Goldman Sachs senkt US-BIP-Wachstumsprognose aufgrund von Bidens Rückschlag beim Steuergesetz

20. Dez (Reuters) – Goldman Sachs (NYSE:GS) hat am Montag seine Prognose für das Wachstum des US-BIP im Jahr 2022 gesenkt, nachdem US-Senator Joe Manchin seine Unterstützung für das wichtige Infrastrukturprojekt von Präsident Joe Biden in Höhe von 1,75 Billionen Dollar zurückgezogen hat.

Manchin, ein gemäßigter Demokrat, schien am Sonntag dem Gesetzentwurf der Regierung „Build Back Better“ (BBB), mit dem das soziale Sicherheitsnetz erweitert und die Herausforderungen des Klimawandels angegangen werden sollen, den Todesstoß zu versetzen.

„Wir hatten bereits einen negativen fiskalischen Ausblick für 2022 aufgrund der verminderten Wirkung der 2020 und 2021 erlassenen COVID-Notstandsgesetze eingebaut, und ohne die Verabschiedung des BBB wird dieses Szenario noch pessimistischer ausfallen, als wir erwartet hatten“, so Jan Hatzius, Analyst bei Goldmans Sachs, in einer an Kunden versandten Notiz.

Hatzius senkte die Prognose für das US-BIP-Wachstum im ersten Quartal 2022 auf 2 % von 3 %, unabhängig davon, ob „BBB“ Gesetz wird, und senkte die Prognose für das zweite Quartal auf 3 % von 3,5 % und die Schätzung für das dritte Quartal auf 2,75 % von 3 %.

„Auch wenn das Konjunkturprogramm in seiner jetzigen Form unwahrscheinlich ist, besteht immer noch eine gute Chance, dass der Kongress ein viel kleineres Paket von Steuervorschlägen für Produktionsanreize und Fragen der Lieferkette verabschiedet“, so Hatzius.