Rendite vs. Zinssatz: Was ist der Unterschied?
Rendite vs. Zinssatz: Ein Überblick
Sowohl Rendite als auch Zinssätze sind wichtige Begriffe, die jeder Anleger verstehen sollte, insbesondere für Anleger mit festverzinslichen Wertpapieren wie Anleihen oder CDs.
Als Rendite bezeichnet man den Ertrag aus einer Investition über einen bestimmten Zeitraum. Es umfasst die Erträge des Anlegers wie Zinsen und Dividenden, die er durch das Halten bestimmter Anlagen erhält. Die Rendite ist auch der jährliche Gewinn, den ein Anleger für eine Investition erhält.
Der Zinssatz ist der Prozentsatz, den ein Kreditgeber für ein Darlehen berechnet. Der Zinssatz wird auch verwendet, um die Höhe der regelmäßigen Rendite zu beschreiben, die ein Anleger von einem Schuldtitel wie einer Anleihe oder einem Einlagenzertifikat (CD) erwarten kann. Letztlich spiegeln sich die Zinssätze in der Rendite wider, die ein Anleger in Schulden erwarten kann.
Die zentralen Thesen
- Die Rendite ist der jährliche Nettogewinn, den ein Anleger mit einer Investition erzielt.
- Der Zinssatz ist der Prozentsatz, den ein Kreditgeber für ein Darlehen berechnet.
- Die Rendite neuer Investitionen in Schuldtitel jeglicher Art spiegelt die Zinssätze zum Zeitpunkt der Emission wider.
Ausbeute
Die Rendite bezieht sich auf die Rendite, die ein Anleger aus einer Anlage wie einer Aktie oder einer Anleihe erhält. Sie wird in der Regel als Jahreszahl ausgewiesen. Bei Anleihen besteht die Rendite wie bei jeder Anlage in Schuldtiteln aus Zinszahlungen, die als Coupons bezeichnet werden.
Bei Aktien bezieht sich der Begriff Rendite nicht auf den Gewinn aus dem Verkauf von Aktien. Es gibt die Dividendenrendite für diejenigen an, die die Aktien halten. Dividenden sind der Anteil des Anlegers am Quartalsgewinn des Unternehmens.
Wenn beispielsweise PepsiCo ( Dividendenrendite 4% betragen.
Wenn sich der Aktienkurs auf 100 US-Dollar verdoppelt und die Dividende gleich bleibt, reduziert sich die Rendite auf 2%.
Bei Anleihen wird die Rendite als Yield-to-Maturity ( YTM ) ausgedrückt. Die Rendite bis zur Fälligkeit einer Anleihe ist die Gesamtrendite, die der Inhaber der Anleihe bei Fälligkeit der Anleihe erwarten kann. Die Rendite richtet sich nach dem Zinssatz, den der Emittent der Anleihe zu zahlen bereit ist.
Zinsen
Der Zinssatz für jeden Kredit ist der Prozentsatz des Grundsatzes, den ein Kreditgeber jährlich bis zur Rückzahlung des Kredits berechnet. Bei Verbraucherkrediten wird er normalerweise als effektiver Jahreszins (APR) des Kredits ausgedrückt.
Nehmen wir als Beispiel für Zinssätze an, Sie gehen zu einer Bank, um sich ein Jahr lang 1.000 USD für den Kauf eines neuen Fahrrads zu leihen, und die Bank bietet Ihnen einen Zinssatz von 10 % für Ihr Darlehen. Zusätzlich zur Rückzahlung der 1.000 US-Dollar würden Sie weitere 100 US-Dollar an Zinsen für das Darlehen zahlen.
Dieses Beispiel geht von der Berechnung mit einfachen Zinsen aus. Wenn die Zinsen erhöht werden, zahlen Sie über ein Jahr etwas mehr und über viele Jahre viel mehr. Der Zinseszins ist ein Betrag, der sich aus dem fälligen Kapital zuzüglich aller bis zum Zeitpunkt der Aufzinsung aufgelaufenen Zinsen berechnet. Dies ist ein besonders wichtiges Konzept sowohl für Sparkonten als auch für Kredite, die Zinseszinsen in ihren Berechnungen verwenden.
Zinssatz ist auch ein gebräuchlicher Begriff in Schuldtiteln. Wenn ein Investor eine Anleihe kauft, wird er zum Kreditgeber eines Unternehmens oder der Regierung, die die Anleihe verkauft. Hier wird der Zinssatz auch als Kupon bezeichnet. Dieser Zinssatz stellt die regelmäßige Zahlung auf der Grundlage des geliehenen Kapitals dar, die der Anleger für den Kauf der Anleihe erhält.
Couponsätze können real, nominal und effektiv sein und sich auf den Gewinn auswirken, den ein Anleger durch das Halten von festverzinslichen Schuldtiteln erzielen kann. Der Nominalzins ist der gebräuchlichste Zinssatz für Kredite und Anleihen. Diese Zahl ist der Wert, der auf dem Prinzip basiert, den der Kreditnehmer als Belohnung dafür erhält, dass er Geld für andere zur Verfügung stellt.
Der Realzins ist der Wert der Kreditaufnahme, der die Inflationseffekte beseitigt und auf dem Nominalzins basiert. Bei einem Nominalzins von 4 % und einer Inflation von 2 % beträgt der Realzins 2 % (4 % – 2 % = 2 %). Wenn die Inflation steigt, kann dies den Realzins ins Negative drücken. Anleger verwenden diese Zahl, um die tatsächliche Rendite von festverzinslichen Schuldtiteln zu ermitteln.
Die letzte Art von Zinssätzen ist der effektive Zinssatz. Dieser Zinssatz beinhaltet die Aufzinsung. Kredite oder Anleihen mit häufigerer Aufzinsung haben einen höheren effektiven Zinssatz.
Beispiel
Beispielsweise kann ein Kreditgeber einen Zinssatz von 10 % für ein einjähriges Darlehen von 1.000 US-Dollar verlangen. Am Ende des Jahres würde die Rendite der Investition für den Kreditgeber 100 USD oder 10 % betragen. Wenn dem Kreditgeber bei der Kreditvergabe Kosten anfallen, würden diese Kosten die Rendite der Investition verringern.
Besondere Überlegungen
Die aktuellen Zinssätze untermauern die Rendite aller Kredite, von Verbraucherkrediten bis hin zu Hypotheken und Anleihen. Sie bestimmen auch, wie viel eine Person für das Sparen verdient, sei es auf einem einfachen Sparkonto, einer CD oder einer Anleihe mit Anlagequalität.
Der aktuelle Zinssatz bestimmt die Rendite, die eine Anleihe zum Zeitpunkt ihrer Emission trägt. Es bestimmt auch die Rendite, die eine Bank verlangt, wenn ein Verbraucher einen neuen Autokredit sucht. Die genauen Zinssätze variieren natürlich je nachdem, wie sehr der Anleiheemittent oder der Bankkreditgeber das Geschäft will und die Bonität des Kreditnehmers.
Die Zinsen schwanken ständig, wobei der wichtigste Faktor die Guidance der Federal Reserve ist, die periodisch ein Zielband für einen Leitzins festlegt. Alle anderen Kreditzinsen werden grundsätzlich von diesem Leitzins extrapoliert.