17 Juni 2021 11:53

Aufgeschobene langfristige Haftungsgebühren

Was sind aufgeschobene langfristige Haftungsgebühren?

Latente langfristige Haftungsgebühren beschreiben zukünftige Verbindlichkeiten, wie z. B. latente Steuerverbindlichkeiten, die nicht innerhalb der aktuellen Rechnungsperiode fällig sind

Grundlegendes zu aufgeschobenen langfristigen Haftungsgebühren

Aufgeschobene langfristige Haftungskosten, die neben anderen langfristigen Schuldenverpflichtungen in der Bilanz als Posten ausgewiesen werden, werden bis zur endgültigen Zahlung als Verluste in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Latente langfristige Haftungsgebühren weisen in der Regel auf latente Steuerverbindlichkeiten hin, die ein Jahr oder länger in der Zukunft zu zahlen sind. Diese vorübergehenden Unterschiede zwischen geschuldeten und gezahlten Steuern gleichen sich im Laufe der Zeit aus. Sonstige aufgeschobene langfristige Verbindlichkeiten umfassen aufgeschobene Vergütungen, aufgeschobene Pensionsverpflichtungen, aufgeschobene Einnahmen und derivative Verbindlichkeiten.

Beispiel einer aufgeschobenen langfristigen Haftung

Ein primäres Beispiel für eine aufgeschobene langfristige Verbindlichkeit ist ein Derivat, das das identifizierte Risiko steigender oder fallender Cashflows oder beizulegender Zeitwerte absichert. In diesem Fall werden die jährlichen Änderungen des beizulegenden Zeitwerts verschoben, bis das abgesicherte Geschäft stattfindet oder bis das betreffende Derivat nicht mehr wirksam ist.

Eventualverluste aus einer Absicherung werden dementsprechend als latente langfristige Verbindlichkeiten verbucht, bis der Verlust entsteht. Wenn ein derivatives Finanzinstrument nicht als Absicherung qualifiziert ist, werden sowohl realisierte als auch nicht realisierte Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Zur Klarheit dieser Gebühren können Anleger die Fußnoten und Kommentare in den bei der SEC eingereichten Abschlüssen konsultieren.