Fragen zur Finanzkennzahl
Was ist eine gute Rentabilität?
Welche Rentabilität gut ist, ist relativ. Je nach Marktlage gelten durchschnittliche Renditen zwischen vier bis sechs Prozent meistens als gute Werte.
Wie hoch sollte der Verschuldungsgrad sein?
Eine aus der Praxis stammende Faustregel besagt, dass der Verschuldungsgrad – branchenabhängig – bei Nichtbanken nicht höher sein soll als 2:1 (200 %), also das Fremdkapital nicht mehr als das Doppelte des Eigenkapitals betragen soll. Analog darf die Fremdkapitalquote nicht mehr als 67 % der Bilanzsumme betragen.
Was ist eine gute Eigenkapitalrentabilität?
Typischerweise sollte die Eigenkapitalrentabilität bei über 10 Prozent liegen, Werte über 20 Prozent hingegen sind sehr selten – und zu hinterfragen.
Welche Kennzahlen gibt es in der Pflege?
In den stationären Pflegeeinrichtungen sind die Belegungsquote (Anzahl Bewohnertage im Verhältnis zu den maximal möglichen Bewohnertagen) sowie die Fachkraftquote (Anzahl Fachkräfte zur Summe der Fach- und Hilfskräfte im Bereich Pflege und Betreuung, jeweils umgerechnet auf Vollzeitkräfte (VK)) weitere …
Warum ist eine hohe Rentabilität gut?
Die Umsatzrentabilität zeigt an, welcher Teil des Umsatzes als Gewinn übrig bleibt. Der Rest des Umsatzes wurde entsprechend für fixe und variable Kosten eingesetzt. Da jedes Unternehmen möglichst hohe Gewinne erzielen will, gilt auch hier: Je höher die Rentabilität, desto besser.
Was versteht man unter Rentabilität?
Definition: Was ist „Rentabilität„? Verhältnis einer Erfolgsgröße zum eingesetzten Kapital einer Rechnungsperiode. Beide Größen können zahlungs- und bilanzorientiert gemessen werden.
Wann ist ein Verschuldungsgrad zu hoch?
Grundsätzlich sollte der Verschuldungsgrad nicht höher als im Verhältnis 2:1 stehen. Die Schulden oder das Fremdkapital sollten maximal das Doppelte des Eigenkapitals ausmachen. In der Folge sollte die Fremdkapitalquote in der Bilanz nicht mehr als 67 Prozent der gesamten Bilanzsumme ausmachen.
Was ist ein hoher Verschuldungsgrad?
Ein hoher Verschuldungsgrad bedeutet, dass das Unternehmen stark von Fremdkapitalgebern abhängig ist. Mit steigendem Verschuldungsgrad sinkt die Kreditwürdigkeit.
Was sagt der Verschuldungsgrad?
Der Verschuldungsgrad ist eine Kennzahl, die Aufschluss über das Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital gibt. Ein Verschuldungsgrad von 100% bedeutet, dass sämtliches Fremdkapital genau durch das Eigenkapital gedeckt ist.
Wird der Verschuldungsgrad in Prozent angegeben?
Verschuldungsgrad Definition
Der Verschuldungsgrad bezeichnet das Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital, ausgedrückt in %. Als Formel: Statischer Verschuldungsgrad = Fremdkapital / Eigenkapital.
Was ist ein guter Verschuldungskoeffizient?
Der Soll-Kennwert lautet 1:1 (= 100 %). D. h., das Eigenkapital sollte mindestens so groß sein wie das Fremdkapital.
Was versteht man unter der goldenen Bilanzregel?
Die goldenen Bilanzregel fordert, dass die langfristig an das Unternehmen gebundenen Anlagegüter durch langfristiges Kapital – in erster Linie durch Eigenkapital – gedeckt sein müssen, während das Umlaufvermögen durch kurzfristiges Kapital gedeckt sein kann.
Was versteht man unter Anlagevermögen?
Zum Anlagevermögen gehören Gegenstände, die bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen. Lesen Sie hier, was genau darunter zu verstehen ist, worin der Unterschied von Anlage- und Umlaufvermögen besteht und welche steuerrechtlichen Besonderheiten zu beachten sind.
Was versteht man unter dem Begriff Fristenkongruenz?
Definition: Besagt, dass die Vermögensteile gemäss ihrer Verweildauer im Unternehmen finanziert werden sollten. Beispielsweise soll das Anlagevermögen mit langfristigem Kapital, d.h. langfristigem Fremdkapital und Eigenkapital gedeckt sein.
Was versteht man unter Anlagendeckung?
Der Anlagendeckungsgrad 1 ist eine Kennzahl, die anzeigt, inwieweit das Anlagevermögen durch Eigenkapital gedeckt ist. Ein Anlagendeckungsgrad 1 von 50% bedeutet, dass das Anlagevermögen zu 50% mit Eigenkapital gedeckt ist. Wird ein Wert von 100% erreicht, so ist die goldene Bilanzregel im engeren Sinne erfüllt.
Was sagt Anlagendeckung 1 aus?
Der Anlagedeckungsgrad I setzt das Anlagevermögen in Beziehung zum Eigenkapital. Es ist ersichtlich inwiefern das Eigenkapital das Anlagevermögen deckt. Nach der goldenen Bilanzregel soll langfristiges Vermögen auch langfristig finanziert sein, die sogenannte Fristenentsprechung.
Was sagt Anlagendeckung 1 und 2 aus?
Die Anlagendeckungsgrade I und II stellen die jeweiligen Umkehrverhältnisse der Goldenen Bilanzregel (im engeren und im weiteren Sinne) dar und sind ein Kontrollinstrument zur Aufrechterhaltung der Liquidität bzw. folgen dem Grundsatz der Einhaltung der Fristenkongruenz.
Wie berechnet man die Anlagendeckung?
Beispielsweise werden für die Berechnung der Asset Coverage Ratio die (materiellen) Vermögensgegenstände eines Unternehmens um kurzfristige Verbindlichkeiten verringert und dann durch den Wert der Schulden geteilt.
Wie berechnet man die Liquidität 1 Grades?
Um die Liquidität 1. Grades zu errechnen, werden die liquiden Mitteln (also Kassenbestand, Bankguthaben oder Schecks, Wertpapiere) zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten ins Verhältnis gesetzt und dann mit 100 multipliziert.
Wie wird Liquidität berechnet?
Grades berechnen. Zur Berechnung der Liquidität 1. Grades teilst du den Bilanzposten liquide Mittel durch die Summe aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Bankdarlehen mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr.
Wie berechnet man den Deckungsgrad 1?
Der Deckungsgrad I oder auch „enge Fassung“ genannt sieht lediglich das Eigenkapital als langfristige Finanzierungsmethode. Die Berechnung erfolgt, indem du das Eigenkapital durch das Anlagevermögen teilst.
Wie hoch Deckungsgrad 1?
Goldene Bilanzregel I (Deckungsgrad 1)
D.h., die Forderung der Goldenen Bilanzregel I wird erfüllt, wenn das Ergebnis bei mindestens 1 liegt.
Was sagt die Liquidität 1 Grades aus?
Die Liquidität 1. Grades ist eine Kennzahl, die das Verhältnis von liquiden Mitteln zu kurzfristigen Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr) beschreibt. Es ist eine Kennzahl zur Beurteilung der Zahlungsfähigkeit (Liquidität) eines Unternehmens.