Revolverheld
Was ist ein Revolverheld?
„Gunslinger“ ist ein umgangssprachlicher Begriff für einen aggressiven Portfoliomanager. Ein Revolverheld verwendet oft risikoreiche Anlagetechniken, um hoffentlich große Renditen zu erzielen. Anstatt den langfristigen Wert des einer Aktie zugrunde liegenden Unternehmens zu berücksichtigen, betrachten Revolverhelden die Dynamik einer Aktie und versuchen, von kurzfristigen Trades zu profitieren, die auf starken Bewegungen des Aktienkurses basieren.
Die zentralen Thesen
- Gunslinger sind Portfoliomanager oder Händler, die dazu neigen, risikoreiche oder aggressive Positionen auf dem Markt einzugehen.
- Ziel ist es, ein höheres Risiko und Techniken wie Market Timing, Leverage oder Leerverkäufe zu nutzen, um überdurchschnittliche Renditen zu erzielen.
- Das Halten von Positionen oft nur für kurze Zeit, kann der Revolverheld-Ansatz auch über relativ kurze Zeitspannen zu übermäßigen Verlusten führen.
Revolverhelden verstehen
Ein Revolverheld ist ein aggressiver Portfoliomanager, der risikoreiche Anlagetechniken einsetzt, um maximale Renditen zu erzielen. Revolverhelden suchen nach einer erwarteten Beschleunigung der Aktienkurse, Gewinne oder Einnahmen. Sie gehen eine aggressive Position ein, um von starken Marktbewegungen zu profitieren. Revolverhelden nutzen Leverage und Marge, um ihre Renditen zu steigern.
Revolverhelden halten selten eine Aktie über einen längeren Zeitraum. Sie neigen dazu, hohe Gewinne zu machen in Bullenmärkten, aber ihre Verluste sind in überdurchschnittlich Bärenmärkte. Diese Risikobereitschaft kann manchmal zu hohen Erträgen führen, aber die Verluste des Gesamtportfolios überwiegen oft die Gewinne. Viele Anleger haben nicht die Risikobereitschaft, einem Revolverhelden bei der Verwaltung ihres gesamten Portfolios zuzusehen. Anleger können einen kleinen Prozentsatz ihres Risikokapitals in einen Fonds legen, der von einem Revolverhelden geführt wird.
Gunslinger sind in ihren Handelsstrategien sehr aggressiv und verwenden oft Leverage- und Margin-Konten, um höhere Renditen zu erzielen. Sie können einige spektakuläre Auszahlungen erzielen, aber auf lange Sicht überwiegen ihre Portfolioverluste häufig ihre Gewinne, wie dies bei den meisten aktiven Anlagestrategien der Fall ist. Investmentmanager Fred Alger galt im Bullenmarkt der 1960er Jahre als Revolverheld.
„Revolverhelden“ bezogen sich ursprünglich auf dreiste Grenzer, die bei einer Schießerei schnell bei der Auslosung waren. Dies hat zu einem kraftvollen und abenteuerlustigen Teilnehmer in einem bestimmten Bereich geführt, beispielsweise bei Investitionen in die Märkte.
Revolverhelden und Market Timing
Revolverhelden betreiben oft eine Form von Market Timing. Market Timing ist der Vorgang des Ein- und Aussteigens in den Markt oder das Wechseln zwischen Anlageklassen auf der Grundlage von Vorhersagemethoden wie technischen Indikatoren oder Wirtschaftsdaten. Da es äußerst schwierig ist, die zukünftige Entwicklung des Aktienmarktes vorherzusagen, neigen Anleger, die versuchen, den Markt zu timen, insbesondere Anleger von Investmentfonds, zu einer schlechteren Wertentwicklung als Anleger, die investiert bleiben.
Einige Investoren, insbesondere Akademiker, glauben, dass es unmöglich ist, den Markt zu timen. Andere Investoren, insbesondere aktive Händler, glauben fest an das Market Timing. Ob Market Timing möglich ist, ist also Ansichtssache. Mit Sicherheit lässt sich sagen, dass es sehr schwierig ist, den Markt auf Dauer erfolgreich zu timen. Für den durchschnittlichen Anleger, der nicht die Zeit oder den Wunsch hat, den Markt täglich zu beobachten, gibt es gute Gründe, Market Timing zu vermeiden und sich auf langfristige Investitionen zu konzentrieren.