Gold erreicht aufgrund von Inflations- und Ukraine-Sorgen mehr als ein Wochenhoch

Von Brijesh Patel

24. März (Reuters) – Der Goldpreis stieg am Donnerstag auf ein mehr als einwöchiges Hoch, da seine Anziehungskraft als sicherer Hafen durch Sorgen über eine ausufernde Inflation und die Unsicherheit über den Krieg in der Ukraine gestärkt wurde.

* Spotgold stieg um 1548 GMT um 1 Prozent auf $1.963,04 je Unze und erreichte damit den höchsten Stand seit dem 14. März. Die US-Goldfutures stiegen um 1,4 Prozent auf $1.963,50.

* Der sehr starke zugrundeliegende Inflationsdruck bleibt der wichtigste stützende Faktor für den Goldpreis. Es gibt noch andere Nebenfaktoren, vor allem den Krieg in der Ukraine“, so David Meger, Leiter des Metallhandels bei High Ridge Futures.

* Die Federal Reserve hat am 16. März die Kreditkosten um 25 Basispunkte angehoben, und seither haben die obersten Entscheidungsträger der US-Notenbank ein aggressiveres Vorgehen bei der Inflationsbekämpfung signalisiert.

* Selbst der Gedanke an steigende Zinssätze reicht nicht aus, um dem positiven Druck entgegenzuwirken, der von der inflationären Tendenz ausgeht. Wir glauben, dass die Fed immer noch hinter der Kurve ist“, fügte Meger hinzu.

* Der anhaltende Konflikt in der Ukraine und die steigenden Ölpreise, die den bestehenden Inflationsdruck verstärken, haben den Goldpreisen jedoch Auftrieb gegeben, so die Analysten.

* Die Bestände des SPDR Gold Trust, des weltweit größten börsengehandelten Goldfonds (ETF), stiegen am Mittwoch auf den höchsten Stand seit Februar 2021.

* Die Staats- und Regierungschefs des Westens haben sich bei ihrem Treffen in Brüssel darauf geeinigt, ihre Streitkräfte in Osteuropa zu verstärken, die Militärhilfe für die Ukraine zu erhöhen und ihre Sanktionen gegen Russland zu verschärfen, nachdem Moskaus Angriff auf sein Nachbarland in den zweiten Monat ging.

* Silber stieg um 2,2 Prozent auf $25,61 pro Unze, Platin legte um 0,5 Prozent auf $1.025,65 zu und Palladium stieg um 0,8 Prozent auf $2.532,29.

(Herausgegeben auf Spanisch von Javier López de Lérida)