Unternehmensinformationsmanagement (EIM)
Was ist Enterprise Information Management (EIM)?
Enterprise Information Management (EIM) bezeichnet die Optimierung, Speicherung und Verarbeitung von Daten, die von einem Unternehmen erstellt und verwendet werden. Enterprise Information Management soll sicherstellen, dass Daten als Unternehmenswert während ihres gesamten Lebenszyklus sicher verwaltet werden und für die entsprechenden Geschäftsprozesse zugänglich sind.
Die zentralen Thesen
- Enterprise Information Management (EIM) bezeichnet die optimale Nutzung von Daten innerhalb eines Unternehmens.
- EIM fördert verbesserte Sicherheit, gesteigerte Effizienz, verbesserte Datenqualität und Integration von Daten.
- Für einige Unternehmen ist die Verwaltung von Unternehmensinformationen eine rechtliche Notwendigkeit, da sie von Gesetzen geregelt werden, die festlegen, wie Daten aufbewahrt und gelöscht werden.
- Zu den Herausforderungen bei der Implementierung von Enterprise Information Management-Strategien gehören die Veränderung der Unternehmenskultur, das Gewinnen von Management-Buy-in sowie die Transformation und Übertragung von Daten.
Grundlegendes zum Enterprise Information Management (EIM)
Enterprise Information Management (EIM), eine relativ neue Disziplin des Informationsmanagements, wird oft als universelles Etikett für die Prozesse, Richtlinien und Softwarelösungen verwendet, mit denen Daten in einem großen Unternehmen im täglichen Betrieb verwaltet werden. Für kleine Operationen mit einem Standort kann ein Aktenschrank mit Schloss alles sein, was benötigt wird. Für ein großes Unternehmen mit grenzüberschreitenden Niederlassungen und Geschäftsbereichen mit unterschiedlichen gesetzlichen Bestimmungen für Datenschutz und Datennutzung ist jedoch in der Regel ein umfassenderes und anpassbares System erforderlich.
EIM ist nicht nur Teil des Unternehmensstrebens nach Effizienz, sondern auch Teil der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften für viele Unternehmen, da Geschäftsinformationen spezifische Anforderungen an die Aufbewahrung und Löschung stellen. Durch den Umgang mit sensiblen personenbezogenen Daten im Rahmen der Geschäftstätigkeit haben viele Finanzunternehmen das Enterprise Information Management bereits frühzeitig eingesetzt.
Besondere Überlegungen
Nationen und Wirtschaftsräume wie die Europäische Union (EU) sind bei der Regulierung von Daten im digitalen Zeitalter aktiver geworden. Neue Vorschriften wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verlangen nun, dass dedizierte Datenschutzbeauftragte (DSB) die Aufbewahrungsfristen und Zugriffsrechte innerhalb einer Organisation für personenbezogene Daten festlegen. EIM hat sich als eine mögliche Compliance-Lösung für diese Vorschriften herausgestellt.
Vor- und Nachteile von EIM
Wie bereits erwähnt, zielt das Enterprise Information Management darauf ab, die Effizienz, Sicherheit und Effektivität der Datennutzung zu erhöhen sowie die Transparenz zu erhöhen. EIM ermöglicht die Integration von Daten in ein Unternehmen, bietet Benutzern eine einheitliche Ansicht, fördert die Zusammenarbeit im gesamten Unternehmen, verbessert die Datenqualität und ermöglicht es dem Unternehmen, auf Marktanforderungen zu reagieren.
EIM steht jedoch vor mehreren Herausforderungen, darunter die Vielfalt der Dateiformate – unterschiedliche Arten der Organisation von Dateien –, Daten, die in Legacy-Systemen stecken, und die allgemeine Benutzererfahrung. Unternehmen müssen in der Lage sein, bei der Gestaltung des Rahmens für ihre EIM-Strategien bestimmte Herausforderungen zu meistern, einschließlich organisatorischer Herausforderungen (wo sie sich gerade befinden oder wo sie sein möchten), welche Art von Unterstützung Datenfachleute von Unternehmensführungen erhalten und wie sie damit umgehen Gesamtdatenmanagement. Viele große Organisationen haben Abteilungen und Funktionseinheiten, die in Silos arbeiten. Die Überwindung dieser Barriere ist in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung, insbesondere bei der Einführung von Strategien für das Informationsmanagement im Unternehmen. In den meisten Fällen ist es kein einheitlicher Ansatz. Stattdessen sollten Unternehmen bereit sein, Best Practices auf ihren Ansatz anzuwenden.