24 Juni 2021 12:18

Definition des Fisher-Effekts

Was ist der Fisher-Effekt?

Der Fisher-Effekt ist eine ökonomische Theorie des Ökonomen Irving Fisher, die den Zusammenhang zwischen Inflation und sowohl Real- als auch Nominalzinsen beschreibt. Der Fisher-Effekt besagt, dass der Realzins gleich dem Nominalzins abzüglich der erwarteten Inflationsrate ist. Daher sinken die Realzinsen mit steigender Inflation, es sei denn, die Nominalzinsen steigen mit der Inflationsrate.

Die Grundlagen des Fisher-Effekts

Fishers Gleichung spiegelt wider, dass der Realzinssatz durch Subtraktion der erwarteten Inflationsrate vom Nominalzinssatz berechnet werden kann. In dieser Gleichung werden alle bereitgestellten Raten aufgezinst.

Der Fisher-Effekt ist jedes Mal zu sehen, wenn Sie zur Bank gehen; Der Zinssatz, den ein Anleger auf einem Sparkonto hat, ist in Wirklichkeit der Nominalzinssatz. Wenn beispielsweise der Nominalzins auf einem Sparkonto 4 % beträgt und die erwartete Inflationsrate 3 % beträgt, dann wächst das Geld auf dem Sparkonto tatsächlich um 1 %. Je kleiner der Realzins, desto länger dauert es, bis die Spareinlagen aus Kaufkraftsicht deutlich wachsen.

Die zentralen Thesen

  • Der Fisher-Effekt ist eine Wirtschaftstheorie des Ökonomen Irving Fisher, die den Zusammenhang zwischen Inflation und sowohl Real- als auch Nominalzinsen beschreibt.
  • Der Fisher-Effekt besagt, dass der Realzins gleich dem Nominalzins abzüglich der erwarteten Inflationsrate ist.
  • Der Fisher-Effekt wurde auf die Analyse der Geldmenge und des internationalen Devisenhandels ausgeweitet.

Nominalzinssätze und Realzinssätze

Nominalzinssätze spiegeln die finanzielle Rendite wider, die eine Person erhält, wenn sie Geld einzahlt. Ein Nominalzinssatz von 10 % pro Jahr bedeutet beispielsweise, dass eine Person zusätzlich 10 % ihres bei der Bank hinterlegten Geldes erhält.

Im Gegensatz zum Nominalzins berücksichtigt der Realzins die Kaufkraft in der Gleichung.

Beim Fisher-Effekt ist der Nominalzinssatz der bereitgestellte tatsächliche Zinssatz, der das Geldmengenwachstum widerspiegelt, das im Laufe der Zeit auf einen bestimmten Geldbetrag oder eine bestimmte Währung eines Finanzkreditgebers aufgepolstert wird. Der Realzins ist der Betrag, der die Kaufkraft des geliehenen Geldes widerspiegelt, wenn es im Laufe der Zeit wächst.

Bedeutung in der Geldversorgung

Der Fisher-Effekt ist mehr als nur eine Gleichung: Er zeigt, wie sich die Geldmenge im Tandem auf Nominalzins und Inflationsrate auswirkt. Würde beispielsweise eine Änderung der Geldpolitik einer Zentralbank die Inflationsrate des Landes um 10 Prozentpunkte ansteigen lassen, würde der Nominalzins derselben Volkswirtschaft ebenfalls um 10 Prozentpunkte steigen. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass eine Änderung der Geldmenge keinen Einfluss auf den Realzinssatz hat. Er wird jedoch Änderungen des Nominalzinssatzes direkt widerspiegeln.

Der Internationale Fisher-Effekt (IFE)

Der International Fisher Effect (IFE) ist ein Wechselkursmodell, das den Standard Fisher Effect erweitert und im Devisenhandel und in der Analyse verwendet wird. Es basiert auf aktuellen und zukünftigen risikofreien Nominalzinssätzen und nicht auf reiner Inflation und wird verwendet, um die gegenwärtigen und zukünftigen Kursbewegungen der Kassawährung vorherzusagen und zu verstehen. Damit dieses Modell in seiner reinsten Form funktioniert, wird davon ausgegangen, dass die risikofreien Aspekte des Kapitals zwischen Nationen, die ein bestimmtes Währungspaar umfassen, frei schweben dürfen.