ETF-Optionen vs. Indexoptionen: Was ist der Unterschied? - KamilTaylan.blog
17 Juni 2021 19:12

ETF-Optionen vs. Indexoptionen: Was ist der Unterschied?

ETF-Optionen vs. Indexoptionen: Ein Überblick

1982 begann der Handel mit Aktienindex-Futures. Dies war das erste Mal, dass Händler tatsächlich einen bestimmten Marktindex selbst handeln konnten, anstatt die Aktien der Unternehmen, aus denen der Index bestand. Zuerst kamen Optionen auf Aktienindex-Futures, dann Optionen auf Indizes, die auf Aktienkonten gehandelt werden konnten.

Als nächstes kam Indexfonds, die erlaubten Investoren zu kaufen und halten einen bestimmten Aktienindex. Der jüngste Wachstumsschub begann mit dem Aufkommen des Exchange Traded Fund (ETF), gefolgt von der Auflistung von Optionen für den Handel mit einem großen Teil dieser neuen ETFs.

Die zentralen Thesen

  • Ein Exchange Traded Fund (ETF) ist im Wesentlichen ein Investmentfonds, der wie eine Aktie gehandelt wird.
  • ETF-Optionen werden genauso gehandelt wie Aktienoptionen, die im „amerikanischen Stil“ gehalten werden und sich mit Aktien des zugrunde liegenden ETF begnügen.
  • Indexoptionen werden im „europäischen Stil“ abgerechnet, dh sie werden in bar abgerechnet.
  • Indexoptionen können nicht vorzeitig ausgeübt werden, während ETF-Optionen dies können.

ETFs und ETF-Optionen

Ein ETF ist im Wesentlichen ein Short-Positionen eingehen – und in vielen Fällen auch Long- oder Short-Positionen der folgenden Arten von Wertpapieren nutzen:

  • Ausländische und inländische Aktienindizes (Large-Cap, Small-Cap, Wachstum, Wert, Sektor usw.)
  • Währungen (Yen, Euro, Pfund usw.)
  • Rohstoffe (physische Rohstoffe, finanzielle Vermögenswerte, Rohstoffindizes usw.)
  • Anleihen (Treasury, Corporate, Munis International)

Wie bei Indexoptionen haben einige ETFs ein hohes Handelsvolumen mit Optionen angezogen, während die Mehrheit nur sehr wenig angezogen hat. Abbildung 2 zeigt einige der ETFs, die das attraktivste Optionshandelsvolumen an der CBOE aufweisen.

Ein Grund, das Volumen in Betracht zu ziehen, besteht darin, dass viele ETFs dieselben Indizes wie gerade Indexoptionen oder etwas sehr Ähnliches verfolgen. Daher sollten Sie sich überlegen, welches Fahrzeug die beste Gelegenheit, in Bezug auf die Option Liquidität und Spreads Bid-Ask.

Indexoptionen

Die Notierung von Optionen in verschiedenen Marktindizes ermöglichte es vielen Händlern erstmals, mit einer Transaktion ein breites Segment des Finanzmarktes zu handeln. Die Chicago Board Options Exchange (CBOE) bietet börsennotierte Optionen auf über 50 inländische, ausländische, sektorale und volatilitätsbasierte Indizes an.

Das erste, was bei Indexoptionen zu beachten ist, ist, dass im zugrunde liegenden Index selbst kein Handel stattfindet. Es ist ein berechneter Wert und existiert nur auf Papier. Mit den Optionen kann man nur über die Kursrichtung des zugrunde liegenden Index spekulieren oder ein Portfolio ganz oder teilweise absichern, das eng mit diesem bestimmten Index korreliert.

Hauptunterschiede

Es gibt mehrere wichtige Unterschiede zwischen Indexoptionen und Optionen auf ETFs. Die wichtigste davon dreht sich um die Tatsache, dass Handelsoptionen auf ETFs dazu führen können, dass Aktien des zugrunde liegenden ETF übernommen oder geliefert werden müssen (dies kann von einigen als Vorteil angesehen werden oder nicht). Dies ist bei Indexoptionen nicht der Fall.



Der Grund für diesen Unterschied ist, dass Indexoptionen Optionen im „europäischen“ Stil sind und in bar abgerechnet werden, während Optionen auf ETFs Optionen im „amerikanischen“ Stil sind und in Aktien des zugrunde liegenden Wertpapiers abgerechnet werden.

Amerikanische Optionen unterliegen ebenfalls einer „vorzeitigen Ausübung“, was bedeutet, dass sie jederzeit vor Ablauf ausgeübt werden können, wodurch ein Handel mit dem zugrunde liegenden Wertpapier ausgelöst wird. Dieses Potenzial für eine frühzeitige Ausübung und / oder den Umgang mit einer Position im zugrunde liegenden ETF kann für einen Händler erhebliche Konsequenzen haben.

Indexoptionen können vor Ablauf gekauft und verkauft werden. Sie können jedoch nicht ausgeübt werden, da der tatsächlich zugrunde liegende Index nicht gehandelt wird. Infolgedessen bestehen keine Bedenken hinsichtlich einer vorzeitigen Ausübung beim Handel mit einer Indexoption.

Besondere Überlegungen

Die Höhe des Handelsvolumens mit Optionen spielt eine wichtige Rolle bei der Entscheidung, welcher Weg bei der Ausführung eines Handels eingeschlagen werden soll. Dies gilt insbesondere für Indizes und ETFs, die die gleiche oder eine ähnliche Sicherheit aufweisen.

Wenn ein Händler beispielsweise mithilfe von Optionen über die Richtung des S & P 500-Index spekulieren möchte, stehen ihm mehrere Optionen zur Verfügung. SPX, SPY und IVV verfolgen jeweils den S & P 500 Index. Sowohl SPY als auch SPX handeln mit großem Volumen und genießen wiederum sehr enge Bid-Ask-Spreads. Diese Kombination aus hohem Volumen und engen Spreads zeigt, dass Anleger diese beiden Wertpapiere frei und aktiv handeln können.