6 Juni 2021 14:04

So messen Sie externe Effekte

In der Wirtschaft wird eine Effekte als Gewichtsverlust oder -gewinn kurz und bündig zu messen. Dies ist auf Unterschiede zwischen sozialen und individuellen Grenzkosten- oder Nutzenkurven zurückzuführen.

Der Übergang von der Theorie zur Praxis führt jedoch zu Problemen bei der Abschätzung der Auswirkungen externer Effekte, da diese manchmal unbekannt sind.

Externalitäten in der Theorie messen

In theoretischen Gleichgewichtsmodellen verwenden Ökonomen Grenznutzen (MB) und Grenzkostenkurven (MC), um die externen Effekte zu berechnen. Stellen Sie sich eine positive Äußerlichkeit vor, bei der eine Person zweimal täglich ihre Hände wäscht, um die Ausbreitung einer Infektion zu verhindern. Mehr als zweimaliges Händewaschen ist individuell kostspielig (Zeit, mehr Seife), aber die Gesellschaft profitiert von einer geringeren Exposition gegenüber Viren und Bakterien. In diesem Fall ist der Nutzen für die Person geringer als der Nutzen für die Gesellschaft, und die MB-Kurve (oder die Nachfragekurve) der Person ist geringer als die MB-Kurve der Gesellschaft.

Die positive Externalität wird dann als der Gewichtsverlustbereich oberhalb der einzelnen MC-Kurve und unterhalb der Gesellschafts-MB-Kurve gemessen, die durch die vertikale Linie begrenzt ist, die durch eine Gleichgewichtsgröße für die Person verläuft. Für die negative Externalität gilt dieselbe Messtechnik, außer dass die Gesellschafts-MC-Kurve größer ist als die einzelne MC-Kurve.

Externalitäten in der Realität messen

Zur Messung  externer Effekte können Ökonomen quantitative Methoden (Schadenskosten, Kontrollkosten), qualitative Methoden (qualitative Behandlung) oder hybride Methoden (Gewichtung und Rangfolge) verwenden.

Quantitative Methoden

Die Schätzung externer Effekte in der Praxis ist viel schwieriger als theoretisch, da Grenzkosten- und Grenznutzenkurven nicht sehr häufig vollständig beobachtet werden und der Schätzprozess mit herausfordernden statistischen Problemen verbunden sein kann. Manchmal ist das volle Ausmaß der externen Effekte nicht bekannt. Die beiden wichtigsten quantitativen Methoden, mit denen Ökonomen externe Effekte bewerten, sind die Kosten für Schäden und die Kosten für die Kontrolle.

Zum Beispiel setzt die Methode der Schadensersatzkosten im Falle einer Ölverschmutzung eine Zahl auf die Kosten für die Sanierung, die erforderlich sind, um die Verschmutzung zu beseitigen und den ursprünglichen Zustand des Lebensraums wiederherzustellen. Andererseits verwendet die Kontrollkostenmethode die Kosten für die Kontrolle der Externalität als Ersatz für die daraus resultierenden Schäden.

Qualitative Methoden

Die von Umweltschützern weit verbreitete qualitative Methode zur Bewertung externer Effekte wird als qualitative Behandlung bezeichnet. Diese Methode stellt keine Zahlen hinter externe Effekte, sondern gibt an, inwieweit ein bestimmtes Ereignis Auswirkungen auf die Umwelt hat, z. B. keine Auswirkungen, mäßige Auswirkungen oder erhebliche Auswirkungen.

Hybridmethoden

Es wurde eine Gewichtungs- und Rangfolge-Methode entwickelt, die eine Mischung aus qualitativen und quantitativen Methoden darstellt. Diese Methode weist externen Faktoren Gewichte und Ränge zu, um ihre Auswirkungen zu bewerten, und wird häufig von Versorgungsunternehmen verwendet.

Das Fazit

Die Verwendung jeder Methode hat Vor- und Nachteile. Quantitative Methoden sind beispielsweise praktisch, da sie die Externalität auf ein geschätztes Maß beschränken. Ein Mangel an Daten ist jedoch das größte Hindernis für die Verwendung quantitativer Methoden. Qualitative Methoden sind dagegen sehr flexibel und anpassungsfähig, leiden jedoch unter der Subjektivität eines Entscheidungsträgers, der die Auswirkungen bewertet. Schließlich versuchen hybride Methoden, die beiden anderen Kategorien auszugleichen, wobei sie sowohl ihre Vor- als auch ihre Nachteile erben.