Facebook warnt, dass 50.000 Nutzer überwacht worden sein könnten
New York, 16. Dezember – Die Social-Networking-Site Facebook (NASDAQ:FB) hat fast 50.000 Nutzer in mehr als 100 Ländern gewarnt, dass sie von „Cyber-Schergen“ überwacht werden könnten, die sowohl für Regierungsbehörden als auch für Unternehmen arbeiten.
Meta, die Muttergesellschaft von Facebook, erklärte in einer heute veröffentlichten Erklärung, dass sie all jene Personen, bei denen sie den Verdacht hatte, dass sie ins Visier genommen wurden, über ein System alarmiert hat, das das Unternehmen 2015 eingeführt hat.
Meta zufolge bieten diese Unternehmen oder Einzelpersonen, die sie als „Cyber-Schergen“ bezeichnen, ihre Dienste offiziell gegen „Kriminelle und Terroristen“ an. Unsere monatelange Untersuchung ergab jedoch, dass die Angriffe in Wirklichkeit wahllos erfolgen und Journalisten, Dissidenten, Kritiker autoritärer Regime, Angehörige von Regimegegnern und Menschenrechtsaktivisten betreffen“, so Meta.
Meta stellt fest, dass es sieben Überwachungsfirmen, die Menschen in mehr als 100 Ländern überwacht haben, ausgeschaltet, 1.500 Konten gelöscht und seine Erkenntnisse mit Sicherheitsforschern, anderen Plattformen und politischen Entscheidungsträgern geteilt hat.
Die Anbieter dieser Dienste befinden sich in China, Israel, Indien und Nordmazedonien, so Meta, die erklärt, dass der Überwachungsprozess in drei Phasen unterteilt ist: eine Phase der Anerkennung, eine Phase der Kontaktaufnahme und eine dritte Phase der Verwertung.
Meta warnt jedoch davor, dass „die hinter diesen Überwachungsmaßnahmen stehenden Organisationen hartnäckig sind“ und erwartet, dass sie ihre Taktiken weiter verbessern werden.
„Wir werden auch weiterhin unsere Erkenntnisse weitergeben, wo immer es möglich ist, damit die Menschen sich der Bedrohungen, die wir sehen, bewusst sind und Maßnahmen ergreifen können, um die Sicherheit ihrer Konten zu erhöhen“, so die Schlussfolgerung von Facebook, das wiederholt wegen seiner Sicherheitsmängel stark kritisiert wurde.