23 Juni 2021 11:57

Fakeout

Was ist ein Fakeout?

Fakeout ist ein Begriff, der in der technischen Analyse verwendet wird, um sich auf eine Situation zu beziehen, in der ein Händler in Erwartung eines zukünftigen Transaktionssignals oder einer Preisbewegung eine Position eingeht, sich jedoch das Signal oder die Bewegung nie entwickelt und sich der Vermögenswert in die entgegengesetzte Richtung bewegt.

Die zentralen Thesen

  • Fakeouts sind, wenn ein Trader eine Position eingeht und erwartet, dass sie sich in eine Richtung bewegt, und dies nicht tut.
  • Viele Händler planen ihren Ausstieg, indem sie Orders gegeneinander aufrechnen, um sicherzustellen, dass ihre potenziellen Verluste begrenzt sind.

Fakeouts verstehen

Ein Fakeout kann einem technischen Analysten erhebliche Verluste verursachen. Diese Anleger verlassen sich in der Regel auf gut getestete Muster, mehrere Bestätigungen eines Indikators und spezifische Wertberichtigungen, um sich vor erheblichen Verlusten zu schützen. Manchmal kann das Setup perfekt aussehen, aber äußere Faktoren können dazu führen, dass sich ein Signal nicht wie geplant entwickelt.

Gemeinsame Indikatoren

Technische Analysten folgen in der Regel mehreren Mustern auf einem einzigen technischen Chart, um verschiedene Bestätigungen bei der Bestimmung eines Handelssignals bereitzustellen. Umschlagkanäle sind einer der zuverlässigsten Handelskanäle, die ein Anleger nutzen wird, um die Bewegung eines Preismusters über einen langfristigen Zeitraum zu verfolgen. Diese Muster zeichnen eine Widerstands- und Unterstützungstrendlinie, die einen Kanal bildet, der helfen kann, die breite Handelsspanne zu identifizieren, innerhalb derer ein Wertpapierpreis wahrscheinlich bleiben wird.

Es gibt mehrere Hüllkurvenkanäle, die ein Anleger verwenden kann, um ein Kanalmuster für Range-Indikatoren zu bilden. Einige Kanäle sind zuverlässiger als andere, wobei Bollinger Bands der beliebteste Charting-Kanal ist.

Während die Preise normalerweise dazu neigen, innerhalb ihrer gebänderten Spanne zu bleiben, können sie oft über und unter die Widerstands- und Unterstützungslinien ausbrechen, was zu einer möglichen Fälschung führen kann.

Trendkanäle können auch ein beliebtes Muster mit einem potenziell höheren Risiko sein als Hüllkurvenkanäle. Diese Kanäle konzentrieren sich nur auf den kurzfristigen Trend eines Wertpapiers und umfassen keine Umkehrungen. Trendkanäle durchlaufen einen Zyklus mit Breakout, Runaway und Erschöpfungslücke. Das Erkennen einer Erschöpfungslücke und einer möglichen Umkehr kann ein hohes Risiko eines Fakeouts darstellen, da es schwierig sein kann, mit Sicherheit zu wissen, wann eine Umkehr stattfindet.

Mehrere Variablen

Da Fakeouts erhebliche Verluste verursachen können, verwenden Händler vor der Ausführung in der Regel mehrere Variablen in ihrer Analyse. Neben dem Kurs eines Wertpapiers, der über Candlestick-Muster und Kurskanäle gezogen wird, können Anleger auch andere Variablen berücksichtigen. Zwei weitere gängige Variablen, die Preisänderungen unterstützen können, sind Marktbreite und -volumen. DieTrendliniedes McClellan-Oszillators kann ein hilfreiches Overlay sein, um die Marktbreite zu berücksichtigen.1 Das Volumen ist auch oft eine Schlüsselvariable, die ein Handelssignal bestätigen kann.

Neben der Darstellung von Volumenniveaus können auch Indikatoren wie die volumengewichtete Durchschnittspreistrendlinie, der Positive Volume Index und der Negative Volume Index hilfreich sein. Händler können auch Marktnachrichten sowie qualitative und quantitative Analysen nutzen, um Anlagegeschäfte zu unterstützen.

Unabhängig von den verwendeten Indikatoren werden technische Analysten häufig auf Fakeouts stoßen. Um das Risiko von Fakeouts zu mindern, setzen viele technische Analysten in der Regel Limits für den Gesamtwert ihrer Investition ein, die sie für jeden Trade setzen. Eine übliche Grenze für Investmentgeschäfte beträgt 2 % des Portfoliorisikos. Technische Trader setzen in der Regel auch Stop-Loss-Orders für Trades auf einem bestimmten Niveau, um sicherzustellen, dass Verluste verwaltet werden, wenn sie auftreten. Die Idee hier ist, auf jedes mögliche Ergebnis vorbereitet zu sein, bevor man einen Trade abschließt.