18 Juni 2021 11:42

Eurobank

Was ist eine Eurobank?

Eine Eurobank ist ein Finanzinstitut, das Einlagen entgegennimmt und Kredite in Fremdwährungen vergibt. Der Sitz einer Eurobank in Europa ist nicht erforderlich; es kann sich tatsächlich überall auf der Welt befinden. Beispielsweise würde eine amerikanische Bank mit Sitz in New York, die Einlagen hält und Kredite in japanischen Yen (JPY) vergibt, als Eurobank betrachtet.

Eurobanken können in ihrem eigenen Land tätig sein, wie die amerikanische Bank im obigen Beispiel, oder sie können in einem Land außerhalb ihres Heimatlandes tätig sein.

Die zentralen Thesen

  • Eurobanken sind Finanzinstitute, die Fremdwährungen für Einlagen und Kredite akzeptieren.
  • Da sie Transaktionen in mehreren Währungen abwickeln, spielen diese Institutionen eine Schlüsselrolle bei der Erleichterung des Welthandels.
  • Eurobanken richten sich hauptsächlich an staatliche und institutionelle Kunden und bilden häufig Syndikate, um besonders große Transaktionen zu ermöglichen.

Wie Eurobanken funktionieren

Eurobanken spielen eine wichtige Rolle in der Weltwirtschaft, weil sie den internationalen Handel erleichtern. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieses Bankmodell durch die Nachfrage kommunistischer Länder populär, die ihre Bestände von US-Banken abziehen wollten, um sich gegen politische Risiken aus dem damals beginnenden Kalten Krieg abzusichern.

Seitdem hat das Aufkommen von Eurobanken viel dazu beigetragen, den Handel und die Investitionen zwischen den Ländern zu erleichtern. In der Vergangenheit wurde der grenzüberschreitende Handel durch den Mangel an internationalen Vermittlern behindert, die Transaktionen mit mehreren Fremdwährungen abwickeln konnten. Das beträchtliche Wachstum des internationalen Handels, das wir seit den 1980er Jahren erlebt haben, ist zum Teil auf die weltweite Verbreitung von Eurobanken zurückzuführen.

Dieses Wachstum wurde durch die Entwicklung großer und dynamischer Volkswirtschaften wie China, Indien und anderen Schwellenländern weiter vorangetrieben. Da diese Länder eine Politik der wirtschaftlichen Entwicklung und Industrialisierung durch globalen Devisenmärkten gehandelt werden. Daher ist es in Schwellenländern oft notwendig, internationalen Handel mit Fremdwährungen abzuwickeln.

Praxisbeispiel einer Eurobank

Die von Eurobanken gehaltenen und verliehenen Währungen werden als Eurowährungen bezeichnet, wobei zu beachten ist, dass der Begriff „Eurowährung“ auch dann verwendet wird, wenn es sich nicht um den Euro handelt. Die heute am häufigsten verwendeten Eurowährungen sind der US-Dollar (USD), der JPY, das Britische Pfund (GBP) und der Euro (EUR).

Wenn Eurobanken Kredite in Euro-Währungen vergeben, werden diese als Eurokredite bezeichnet. Ein Eurokredit ist insbesondere jeder Kredit einer Eurobank, der nicht auf die Landeswährung dieser Eurobank lautet. Üblicherweise werden Eurokredite an staatliche Regierungen, Unternehmen, internationale Organisationen und Geschäftsbanken ausgegeben. In dieser Hinsicht sind Eurobanken hauptsächlich darauf ausgerichtet, den Handel auf internationaler und institutioneller Ebene zu erleichtern.

Wird ein besonders großer Kredit benötigt, arbeiten Eurobanken in der Regel in einem Konsortium zusammen, um ihre jeweiligen Risiken zu streuen. Die Kredite selbst haben oft eine kurz- oder mittelfristige Laufzeit, wobei die ausstehenden Salden am Ende der Laufzeit übertragen werden. Wie bei vielen Bankgeschäften basiert der Zinssatz für Eurokredite typischerweise auf dem London Interbank Offered Rate (LIBOR).