehmigungsverfahrens übermittelt hat. Im Jahr 2020 wurden neue Regelungen vorgeschlagen, die diese Frist auf 12 Monate beschränken würden.
Ein aktuelles Beispiel für ein verzögertes Bergbauprojekt ist die geplante Kupfermine Rosemont in der Nähe von Tucson, Arizona. Seit 2007 haben Hudbay Minerals und sein Vorgänger Augusta Resources die Genehmigung für eine Mine beantragt, die mit 243 Millionen Pfund Kupfer die drittgrößte in den USA sein soll. Das Unternehmen hat einen mehrjährigen NEPA-Prozess durchlaufen, Umwelt- und Wirtschaftsverträglichkeitsstudien durchgeführt und einen umfassenden Plan zur Wasserrückgewinnung erstellt. Die Kupfermine Rosemont wartet noch auf weitere Genehmigungen und Genehmigungen, bevor sie ihren Betrieb aufnehmen kann. Im Jahr 2020 verlor Rosemont ein weiteres Gerichtsverfahren und stoppte den Fortschritt erneut.
Die typischen Ursachen für Verzögerungen bei der Genehmigung sind Regierungsbürokratie und Rechtsstreitigkeiten. Umweltverbände klagen häufig gegen geplante neue Bergbaubetriebe. In diesem Fall muss das Bergbauunternehmen erhebliche Ressourcen und Zeit aufwenden, um den Fall vor Gericht zu bekämpfen.