14 Juni 2021 13:53

Externe Effekte messen

In der Volkswirtschaftslehre wird eine Mitnahmeverluste oder -gewinne zu messen. Dies ist auf Unterschiede zwischen sozialen und individuellen Grenzkosten- oder Nutzenkurven zurückzuführen.

Der Übergang von der Theorie in die Praxis führt jedoch zu Problemen bei der Schätzung der Auswirkungen externer Effekte, da diese manchmal unbekannt sind.

Externe Effekte in der Theorie messen

In theoretischen Gleichgewichtsmodellen verwenden Ökonomen Grenznutzen (MB) und Grenzkostenkurven (MC), um die Externalitäten zu berechnen. Betrachten Sie eine positive externe Wirkung, bei der sich eine Person zweimal täglich die Hände wäscht, um die Ausbreitung einer Infektion zu verhindern. Mehr als zweimaliges Händewaschen ist individuell kostspielig (Zeit, mehr Seife), aber die Gesellschaft profitiert von einer geringeren Exposition gegenüber Viren und Bakterien. In diesem Fall ist der Nutzen für die Person geringer als der Nutzen für die Gesellschaft, und die MB-Kurve (oder die Nachfragekurve) der Person ist kleiner als die MB-Kurve der Gesellschaft.

Die positive Externalität wird dann gemessen als der Mitnahmeverlustbereich oberhalb der individuellen MC-Kurve und unterhalb der gesellschaftlichen MB-Kurve, eingeschränkt durch die vertikale Linie, die durch eine Gleichgewichtsgröße für die Person geht. Für die negative Externalität gilt die gleiche Messtechnik, außer dass die MC-Kurve der Gesellschaft größer ist als die individuelle MC-Kurve.

Externe Effekte in der Realität messen

Zur Messung  externer Effekte können Ökonomen quantitative Methoden (Schadenskosten, Kontrollkosten), qualitative Methoden (qualitative Behandlung) oder hybride Methoden (Gewichtung und Rangfolge) verwenden.

Quantitative Methoden

Die Schätzung externer Effekte ist in der Praxis viel schwieriger als in der Theorie, da Grenzkosten- und Grenznutzenkurven nicht sehr oft vollständig beobachtet werden und der Schätzungsprozess mit schwierigen statistischen Problemen bewältigt werden kann. Manchmal ist das volle Ausmaß der externen Effekte nicht bekannt. Die beiden wichtigsten quantitativen Methoden, mit denen Ökonomen externe Effekte bewerten, sind die Kosten für Schäden und die Kosten für die Kontrolle.

Im Falle einer Ölpest zum Beispiel setzt die Schadenskostenmethode eine Zahl auf die Kosten für die Reinigung, die erforderlich ist, um die Verschmutzung zu beseitigen und den Lebensraum in seinen ursprünglichen Zustand wiederherzustellen. Andererseits verwendet die Methode der Kosten der Kontrolle die Kosten der Kontrolle der Externalität als Ersatz für die daraus resultierenden Schäden.

Qualitative Methoden

Die von Umweltschützern weit verbreitete qualitative Methode zur Bewertung externer Effekte wird als qualitative Behandlung bezeichnet. Diese Methode stellt keine Zahlen hinter Externalitäten, sondern gibt an, wie stark ein bestimmtes Ereignis auf die Umwelt einwirkt, wie z. B. keine Auswirkungen, mäßige Auswirkungen oder erhebliche Auswirkungen.

Hybridmethoden

Es wurde eine Gewichtungs- und Rangfolge-Methode entwickelt, die eine Mischung aus qualitativen und quantitativen Methoden darstellt. Diese Methode weist Externalitäten Gewichte und Ränge zu, um ihre Auswirkungen zu bewerten, und wird häufig von Versorgungsunternehmen verwendet.

Die Quintessenz

Die Verwendung jeder Methode hat Vor- und Nachteile. Quantitative Methoden sind beispielsweise praktisch, da sie eine geschätzte Zahl von Externalitäten angeben, aber ein Mangel an Daten ist das größte Hindernis für den Einsatz quantitativer Methoden. Qualitative Methoden hingegen sind hochgradig flexibel und anpassungsfähig, leiden aber unter der Subjektivität eines Entscheiders, der die Wirkung abschätzt. Schließlich versuchen hybride Methoden, die anderen beiden Kategorien auszubalancieren, indem sie sowohl ihre Vor- als auch Nachteile erben.