8 Juni 2021 11:10

Trockenes Pulver

Was ist Trockenpulver?

Trockenpulver ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für marktfähige Wertpapiere, die hochliquide sind und als bargeldähnlich gelten. Trockenpulver kann sich auch auf Barreserven beziehen, die von einem Unternehmen, einer Risikokapitalgesellschaft oder einer Einzelperson gehalten werden, um zukünftige Verpflichtungen zu decken, Vermögenswerte zu erwerben oder Akquisitionen zu tätigen. Wertpapiere, die als Trockenpulver gelten, können Staatsanleihen oder andere kurzfristige festverzinsliche Anlagen sein, die kurzfristig liquidiert werden können, um eine Notfallfinanzierung bereitzustellen oder einem Anleger den Erwerb von Vermögenswerten zu ermöglichen.

Trockenpulver verstehen

In seiner einfachsten Form ist Trockenpulver ein Begriff, der sich auf die Menge an Barreserven oder liquiden Mitteln bezieht, die zur Verwendung zur Verfügung stehen. Diese Barreserven oder kurzfristigen marktgängigen Wertpapiere werden in der Regel zur Deckung künftiger, möglicherweise nicht vorhersehbarer Verpflichtungen vorgehalten. Daher kann der Begriff Trockenpulver in Situationen der persönlichen Finanzen, im Unternehmensumfeld und bei Risikokapital- oder Private-Equity-Investitionen verwendet werden.

Die Verfügbarkeit von Trockenpulver kann Anlegern einen Vorteil gegenüber anderen verschaffen, die möglicherweise weniger liquide Vermögenswerte halten. Ein Risikokapitalgeber könnte beispielsweise beschließen, einen beträchtlichen strategischen Betrag an Barmitteln zu halten, um von Private-Equity-Investitionen zu profitieren, die sich für eine sofortige Finanzierung anbieten. Dieses Bargeld würde umgangssprachlich als Trockenpulver des Risikokapitalgebers bezeichnet.

Die zentralen Thesen

  • Trockenpulver bezieht sich auf Barmittel oder marktgängige Wertpapiere, die ein geringes Risiko aufweisen, hochliquide und in Barmittel umwandelbar sind.
  • Als Trockenpulver gehaltene Mittel werden in Reserve gehalten, um im Notfall eingesetzt zu werden.
  • Der Begriff wird häufig in Bezug auf Risikokapitalgeber verwendet, bei denen Trockenpulver es ihnen ermöglicht, in sich bietende Gelegenheiten zu investieren.

Trockenpulver im Unternehmensumfeld

Wenn ein Unternehmen von seinem Trockenpulver spricht, spricht es von der Höhe seiner Barmittel und seines Umlaufvermögens, die zur Deckung des Betriebskapitalbedarfs verwendet werden können. Wenn ein Unternehmen beispielsweise beschließt, fast sein gesamtes Geld in langfristige Lagerbestände zu investieren, die nicht einfach verkauft werden können, reduziert es den Vorrat an Trockenpulver. Wenn die Wirtschaft anschließend einen Abschwung erleidet und die Kunden ihre Käufe reduzieren, würde das Unternehmen mit illiquiden Lagerbeständen stecken bleiben, aber dennoch monatliche Betriebskosten zahlen müssen. In diesem Fall war die Reduzierung des Trockenpulvers schlecht informiert. Unternehmen halten im Allgemeinen eine ausreichende Menge an Trockenpulver vorrätig, um den täglichen Betrieb aufrechtzuerhalten.

Trockenpulver für Risikokapitalgeber

Trockenpulver ist ein häufig verwendeter Begriff in der Venture-Capital- und Startup-Welt. Dies liegt daran, dass alle Risikokapitalgeber ausreichende Barmittel benötigen, um entweder in eine neue Gelegenheit zu investieren oder Portfoliounternehmen zusätzliche Finanzmittel zur Verfügung zu stellen, um das Wachstum anzukurbeln. Daher halten viele Risikokapitalgeber Trockenpulver bereit und entscheiden sich dafür, auf die meisten Investitionen zu verzichten, anstatt ihr Kapital zu schnell zu erschöpfen.

Trockenpulver für persönliche Finanzen

Ähnlich wie bei Unternehmen und Risikokapitalfonds sollten Einzelpersonen für zukünftige Verpflichtungen, Gelegenheiten oder Notfälle trockenes Pulver aufbewahren. Wenn eine Person ihr Pulver trocken hält, bedeutet dies, dass sie zumindest einen Teil ihres persönlichen Nettovermögens in Bargeld oder marktgängigen Wertpapieren hält, die bei Bedarf schnell abgerufen werden können.