Wie wird CAPM in der SML dargestellt?
Das Capital Asset Pricing Model (CAPM) und die Security Market Line (SML) werden verwendet, um die erwarteten Renditen von Wertpapieren bei gegebenem Risikoniveau zu messen. Die Konzepte wurden in den frühen 1960er Jahren eingeführt und bauen auf früheren Arbeiten zur Diversifikation und modernen Portfoliotheorie auf. Anleger verwenden manchmal CAPM und SML, um ein Wertpapier dahingehend zu bewerten, ob es ein günstiges Renditeprofil im Verhältnis zu seinem Risikoniveau bietet, bevor das Wertpapier in ein größeres Portfolio aufgenommen wird.
Preismodell für Kapitalanlagen
Das Capital Asset Pricing Model (CAPM) ist eine Formel, die das Verhältnis zwischen dem systematischen Risiko eines Wertpapiers oder Portfolios und der erwarteten Rendite beschreibt. Es kann auch helfen, die Volatilität oder das Beta eines Wertpapiers im Vergleich zu anderen und im Vergleich zum Gesamtmarkt zu messen.
Die zentralen Thesen
- Jede Anlage kann unter Risiko- und Renditegesichtspunkten betrachtet werden.
- Das CAPM ist eine Formel, die die erwartete Rendite liefert.
- Beta ist eine Eingabe in das CAPM und misst die Volatilität eines Wertpapiers im Verhältnis zum Gesamtmarkt.
- SML ist eine grafische Darstellung des CAPM und stellt Risiken im Verhältnis zu den erwarteten Renditen dar.
- Ein Wertpapier, das über der Wertpapiermarktlinie liegt, gilt als unterbewertet und eines, das unter dem SML liegt, als überbewertet.
Mathematisch ist die CAPM-Formel die risikofreie Rendite addiert zum Beta des Wertpapiers oder Portfolios multipliziert mit der erwarteten Marktrendite abzüglich der risikofreien Rendite:
Die CAPM-Formel ergibt die erwartete Rendite des Wertpapiers. Das Beta eines Wertpapiers misst das systematische Risiko und seine Sensitivität gegenüber Marktveränderungen. Ein Wertpapier mit einem Beta von 1,0 hat eine perfekte positive Korrelation mit seinem Markt. Dies zeigt an, dass das Wertpapier bei einem Anstieg oder Rückgang des Marktes um den gleichen prozentualen Betrag steigen oder fallen sollte. Ein Wertpapier mit einem Beta von mehr als 1,0 birgt ein höheres systematisches Risiko und eine höhere Volatilität als der Gesamtmarkt, und ein Wertpapier mit einem Beta von weniger als 1,0 weist ein geringeres systematisches Risiko und eine geringere Volatilität als der Markt auf.
Sicherheitsmarktlinie
Die Wertpapiermarktlinie (SML) zeigt die erwartete Rendite eines Wertpapiers oder Portfolios an. Es ist eine grafische Darstellung der CAPM-Formel und stellt die Beziehung zwischen der erwarteten Rendite und dem Beta oder dem systematischen Risiko eines Wertpapiers dar. Auf der y-Achse des Diagramms ist die erwartete Rendite von Wertpapieren und auf der x-Achse das Beta der Wertpapiere aufgetragen. Die Steigung der dargestellten Beziehung wird als Marktrisikoprämie (die Differenz zwischen der erwarteten Rendite des Marktes und der risikofreien Rendite) bezeichnet und repräsentiert den Risiko-Rendite-Tradeoff eines Wertpapiers oder Portfolios.
CAPM, SML und Bewertungen
Zusammen sind die SML- und CAPM-Formeln nützlich, um zu bestimmen, ob ein Wertpapier, das für eine Anlage in Betracht gezogen wird, eine angemessene erwartete Rendite für das eingegangene Risiko bietet. Wenn die erwartete Rendite eines Wertpapiers gegenüber seinem Beta über der Wertpapiermarktlinie aufgetragen wird, gilt es angesichts des Risiko-Rendite-Verhältnisses als unterbewertet. Wenn umgekehrt die erwartete Rendite eines Wertpapiers im Vergleich zu seinem systematischen Risiko unter dem SML dargestellt wird, ist es überbewertet, da der Anleger eine geringere Rendite für die Höhe des damit verbundenen systematischen Risikos akzeptieren würde.
Der SML kann verwendet werden, um zwei ähnliche Anlagewerte mit ungefähr derselben Rendite zu vergleichen, um zu bestimmen, welcher der beiden Wertpapiere im Verhältnis zur erwarteten Rendite das geringste inhärente Risiko birgt. Es kann auch Wertpapiere mit gleichem Risiko vergleichen, um festzustellen, ob man eine höhere erwartete Rendite bietet.
Obwohl das CAPM und das SML wichtige Erkenntnisse liefern und bei der Bewertung und dem Vergleich von Aktien weit verbreitet sind, sind sie keine eigenständigen Instrumente. Neben der erwarteten Rendite einer Anlage über der risikofreien Rendite gibt es zusätzliche Faktoren, die bei der Auswahl der Anlage berücksichtigt werden sollten.