Der staatliche Pensionsinvestitionsfonds (Japan)
Was ist der staatliche Pensionsinvestitionsfonds (Japan)?
Der Begriff Government Pension Investment Fund bezieht sich auf den Sektors in Japan. Der Pensionsfonds ist der zweitgrößte Pensionsfonds der Welt mit einem verwalteten Vermögen von rund 1,6 Billionen US-Dollar(AUM) (Stand Januar 2021). Der Fonds trägt zur Stabilität der Rentenversicherungs- und Volksrentenprogramme für Arbeitnehmer bei.
Die zentralen Thesen
- Der Government Pension Investment Fund ist ein Pensionsfonds für Angestellte des öffentlichen Sektors in Japan.
- Er investiert in eine Mischung aus nationalen und internationalen Märkten sowie in Anleihen des Fiskal- und Investitionsprogramms.
- Der Fonds zielt darauf ab, Anlagerenditen für langfristige staatliche Rentenleistungen bei minimalem Risiko für das Rentensystem zu erzielen.
- Ein Teil des Fondsportfolios ist für Umwelt, Sozial- und Governance-Investitionen bestimmt.
- Der Fonds plant, Gewinne aus seinen Reserven und Anlageerträgen auszuzahlen, die voraussichtlich rund 100 Jahre halten werden.
Verständnis des staatlichen Pensionsfonds (Japan)
Wie oben erwähnt, ist der Government Pension Investment Fund der größte in Asien und der zweitgrößte Pensionsfonds der Welt, nach dem Federal Old-Age and Survivors Insurance Trust Fund und dem Federal Disability Insurance Trust Fund der Vereinigten Staaten.
Der Fonds investiert in eine Mischung aus nationalen und internationalen externen Geldverwaltern angelegt, die von GPIF-Managern ausgewählt und überwacht werden. Nur ein geringer Teil des Vermögens der Kategorie Inlandanleihen wird von eigenen Investmentmanagern angelegt. Der Großteil des GPIF-Vermögens wird passiven Investmentfonds zugewiesen, die die Renditen eines Marktindex innerhalb jeder Anlageklasse widerspiegeln sollen.
Wenn Sie an einer Investition in den japanischen Markt interessiert sind, sollten Sie einen börsengehandelten Fonds, einen Investmentfonds oder sogar eine amerikanische Hinterlegungsbescheinigung in Betracht ziehen.
Der Fonds zielt darauf ab, Anlagerenditen für langfristige staatliche Rentenleistungen bei minimalem Risiko für das Rentensystem zu erzielen. Auf diese Weise trägt es dazu bei, die Stabilität des Systems zu erhalten. Weitere Ziele des Fonds sind:
- Diversifikation durch Investitionen in verschiedene Anlageklassen, geografische Regionen und Zeiträume. Durch die Beibehaltung eines langfristigen Anlagehorizonts kann der Fonds kurzfristige Volatilität adressieren und gleichzeitig stabile Renditen gewährleisten. Dies trägt auch dazu bei, die Liquidität zu gewährleisten, damit Rentenleistungen gezahlt werden können.
- Der Policy-Asset-Mix wird vom Fonds bestimmt und verwaltet, der die Risiken auf verschiedenen Ebenen steuert, einschließlich der Anlageklassen und der Vermögensverwalter. Der Fonds verwendet sowohl aktive als auch passive Anlagen, deren Renditen Benchmark sind.
- Durch diese Aufgaben zuerfüllen, kann die GPIF mittel- bis langfristigen Maximierung der Aktienanlageerträge zu Gunsten der Rentenempfänger.
Ein weiteres Element der Anlagestrategie des Fonds ist der Einsatz von Umwelt, Sozial- und Governance Anlagen (ESG) in seinem Portfolio. Der Grund dafür ist, dass sozial verantwortliches Investieren die Renditen langfristig steigert. Das Portfolio umfasst Anlagen in ESG-Indizes sowie umweltfreundliche und nachhaltige Anleihen.
Besondere Überlegungen
Rücklagen aus dem Fonds und allfällige Anlageerträge werden zur Zahlung zukünftiger Rentenleistungen verwendet. Dies wird voraussichtlich etwa ein Jahrhundert lang dem Fiskalplan folgen. Laut dem Jahresbericht 2019 des Fonds werden Verluste oder Gewinne in einem bestimmten Geschäftsjahr diesen Rücklagen nicht schaden. Tatsächlich ist genug in der Kasse des Fonds vorhanden, um auch künftigen Generationen Leistungen zu zahlen.
Gebührenstruktur
Der GPIF hatim April 2018eine neue Gebührenstruktur eingeführt. Nach dem neuen System erhalten Fonds, die ihr vorgegebenes Anlagerenditeziel erreichen, ähnliche Gebühren wie jetzt. Wenn die tatsächliche Rendite jedoch das Ziel überschreitet, werden sie im Verhältnis zu den Ergebnissen zunehmend mehr ausgezahlt. Ein verfehltes Ziel führt zu niedrigeren Gebühren, aber die Entschädigung wird immer noch mit den Gebühren vergleichbar sein, die an passiv verwaltete Fonds mit ähnlichen verwalteten Vermögengezahltwerden. Die Anlagerenditen werden anhand eines Zeitrahmens von drei bis fünf Jahren bewertet.