Djokovic besiegt Debütant Ruud zum Auftakt der ATP-Finals

15. November (Reuters) – Der Weltranglistenerste Novak Djokovic hat am Montag mit einem 7:6 (7:4), 6:2-Sieg über den Norweger Casper Ruud seine Suche nach einem sechsten Titel bei den ATP Finals, dem Turnier zum Saisonabschluss, begonnen.

Djokovic musste einen Rückschlag hinnehmen und verlor sein erstes Aufschlagspiel, fand dann aber gegen Ruud, der nach fünf Titeln in dieser Saison sein Debüt bei diesem Turnier gibt, seinen Rhythmus.

„Es war seltsam. Ich habe eine gute Vorhand gespielt und bin ans Netz gegangen (…) Ich bin ausgerutscht, gestolpert, habe meinen Schläger fallen lassen und meinen Aufschlag verloren“, sagte Djokovic.

„Die Bedingungen hier sind schwierig. Wenn man seinen Aufschlag verliert, ist es schwierig, ihn zurückzubekommen. Aber ich habe es geschafft. Ich bin mit der Art und Weise, wie ich das Spiel gemeistert habe, zufrieden“, fügte der Serbe hinzu.

Ruuds kraftvolle Vorhandschläge halfen ihm, mit Djokovic über weite Strecken des ersten Satzes Schritt zu halten, aber der Debütant war im Tie-Break unterlegen, als der 20-fache Grand-Slam-Turniersieger seinen 22-jährigen Gegner zu einer Reihe von Fehlern zwang, um den ersten Satz zu gewinnen.

Im zweiten Satz lief es besser für Djokovic, der seinem Gegner im ersten Spiel den Aufschlag abnahm und die längeren Ballwechsel dominierte, während Ruud versuchte, seinen Aufschlag zu halten, bevor er schließlich nach einer Stunde und 31 Minuten unterlag.

Später erhielt Djokovic die Trophäe, weil er das Jahr zum siebten Mal als Weltranglistenerster abschloss und damit die Marke des 14-maligen Grand-Slam-Turniersiegers Pete Sampras übertraf.

„Ich war vier oder fünf Jahre alt, als ich Sampras zum ersten Mal in Wimbledon spielen sah. Ich bat um einen Schläger und verliebte mich in den Tennissport. Zu wissen, dass ich diesen Rekord jetzt, nach Pete, habe, ist unglaublich“, sagte der 34-jährige Serbe.

Im zweiten Match des Tages erwischte der Weltranglistenvierte Stefanos Tsitsipas aus Griechenland einen enttäuschenden Start, als er den Russen Andrey Rublev mit 6:4, 6:4 besiegte.

(Berichterstattung von Dhruv Munjal in Bengaluru; Redaktion auf Spanisch von Javier Leira und Rodrigo Charme)