Euro fällt, Rubel stürzt wegen Russland-Ukraine-Spannungen ab
Von Saqib Iqbal Ahmed
NEW YORK, 28. Februar (Reuters) – Nach der Verhängung härterer Sanktionen gegen Russland wegen der Invasion in der Ukraine durch westliche Mächte ist der Rubel am Montag eingebrochen und der Euro hat gegenüber dem Dollar stark nachgegeben, so dass die Anleger vor riskanten Währungen zurückschreckten.
* Die westlichen Verbündeten verstärkten ihre Bemühungen, Russland zu bestrafen, indem sie u. a. einige seiner Banken aus dem SWIFT-Finanznetzwerk ausschlossen und Moskaus Möglichkeiten einschränkten, seine Devisenreserven in Höhe von 630 Milliarden Dollar einzusetzen. Darüber hinaus ordneten sie die Sperrung ihres Luftraums für russische Flugzeuge an.
* Der russische Präsident Wladimir Putin versetzte Russlands nuklear bewaffnete „Abschreckungskräfte“ in höchste Alarmbereitschaft und alarmierte damit die Welt.
* Der Rubel stürzte um 30 % auf ein Rekordtief und fiel auf 120 Einheiten zum Dollar, erholte sich dann aber wieder und wurde mit einem Minus von 15 % bei 109 Einheiten gehandelt, da eine Notzinserhöhung und andere dringende Maßnahmen der russischen Zentralbank dazu beitrugen, die Verluste zu verringern.
* Das russische Außenministerium teilte mit, dass die Gespräche mit der Ukraine begonnen hätten, kurz nachdem die ukrainische Seite dasselbe gesagt hatte. Moskau startete am Donnerstag eine Invasion in seinem Nachbarland und bezeichnete sein Vorgehen als „Sondereinsatz“.
* In der Zwischenzeit gab der Euro gegenüber dem Dollar um 0,4 Prozent auf 1,1213 Dollar nach, nachdem er zuvor um mehr als 1 Prozent auf ein Viertagestief von 1,1121 Dollar gefallen war.
* Die allgemeine Risikoaversion stützte den japanischen Yen und den Schweizer Franken. Der Dollar verlor 0,15% gegenüber dem Yen und 0,77% gegenüber dem Franken.