Die Ökonomie von Privatjet-Charter

Wenn Sie an Privatjets denken, fallen Sie wahrscheinlich in eine von zwei Kategorien: Entweder Sie wissen nicht, wie teuer es ist, einen Jet zu besitzen und zu betreiben, oder Sie wissen und verstehen nicht, wie sich jeder, selbst die Reichen, leisten könnten einen Privatjet besitzen.

Wenn Sie der Erste sind, hier ein paar lustige Fakten:

• Die Kosten für einen neuen Jet liegen zwischen 3 und 90 Millionen US-Dollar oder mehr.
• Der teuerste Privatjet der Welt gehört dem saudischen Prinzen Al-Waleed bin Talal. Dieses 500-Millionen-Dollar-Flugzeug umfasst eine Garage für zwei Autos, einen Stall für Pferde und Kamele und einen Gebetsraum, der sich dreht, sodass er immer nach Mekka ausgerichtet ist.
• Aber die Kosten für den Kauf eines Jets sind nicht der wahre Geldverlust. Der Betrieb wird Sie 700.000 bis 4 Millionen US-Dollar pro Jahr einbringen.

Obwohl die meisten Jet-Besitzer gebrauchte Modelle kaufen, liegt der Privatbesitz aufgrund der Kosten außerhalb der Preisspanne aller außer der kleinsten Fraktion der reichsten Menschen der Welt und einiger großer Unternehmen. Laut Greg Raiff, Gründer und CEO von Private Jet Services mit Sitz in New Hampshire, ist der Besitz eines Flugzeugs für niemanden eine gute finanzielle Entscheidung.

„Ähnlich wie Autos, Flugzeuge starten abgewertet. Wann die Minute, die sie gekauft sind. Von den Anschaffungskosten bis zur laufenden Wartung sind Flugzeuge keine sinnvolle Investition für Privatpersonen. Du verlierst immer Geld. Wenn Sie das Flugzeug besitzen, zahlen Sie immer dafür, auch wenn es nicht benutzt wird. Es verliert nicht nur an Wert, sondern Sie zahlen auch die Hangargebühren, um es zu lagern, Sie zahlen die Versicherung und Sie zahlen, um Ihre Crew in der Nähe und bereit zu halten.“

Wenn Sie privat fliegen möchten, aber ein eigener Privatjet nicht in Frage kommt, dann ist das Chartern eines Flugzeugs eine Option. Es erspart den Ärger, der mit dem Besitz und Betrieb eines eigenen Privatjets verbunden ist, und spart eine beträchtliche Menge Geld. Wie beim Mieten eines Autos zahlen Sie nur, wenn Sie es benutzen.

Warum trotzdem privat fliegen?

Niemand wird leugnen, dass ein großer Teil des Grundes, warum die Reichen privat fliegen, „weil sie es können“ ist, aber bevor Sie sie dafür kritisieren, dass sie nicht das gleiche Flugzeug wie normale Menschen betreten wollen, weisen Branchenexperten auf die vielen Vorteile hin privat zu fliegen.

Für CEOs und andere höhere Führungskräfte sind Privatjets eine Art Risikominderung. Laut Raiff „entscheiden sich Kunden für Privatreisen, um sicherzustellen, dass sie pünktlich und in bestmöglicher körperlicher und geistiger Verfassung an einem Ziel ankommen. Vielbeschäftigte Führungskräfte können es sich nicht leisten, zu spät zu einem wichtigen Meeting zu erscheinen oder sich aufgrund der harten Geschäftsreisen träge zu fühlen. Sie wissen, dass die Kosten eines Scheiterns die Kosten für Privatjet-Reisen bei weitem übersteigen.“

Die Nähe zu Flughäfen und Flexibilität sind ebenfalls große Vorteile. Adam Twidell, CEO der Privatjet-Buchungsplattform PrivateFly sagt: „…Ihre Reiseroute ist je nach Ihren Bedürfnissen völlig flexibel. Da viele Privatjet-Kunden eher Geschäftsreisende sind, ist dies ein großer Vorteil, gerade wenn wichtige Meetings länger dauern als erwartet, steht das Flugzeug trotzdem am Flughafen auf Sie, anstatt wie gewohnt einen neuen Flug buchen zu müssen mit einer kommerziellen Fluggesellschaft. Darüber hinaus können Privatjets im Vergleich zu Verkehrsflugzeugen auf viel mehr Flughäfen landen, sodass Kunden näher an ihrem gewünschten Ort landen können.“

Und da einige Jets mit Büroeinrichtungen ausgestattet sind, können Führungskräfte unterwegs in einer sicheren Umgebung arbeiten.

Wie viel kostet das Chartern?

Wenn Sie entschieden haben, dass der Kauf eines Flugzeugs etwas außerhalb Ihrer Preisspanne liegt, werden Sie das tun, was die meisten Reichen der Welt tun: ein Flugzeug chartern. Wie viel kostet das? Je nach Flugzeugtyp können die Kosten für einen einstündigen Flug mit einem Business-Pendlerjet 100 US-Dollar oder 40.000 US-Dollar für einen Flug durch die Vereinigten Staaten betragen. Laut dem US Air Charter Service kostet ein leichter Jet zwischen 4.000 und 5.500 USD pro Stunde, ein mittlerer Jet zwischen 5.500 und 9.500 USD pro Stunde und ein großer Jet zwischen 11.000 und 20.000 USD pro Stunde.4

Im Gegensatz zur kommerziellen Luftfahrt zahlen Sie jedoch nicht für einen Sitzplatz, sondern für das Flugzeug. Das heißt, egal wie viele Personen Sie mitnehmen, der Preis ist gleich. Je mehr Personen sich im Flugzeug befinden, desto kostengünstiger wird es.

Aber machen wir uns nichts vor: Wenn Sie stilvoll reisen möchten, ist ein Privatjet die ultimative Extravaganz. Möchten Sie einen potenziellen Kunden oder einen besonderen Menschen in Ihrem Leben beeindrucken? Es ist nicht nur das Flugzeug; Es ist auch der Concierge-Service.

Raiff sagt: „Alles, was unsere Kunden für den Flug wünschen oder brauchen, wird ihnen zur Verfügung gestellt, einschließlich Spezialnahrung und Unterkünften für Haustiere. Unsere Mitarbeiter haben ein Flugzeug für eine Party mit dem Motto „Fluch der Karibik“ an Bord dekoriert. Ein Mitarbeiter ist aus dem Bundesstaat gereist, um das Flugzeug mit speziellen Halbmond-Keksen zu bestücken, weil ein Kunde einmal erwähnte, dass es sein Favorit sei. Manchmal bitten uns Kunden, sie auf dem Laufsteg mit Geschenken oder Blumen für ihre Ehepartner zu treffen. Falls jemand an Bord eine Erdnussallergie hat, werden wir eine gründliche Reinigung der Flugzeuge veranlassen. Die Liste geht weiter und weiter. Es ist nicht ungewöhnlich, dass unsere Mitarbeiter die ganze Nacht wach bleiben, um sich vorzubereiten, oder mitfliegen, um sicherzustellen, dass das Erlebnis fehlerfrei ist.“

Geld sparen bei Privatjetflügen

Nicht alle Kunden suchen nach Luxusjets, die mit ihrer Lieblingskaviartart bestückt sind. Hier treten Unternehmen wie Hopscotch Air auf den Markt. Anstelle von Jets bietet das Unternehmen gecharterte Dienste mit Turboprop-Flugzeugen an. Übersetzung: Flugzeuge mit Propellern.

Sie werden weder Ihr Flugzeug schmücken noch Ihren teuren Geschmack befriedigen und Sie werden keine Tische aus seltenem Holz aus fernen Ländern finden. Aber laut Captain Chris Dupin vom Lufttaxi-Service Hopscotch Air: „Die größte Annehmlichkeiten ist das Flugzeug selbst. In größeren Privatjets darf der Kunde das Flugdeck nicht betreten. In unserem Flugzeug sitzt der Kunde auf dem rechten Vordersitz neben dem Kapitän. Viele unserer Kunden verbringen den gesamten Flug damit, Fragen zum Flugzeug und zur Funktionsweise des Flugverkehrssystems zu stellen. “