20 Juni 2021 12:15

Feines Papier

Was ist Feinpapier?

Fine Paper können sich auf hochwertige Wertpapiere beziehen, deren Bonität sie nahezu risikofrei macht, oder Commercial Papers, die von Blue-Chip-Unternehmen mit geringer Ausfallwahrscheinlichkeit ausgegeben werden.

Die zentralen Thesen

  • Fine Paper können sich auf hochwertige Wertpapiere beziehen, deren Bonität sie nahezu risikofrei macht, oder Commercial Papers, die von Blue-Chip-Unternehmen mit geringer Ausfallwahrscheinlichkeit ausgegeben werden.
  • Feinpapiere werden in der Regel mit einem sehr geringen Spread zu staatlich begebenen festverzinslichen Wertpapieren gehandelt, was widerspiegelt, dass, obwohl sie als sicher gelten, immer noch Risiken bestehen.
  • Emittenten sind nicht verpflichtet, Commercial Paper bei der SEC zu registrieren, wenn die Laufzeit weniger als 270 Tage beträgt.

Feinpapier verstehen

Fine Paper sind Commercial Paper, bei denen es sich um kurzfristige Schuldtitel handelt, die Unternehmen begeben, um Geld für bestimmte Projekte zu sammeln. Commercial Paper sind eine Anlageform, die von Unternehmen angeboten wird, nicht von Banken oder Regierungen. Commercial Paper ähneln einer Anleihe, da sie für einen bestimmten Zeitraum zu einem bestimmten Zinssatz ausgegeben werden.

Commercial Paper sind eine unbesicherte Anlage, da jede Emission durch nichts gedeckt ist. Bei Zahlungsverzug des emittierenden Unternehmens kann der Anleger keine Entschädigung verlangen.

Commercial Paper sind nicht von der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC)versichert und von denRegistrierungsanforderungen der Securities Exchange Commission (SEC)befreit,wenn die Laufzeit 270 Tage nicht überschreitet.2 Commercial Paper haben in der Regel kurze Laufzeiten und die Renditen sind im Vergleich zu anderen Anlageformen in der Regel viel niedriger.

Blue-Chip  Unternehmen, die seit Jahrzehnten im Geschäft sind, werden oft als solide und sichere Investitionen angesehen. Somit besteht für diese etablierten Unternehmen ein geringes Ausfallrisiko, sodass von Blue Chips ausgegebene Feinpapiere als äußerst sichere Anlageformen gelten. Feinpapiere werden in der Regel mit einem sehr geringen Spread gegenüber staatlich begebenen festverzinslichen Wertpapieren gehandelt.

Feines Papier und die große Rezession

In den frühen Tagen der Großen Rezession von 2008 hatten Banken und Finanzinstitute Angst, sich gegenseitig Geld zu leihen, was zu einer Kreditklemme führte. Dies wirkte sich auf den Commercial-Paper-Markt aus, da Commercial Paper als unbesicherte Anlagen plötzlich als deutlich riskanter angesehen wurden als zuvor. Auch feines Papier wurde als riskant angesehen.

Trotz der Tatsache, dass Blue-Chip-Unternehmen die Emittenten von Feinpapieren waren, wurde das Vertrauen der Anleger durch die Implosion von Finanzunternehmen erschüttert, die zuvor als „too big to fail“ galten. Nachdem die Regierung Schritte zur Stabilisierung der Finanzmärkte unternommen hatte, nahmen die Finanzinstitute schließlich wieder Kredite auf und Anleger konnten wieder in den Commercial-Paper-Markt investieren.