Fisher-Effekt-Definition
Was ist der Fisher-Effekt?
Der Fisher-Effekt ist eine vom Ökonomen Irving Fisher entwickelte Wirtschaftstheorie, die das Verhältnis zwischen Inflation und realen und nominalen Zinssätzen beschreibt. Der Fisher-Effekt besagt, dass der Realzins dem Nominalzins abzüglich der erwarteten Inflationsrate entspricht. Daher fallen die Realzinsen mit steigender Inflation, es sei denn, die Nominalzinsen steigen mit der Inflationsrate.
Die Grundlagen des Fisher-Effekts
Die Fisher-Gleichung spiegelt wider, dass der Realzins durch Subtrahieren der erwarteten Inflationsrate vom Nominalzins ermittelt werden kann. In dieser Gleichung werden alle bereitgestellten Raten zusammengesetzt.
Der Fisher-Effekt ist jedes Mal sichtbar, wenn Sie zur Bank gehen. Der Zinssatz, den ein Anleger auf einem Sparkonto hat, ist tatsächlich der Nominalzins. Wenn beispielsweise der Nominalzins eines Sparkontos 4% und die erwartete Inflationsrate 3% beträgt, wächst das Geld auf dem Sparkonto tatsächlich um 1%. Je kleiner der Realzins ist, desto länger dauert es, bis die Spareinlagen aus Kaufkraftsicht erheblich wachsen.
Die zentralen Thesen
- Der Fisher-Effekt ist eine vom Ökonomen Irving Fisher entwickelte Wirtschaftstheorie, die das Verhältnis zwischen Inflation und realen und nominalen Zinssätzen beschreibt.
- Der Fisher-Effekt besagt, dass der Realzins dem Nominalzins abzüglich der erwarteten Inflationsrate entspricht.
- Der Fisher-Effekt wurde auf die Analyse der Geldmenge und des internationalen Währungshandels ausgeweitet.
Nominalzinssätze und Realzinssätze
Die Nominalzinssätze spiegeln die finanzielle Rendite wider, die eine Person erhält, wenn sie Geld einzahlt. Zum Beispiel bedeutet ein Nominalzins von 10% pro Jahr, dass eine Person zusätzlich 10% ihres eingezahlten Geldes bei der Bank erhält.
Im Gegensatz zum Nominalzins berücksichtigt der Realzins die Kaufkraft in der Gleichung.
Beim Fisher-Effekt ist der Nominalzins der bereitgestellte tatsächliche Zinssatz, der das Geldwachstum widerspiegelt, das im Laufe der Zeit auf einen bestimmten Geld- oder Währungsbetrag aufgefüllt wurde, der einem Finanzkreditgeber geschuldet wird. Der Realzins ist der Betrag, der die Kaufkraft des geliehenen Geldes widerspiegelt, wenn es im Laufe der Zeit wächst.
Bedeutung für die Geldmenge
Der Fisher-Effekt ist mehr als nur eine Gleichung: Er zeigt, wie sich die Geldmenge als Tandem auf den Nominalzins und die Inflationsrate auswirkt. Wenn beispielsweise eine Änderung der Geldpolitik einer Zentralbank die Inflationsrate des Landes um 10 Prozentpunkte erhöhen würde, würde der Nominalzins derselben Volkswirtschaft nachziehen und ebenfalls um 10 Prozentpunkte steigen. Vor diesem Hintergrund kann davon ausgegangen werden, dass eine Änderung der Geldmenge den Realzins nicht beeinflusst. Es wird jedoch direkt Änderungen des Nominalzinses widerspiegeln.
Der internationale Fischereffekt (IFE)
Der International Fisher Effect (IFE) ist ein Wechselkursmodell, das den Standard-Fisher-Effekt erweitert und im Devisenhandel und in der Analyse verwendet wird. Es basiert eher auf gegenwärtigen und zukünftigen risikofreien Nominalzinsen als auf reiner Inflation und wird verwendet, um die gegenwärtigen und zukünftigen Preisbewegungen von Kassawährungen vorherzusagen und zu verstehen. Damit dieses Modell in seiner reinsten Form funktioniert, wird davon ausgegangen, dass die risikofreien Aspekte des Kapitals zwischen Ländern, aus denen ein bestimmtes Währungspaar besteht, frei schweben dürfen.