Gewinnmitteilung
Was ist eine Gewinnmitteilung?
Eine Gewinnmitteilung ist eine offizielle öffentliche Erklärung der Rentabilität eines Unternehmens für einen bestimmten Zeitraum, normalerweise ein Quartal oder ein Jahr. Eine Gewinnmitteilung erfolgt an einem bestimmten Datum während der Gewinnsaison und geht von Gewinnschätzungen von Aktienanalysten aus. Wenn ein Unternehmen im Vorfeld der Ankündigung profitabel war, wird sein Aktienkurs in der Regel bis und leicht nach der Veröffentlichung der Informationen steigen. Da Gewinnmitteilungen einen so starken Einfluss auf den Markt haben können, werden sie häufig bei der Vorhersage der Eröffnung am nächsten Tag berücksichtigt.
Die zentralen Thesen:
- Eine Gewinnmitteilung ist eine offizielle öffentliche Erklärung über die Rentabilität eines Unternehmens, die normalerweise vierteljährlich veröffentlicht wird.
- Ergebnisverrechnungen wirken sich auf den Aktienkurs aus, der sich je nach Unternehmensentwicklung nach oben oder unten bewegt.
- Analysten schätzen, wie sich das Unternehmen entwickeln wird, aber diese Erwartungen können sich in den Tagen vor der Ankündigung schnell nach oben oder unten anpassen.
Grundlegendes zu Gewinnmeldungen
Die Daten in den Ankündigungen müssen gemäß den Vorschriften der Securities and Exchange Commission korrekt sein. Da die Gewinnmitteilung die offizielle Aussage über die Rentabilität eines Unternehmens ist, sind die Tage vor der Bekanntgabe oft mit Spekulationen unter den Anlegern gefüllt.
Analystenschätzungen können notorisch falsch sein und können in den Tagen vor der Ankündigung schnell nach oben oder unten angepasst werden, was den Aktienkurs künstlich aufbläht und den spekulativen Handel beeinflusst.
Gewinnmitteilungen und Analystenschätzungen
Für Analysten, die den zukünftigen Gewinn je Aktie (EPS) eines Unternehmens bewerten, sind Schätzungen wohl der wichtigste Inputfaktor. Analysten verwenden Prognosemodelle, Managementleitlinien und andere grundlegende Informationen über ein Unternehmen, um eine EPS-Schätzung abzuleiten. Sie können beispielsweise ein Discounted-Cashflow-Modell oder DCF verwenden.
DCF-Analysen verwenden zukünftige Free-Cashflow Prognosen und diskontieren diese. Dies geschieht mit einer erforderlichen Jahresrate, um Barwertschätzungen zu erhalten, die wiederum zur Bewertung des Investitionspotenzials verwendet werden. Wenn der durch die DCF-Analyse ermittelte Wert höher ist als die aktuellen Investitionskosten, könnte die Gelegenheit gut sein.
Berechnet als:
DCF = [CF1/(1+r)1] + [CF2/(1+r)2] +… + [CFn/(1+r)n]
CF = Cashflow
r= Diskontsatz (WACC)
Analysten können sich auch auf fundamentale Faktoren verlassen, die im Abschnitt Managementdiskussion und -analyse (MD&A) der Finanzberichte eines Unternehmens beschrieben sind. Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über die Geschäftstätigkeit des Vorjahres oder Quartals und die finanzielle Leistung des Unternehmens. Es umreißt die Gründe für bestimmte Aspekte des Wachstums oder Rückgangs der Gewinn- und Verlustrechnung, der Bilanz und der Kapitalflussrechnung des Unternehmens. Die MD&A erörtert Wachstumstreiber, Risiken und sogar anhängige Rechtsstreitigkeiten. Das Management verwendet diesen Abschnitt auch häufig, um das kommende Jahr zu besprechen, indem es zukünftige Ziele und Ansätze für neue Projekte sowie Änderungen in der Führungsebene und/oder wichtigen Neueinstellungen skizziert.
Schließlich können Analysten externe Faktoren wie Branchentrends (z. B. große Fusionen, Übernahmen, Insolvenzen usw.), das makroökonomische Klima, anstehende Sitzungen der US-Notenbank und potenzielle Zinserhöhungen berücksichtigen.