Standardbelichtung (EAD) - KamilTaylan.blog
9 Juni 2021 12:42

Standardbelichtung (EAD)

Was ist Standardbelichtung (EAD)?

Exposure at Default (EAD) ist der Gesamtwert, dem eine Bank ausgesetzt ist, wenn ein Kredit ausfällt. Finanzinstitute berechnen ihr Risiko mithilfe des IRB-Ansatzes (Internal Ratings Based). Banken verwenden häufig Standardmodelle für das interne Risikomanagement, um die jeweiligen EAD-Systeme zu schätzen. Außerhalb des Bankensektors wird EAD als Kreditrisiko bezeichnet.

Grundlegendes zur Standardbelichtung

EAD ist der prognostizierte Verlustbetrag, dem eine Bank ausgesetzt sein kann, wenn ein Schuldner mit einem Kredit in Verzug gerät. Banken berechnen häufig einen EAD-Wert für jedes Darlehen und verwenden diese Zahlen dann, um ihr gesamtes Ausfallrisiko zu bestimmen. EAD ist eine dynamische Zahl, die sich ändert, wenn ein Kreditnehmer einen Kreditgeber zurückzahlt.

Es gibt zwei Methoden, um die Exposition bei Standard zu bestimmen. Die Aufsichtsbehörden verwenden den ersten Ansatz, der als auf internen Ratings basierendes Fundament (F-IRB) bezeichnet wird. Die zweite Methode, die als Advanced Internal Ratings Based (A-IRB) bezeichnet wird, ist flexibler und wird von Bankinstituten verwendet. Banken müssen ihr Risiko offenlegen. Eine Bank wird diese Zahl auf Daten und interne Analysen wie Kreditnehmermerkmale und Produkttyp stützen. EAD wird zusammen mit dem Verlust bei Ausfall (LGD) und der Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) zur Berechnung des Kreditrisikokapitals von Finanzinstituten verwendet.



Banken berechnen häufig einen EAD-Wert für jedes Darlehen und verwenden diese Zahlen dann, um ihr gesamtes Ausfallrisiko zu bestimmen.

Besondere Überlegungen

Die Ausfallwahrscheinlichkeit und der Ausfall bei Ausfall

Die PD-Analyse ist eine Methode, mit der größere Institute ihren erwarteten Verlust berechnen. Jeder Risikomessung ist eine PD zugeordnet, die die Ausfallwahrscheinlichkeit in Prozent darstellt. Eine PD wird in der Regel durch die Bewertung überfälliger Kredite gemessen. Sie wird berechnet, indem eine Migrationsanalyse von Darlehen mit ähnlichem Rating durchgeführt wird. Die Berechnung bezieht sich auf einen bestimmten Zeitraum und misst den Prozentsatz der ausgefallenen Kredite. Die PD wird dann der Risikostufe zugeordnet, und jede Risikostufe hat einen PD-Prozentsatz.

LGD, einzigartig für die Bankenbranche oder das Segment, misst den erwarteten Verlust und wird als Prozentsatz angegeben. LGD stellt den Betrag dar, den der Kreditgeber nach dem Verkauf des Basiswerts nicht zurückgefordert hat, wenn ein Kreditnehmer mit einem Kredit in Verzug gerät. Eine genaue LGD-Variable kann schwierig zu bestimmen sein, ob die Portfolioverluste von den erwarteten abweichen. Eine ungenaue LGD kann auch darauf zurückzuführen sein, dass das Segment statistisch klein ist. Branchen-LGDs sind in der Regel bei Drittanbietern erhältlich.

Außerdem sind PD- und LGD-Nummern normalerweise während eines Konjunkturzyklus gültig. Die Kreditgeber werden jedoch bei Änderungen der Markt- oder Portfoliozusammensetzung eine Neubewertung vornehmen. Änderungen, die eine Neubewertung auslösen können, umfassen wirtschaftliche Erholung, Rezession und Fusionen.

Eine Bank kann ihren erwarteten Verlust berechnen, indem sie die Variable EAD mit der PD und der LGD multipliziert:

  • EAD x PD x LGD = erwarteter Verlust

Warum die Standardeinstellung wichtig ist

Als Reaktion auf die Kreditkrise von 2007-2008 hat der Bankensektor internationale Vorschriften erlassen, um das Ausfallrisiko zu verringern. Ziel des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht ist es, die Fähigkeit des Bankensektors zu verbessern, mit finanzieller Belastung umzugehen. Durch die Verbesserung des Risikomanagements und der Transparenz der Banken soll durch das internationale Abkommen ein Dominoeffekt des Ausfalls von Finanzinstituten vermieden werden.

Die zentralen Thesen

  • Exposure at Default (EAD) ist der prognostizierte Verlustbetrag, dem eine Bank ausgesetzt sein kann, wenn ein Schuldner mit einem Kredit in Verzug gerät.
  • Das Ausfallrisiko, der Verlust bei Ausfall und die Ausfallwahrscheinlichkeit werden zur Berechnung des Kreditrisikokapitals von Finanzinstituten verwendet.