15 Juni 2021 11:32

Verbesserte Indizierung

Was ist eine erweiterte Indizierung?

Enhanced Indexing ist ein Portfoliomanagement-Ansatz, der versucht, die Renditen eines zugrunde liegenden Portfolios oder Indexierung zu übertreffen . Durch die verbesserte Indizierung wird auch versucht, den Tracking Error zu minimieren. Diese Anlageform gilt als Hybrid zwischen aktiver und passiver Verwaltung; es kombiniert Elemente beider Ansätze. Enhanced Indexed wird verwendet, um jede Strategie zu beschreiben, die in Verbindung mit Indexfonds verwendet wird, um eine bestimmte Benchmark zu übertreffen.

Die zentralen Thesen

  • Enhanced Indexing ist ein Portfoliomanagement-Ansatz, der versucht, die Renditen eines zugrunde liegenden Portfolios oder Index zu steigern und die strikte Indexierung zu übertreffen.
  • Die erweiterte Indizierung kombiniert Elemente der aktiven und der passiven Verwaltung.
  • Da Enhanced Index Funds grundsätzlich aktiv verwaltet werden, birgt die Anlage ein zusätzliches Risiko in Form des Managerrisikos – während Indexfonds lediglich das Marktrisiko befürchten müssen.

So funktioniert die erweiterte Indexierung

Die erweiterte Indexierung kombiniert Elemente des aktiven Managements und des passiven Managements.

Enhanced Indexing ähnelt passivem Management, da Enhanced Index Manager typischerweise nicht wesentlich von kommerziell erhältlichen Indizes abweichen. Verbesserte Indexierungsstrategien haben einen geringen Umsatz und daher niedrigere Gebühren als aktiv verwaltete Portfolios.

Die erweiterte Indexierung ähnelt auch dem aktiven Management, da sie den Managern den Spielraum lässt, bestimmte Abweichungen vom zugrunde liegenden Index vorzunehmen. Diese Abweichungen können genutzt werden, um die Rendite zu steigern, Transaktionskosten und Umsätze zu minimieren oder die Steuereffizienz zu maximieren.

Arten von erweiterten Indexierungsstrategien

Es gibt viele Strategien, die mit der erweiterten Indexierung verbunden sind.

Verbessertes Bargeld

Eine solche Strategie wird als Enhanced Cash bezeichnet. Bei dieser Strategie verwenden Manager Futures-Kontrakte, um den Index nachzubilden. Nach dem Kauf der Futures kaufen sie festverzinsliche Wertpapiere. Damit diese Strategie funktioniert, muss die Rendite der festverzinslichen Wertpapiere höher sein als die in den Futures-Kontrakten eingepreiste Rendite.

Handelserweiterungen

Einige Manager, die diese Strategie anwenden, verwenden möglicherweise intelligente Handelsalgorithmen, um durch den Handel Wert zu schaffen – zum Beispiel durch den Kauf illiquider Positionen mit einem Abschlag oder durch den geduldigen Verkauf als herkömmliche Indexfonds.

Verbesserungen der Indexkonstruktion

Erweiterte Indexierungsstrategien verwenden häufig proprietäre Indizes anstelle von Indizes, die von verschiedenen Drittanbietern wie Dow Jones oder S&P erstellt wurden. Diese exklusiven Indizes sind normalerweise eher dynamische als statische Indizes.

Ausschlussregeln

Mit der verbesserten Indexierung ist es möglich, zusätzliche Filter zu erstellen, die bestimmte unerwünschte Unternehmen, wie beispielsweise übermäßig verschuldete oder insolvente Unternehmen, effektiv eliminieren. Wenn sich ein Anleger auf einen traditionellen Index verlässt, können diese Unternehmen dennoch einbezogen werden.

Steuergesteuerte Strategien

Steuerverwaltete Indexfonds kaufen und verkaufen auf der Grundlage dessen, was die Steuern für Anleger am meisten senkt. Diese Strategie ist sinnvoll, wenn das Portfolio außerhalb eines steuerbegünstigten Kontos besteht, z. B. eines 401(k)- oder eines 529-Plans.

Andere Strategien

Anleger können Aktien mit schlechter Performance aus einem Index leerverkaufen und dann die Fonds verwenden, um Aktien von Unternehmen zu kaufen, von denen sie erwarten, dass sie hohe Renditen erzielen werden, wodurch die Gewichtung des Indexfonds gekippt wird. Anleger könnten eine Benchmark über einen langen Zeitraum übertreffen, indem sie ihr Engagement in Aktien mit schlechter Performance konsequent abbauen und die Erlöse für Investitionen in andere Wertpapiere verwenden.

Enhanced Indexfonds können profitabler sein als normale Indexfonds, indem sie das Portfolio auf einen bestimmten Sektor ausrichten, den Markt zeitlich abstimmen und nur in bestimmte Wertpapiere im Index investieren. Sie können auch bestimmte Wertpapiere im Index vermeiden, von denen erwartet wird, dass sie eine Underperformance aufweisen, Hebel einsetzen und mit den Markttrends auf dem Laufenden bleiben.

Während ein erweiterter Indexfonds zusätzliche Kosten für den Anleger verursacht, korreliert der Erfolg einer erweiterten Indexierung direkt mit den zusätzlichen Kosten. Von diesen Strategien verursachen alle aktiven Managementstrategien höhere Kosten, während die Implementierung von steuerpflichtigen Strategien nicht teuer ist.

Nachteile von erweiterten Indexfonds

Da Enhanced Index Funds grundsätzlich aktiv verwaltet werden, birgt die Anlage ein zusätzliches Risiko in Form des Managerrisikos – während Indexfonds lediglich das Marktrisiko befürchten müssen. Schlechte Entscheidungen des Managers können zukünftige Renditen beeinträchtigen. Da erweiterte Indexfonds aktiv verwaltet werden, weisen sie im Vergleich zu Index-Investmentfonds höhere Verwaltungskostenquoten auf.

Enhanced Index Funds haben in der Regel Kostenquoten zwischen 0,5 % und 1 %, verglichen mit 1,3 % bis 1,5 % für reguläre Investmentfonds. Da Enhanced-Index-Fonds aktiv verwaltet werden, weisen sie in der Regel höhere Umschlagshäufigkeiten auf, was mehr Maklertransaktionsgebühren und Kapitalgewinne bedeutet. Sie sind auch neuere Anlageinstrumente und verfügen nicht über eine so lange Erfolgsbilanz, um die Performance zu vergleichen.