22 Juni 2021 13:40

Wie sind Mezzanine-Darlehen strukturiert?

Mezzanine-Darlehen sind eine Kombination aus Fremd- und Eigenkapitalfinanzierung, die am häufigsten bei der Expansion etablierter Unternehmen und nicht als Start- oder Frühphasenfinanzierung eingesetzt wird. Diese Art der Finanzierung ähnelt dem Fremdkapital insofern, als sie dem Kreditgeber das Recht einräumt, die Bedingungen für den Zugang zu Eigentum oder Beteiligung am Unternehmen anzupassen, wenn das Darlehen nicht vollständig und rechtzeitig zurückgezahlt wird. Diese Arten von Krediten werden in kurzen Zeiträumen zur Verfügung gestellt und erfordern in der Regel nur minimale Sicherheiten vom Kreditnehmer. Mezzanine-Darlehen verfügen über deutlich höhere Zinssätze, die in der Regel zwischen 20 und 30 % liegen.

Mezzanine-Finanzierung

Mezzanine-Finanzierung ist der Teil des Kapitals eines Unternehmens, der zwischen vorrangigem Fremdkapital und Stammkapital besteht, entweder als nachrangiges Fremdkapital, Vorzugskapital oder eine Kombination aus beiden. Bei der Strukturierung von Mezzanine-Krediten sind eine Reihe von Merkmalen üblich, wie zum Beispiel:

  • In Bezug auf die Priorität, mit der sie ausgezahlt werden, sind diese Darlehen nachrangig gegenüber den vorrangigen Schuldtiteln, jedoch vorrangig gegenüber dem Stammkapital.
  • Im Gegensatz zu Standardbankkrediten verlangen Mezzanine-Kredite eine höhere Rendite als vorrangige Kredite und sind oft unbesichert.
  • Es liegen keine Kapitalabschreibungen vor.
  • Ein Teil der Rendite eines Mezzanine-Darlehens ist festgeschrieben, wodurch diese Art von Wertpapieren weniger verwässernd ist als gewöhnliches Eigenkapital.
  • Die nachrangigen Verbindlichkeiten bestehen aus einem laufenden Zinscoupon, Sachleistungen und Optionsscheinen.
  • Vorzugsaktien sind gegenüber nachrangigen Schuldtiteln nachrangig, weshalb sie in der Struktur der Kapitalfinanzierung als Eigenkapital angesehen werden, das von höherrangigen Mitgliedern stammt.

Unternehmen suchen häufig nach Mezzanine-Finanzierungen, um bestimmte Wachstumsprojekte oder Akquisitionen zu unterstützen. Zu den Vorteilen für ein Unternehmen bei der Mezzanine-Finanzierung gehört, dass die Mezzanine-Kapitalgeber oft langfristige Investoren des Unternehmens sind. Dies erleichtert den Zugang zu anderen Finanzierungsformen, da traditionelle Gläubiger ein Unternehmen mit langfristigen Investoren in der Regel günstiger sehen und diesem Unternehmen daher eher Kredite und günstige Konditionen gewähren.

Mezzanine-Darlehen

Mezzanine-Darlehen tragen dazu bei, mehr Kapital für ein Unternehmen zu generieren, und ermöglichen es ihm, seine Eigenkapitalrendite zu erhöhen und einen höheren Gesamtgewinn zu erzielen. Mezzanine-Darlehen werden in der Regel nicht während der Laufzeit der Schuld, sondern erst am Ende der Laufzeit fällig. Dies ermöglicht einem Unternehmen, seinen Cashflow zu verbessern. Mit den zusätzlich zur Verfügung stehenden Mitteln kann das Unternehmen auch andere bestehende Schulden tilgen, Betriebskapital investieren, Produkte entwickeln oder Marktexpansionen finanzieren. Das Unternehmen möchte möglicherweise auch die zusätzlichen Barmittel behalten und in seiner Bilanz ansammeln lassen, während es nach möglichen zukünftigen Möglichkeiten sucht, die Mittel bestmöglich zu verwenden.