23 Juni 2021 18:59

Dynamische Asset-Zuordnung

Was ist dynamische Asset Allocation?

Die dynamische Asset Allocation ist eine Portfoliomanagementstrategie, bei der der Mix der Anlageklassen häufig an die Marktbedingungen angepasst wird. Anpassungen umfassen normalerweise den Abbau von Positionen in den Anlageklassen mit der schlechtesten Wertentwicklung, während Positionen in den Vermögenswerten mit der besten Wertentwicklung aufgestockt werden.

Die zentralen Thesen

  • Die dynamische Asset Allocation ist eine Strategie der Portfoliodiversifikation, bei der der Mix der finanziellen Vermögenswerte auf der Grundlage von Makrotrends entweder in der Wirtschaft oder am Aktienmarkt angepasst wird.
  • Die Aktien- und Anleihekomponenten eines Portfolios können auf der Grundlage des Wohlstands der Wirtschaft, der Gesundheit eines bestimmten Sektors oder des Vorhandenseins eines breit abgestützten Bären- oder Bullenmarkts angepasst werden.
  • Befürworter sagen, dass diese Strategie bedeutet, dass Investoren eine Gruppe von Leistungsträgern halten, die so diversifiziert sind, dass sie das Risiko steuern können.
  • Kritiker sagen, diese aktiv verwalteten Fonds seien teurer als passive Fonds und arbeitsintensiver.

Funktionsweise der dynamischen Asset-Zuordnung

Die allgemeine Voraussetzung für eine dynamische Asset Allocation besteht darin, auf aktuelle Risiken und Abschwünge zu reagieren und Trends zu nutzen, um Renditen zu erzielen, die über einer Zielbenchmark liegen, wie beispielsweise dem Standard & Poor’s 500 Index (S & P 500). In der Regel gibt es keinen Ziel-Asset-Mix, da Anlageverwalter die Portfolioallokation nach eigenem Ermessen anpassen können. Der Erfolg einer dynamischen Asset Allocation hängt davon ab, dass der Portfoliomanager zum richtigen Zeitpunkt gute Anlageentscheidungen trifft. Die dynamische Asset Allocation ist nur eine Portfoliomanagementstrategie, die Anlegern zur Verfügung steht.

Beispiel für die dynamische Asset-Zuordnung

Angenommen, globale Aktien treten in einen sechsmonatigen Bärenmarkt ein. Ein Anlageverwalter, der eine dynamische Asset Allocation verwendet, kann beschließen, die Aktienbestände eines Portfolios zu reduzieren und sein festverzinsliches Vermögen zu erhöhen, um das Risiko zu verringern. Wenn das Portfolio beispielsweise anfangs sehr aktienintensiv war, kann der Manager einen Teil seiner Aktienbestände verkaufen und Anleihen kaufen. Wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen verbessern, kann der Manager die Aktienallokation des Portfolios erhöhen, um von einem optimistischeren Ausblick für Aktien zu profitieren.

Vorteile der dynamischen Asset Allocation

  • Performance: Durch die Anlage in die Anlageklassen mit der besten Performance wird sichergestellt, dass die Portfolios der Anleger das höchste Momentum ausgesetzt sind und Renditen erzielen, wenn sich der Trend fortsetzt. Umgekehrt reduzieren Portfolios, die eine dynamische Asset-Allokation verwenden, Asset-Klassen, die tendenziell niedriger tendieren, um Verluste zu minimieren.
  • Diversifikation: Durch die dynamische Asset Allocation wird ein Portfolio mehreren Assetklassen ausgesetzt, um das Risikomanagement zu unterstützen. Portfoliomanager können in Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Investmentfonds, Indexfonds, Währungen und Derivate investieren. Hochwertige Anlageklassen können dazu beitragen, unterdurchschnittliche Vermögenswerte auszugleichen, wenn der Manager einen schlechten Anruf tätigt.

Einschränkungen der dynamischen Asset-Zuordnung

  • Aktives Management: Die aktive Anpassung der Portfolioallokation an sich ändernde Marktbedingungen erfordert Zeit und Ressourcen. Anlageverwalter müssen über aktuelle makro- und unternehmensspezifische Nachrichten auf dem Laufenden bleiben, um die Auswirkungen auf verschiedene Anlageklassen zu ermitteln. Möglicherweise müssen zusätzliche Research-Analysten eingestellt werden, um sicherzustellen, dass die richtigen Anlageentscheidungen getroffen werden.
  • Transaktionskosten: Bei der dynamischen Asset-Allokation werden häufig verschiedene Assets gekauft und verkauft. Dies erhöht die Transaktionskosten, die die Gesamtrendite des Portfolios verringern. Wenn die meisten Bestände im Portfolio einen höheren Trend aufweisen, kann eine Managementstrategie, die Buy-and-Hold-Anlagen begünstigt, wie beispielsweise eine konstant gewichtete Asset-Allokation, die dynamische Asset-Allokation aufgrund geringerer Transaktionskosten übertreffen.