Das Zeitalter des grünen Wasserstoffs, des Kraftstoffs der Zukunft - KamilTaylan.blog
12 Februar 2022 16:32
Das Zeitalter des grünen Wasserstoffs, des Kraftstoffs der Zukunft

Das Zeitalter des grünen Wasserstoffs, des Kraftstoffs der Zukunft

Roberto Cubero

Bilbao, 12. Februar – Die Regierung und große spanische Energieunternehmen wie Repsol (MC:REP), Endesa (MC:ELE) und Iberdrola (MC:IBE) haben beschlossen, auf grünen Wasserstoff zu setzen, der Spanien zu einem Energieexporteur machen könnte. Warum jetzt? Zehn Schlüssel zum Verständnis des Kraftstoffs der Zukunft.

1/Wasserstoff als Kraftstoff.

Wasserstoff kommt in der Natur nicht frei vor. Um ihn als Kraftstoff zu verwenden, muss er durch Elektrolyse hergestellt werden: Strom wird auf Wasser angewendet, um die Wasserstoffmoleküle vom Sauerstoff zu trennen. Diese Technologie wird schon seit Jahrzehnten eingesetzt, ist aber immer noch teuer und nicht sehr effizient.

2/Grün?

Wasserstoff trägt den „Nachnamen“ der Herkunft des zu seiner Herstellung verwendeten Stroms: blau oder grau (aus Erdgas) oder sogar schwarz (aus Kohle). Sie alle produzieren CO2, wenn sie es erzeugen. Grün ist derjenige, der erneuerbare Energien wie Solar- oder Windenergie als Stromquelle nutzt.

Und was nun?

Die Dekarbonisierung ist ein Muss. Wenn das Ziel von null CO2-Emissionen bis 2050 erreicht werden soll, kann die Verwendung von Wasserstoff als Kraftstoff Sektoren dekarbonisieren, die nur schwer zu elektrifizieren sind, wie Flugzeuge und Schiffe sowie die Chemie- und Stahlindustrie.

Grund: Die europäische Technologie hat einige technologische Schlachten verloren, aber der grüne Wasserstoff ist noch so jung, dass dieser Wettlauf um die Herstellung von Elektrolyseuren gewonnen werden kann.

China wird im Februar dieses Jahres einen 150-Megawatt-Windkraft-Elektrolyseur in Betrieb nehmen, während Spanien voraussichtlich erst 2025 über einen 100-Megawatt-Elektrolyseur verfügen wird, was jedoch keine wesentliche Verzögerung darstellt. Der Schlüssel wird die Forschung sein, um herauszufinden, wer im nächsten Jahrzehnt die höchste Energiedichte aus einem Wasserstoffmolekül herausholen kann.

alle von ihnen. Bei der Herstellung von grünem Wasserstoff entsteht Wasserdampf, ohne CO2-Emissionen. Darüber hinaus ist die Versorgung sicher, da Wasserstoff sowohl gasförmig als auch flüssig gespeichert werden kann. Da es langfristig und in großen Mengen gespeichert werden kann, erleichtert es die Nutzung erneuerbarer Energien.

Die Kosten. Grün ist jetzt 2,5 Mal teurer als Grau. Optimisten glauben, dass sie in zehn Jahren wettbewerbsfähig sein könnte. Er wird von den Fortschritten in der Forschung, dem Preis der erneuerbaren Energien und den Kosten der Konkurrenten Diesel und Erdgas abhängen, die derzeit in die Höhe schnellen.

7/ Wie viel Wasserstoff wird derzeit produziert?

Sehr wenig. In Spanien werden jährlich 627.000 Tonnen grauer Wasserstoff erzeugt, der für den Raffineriesektor (bei Repsol) und zur Herstellung von Ammoniak verwendet wird. In ganz Europa werden jährlich sieben Millionen Tonnen Wasserstoff verbraucht. Im Vergleich dazu verarbeitet eine einzige Raffinerie wie Petronor in Bizkaia jährlich zwölf Millionen Tonnen Kraftstoffe.

auf kurze Sicht.

Nach den Plänen des Ministeriums für den ökologischen Wandel besteht das erste Ziel darin, bis 2024 eine installierte Kapazität von Elektrolyseuren zwischen 300 und 600 MW und bis 2030 4 Gigawatt zu erreichen.
Die Branche glaubt, dass das Tempo der Projektentwicklung noch übertroffen werden kann: Elektrolyseure sind in fast allen Provinzen geplant, mit großen Investitionen in Tarragona, Cartagena, Puertollano oder Abanto (Bizkaia).

Auch Iberdrola, in Allianz mit CAF (MC:CAF), und Repsol, mit Talgo (MC:TLGO), haben bereits Projekte für wasserstoffbetriebene Züge vorgestellt.

9/ Und dieses Jahr?

All diese Projekte streben nach den europäischen Fördermitteln, die in diesem Jahr ausgeschüttet werden, was einer der Schlüssel dafür ist, dass grüner Wasserstoff so in Mode ist, dass manche schon von einer Blase sprechen.

10/ Langfristig strebt Europa an, bis 2050 12 % seines Energieverbrauchs mit grünem Wasserstoff zu decken. Mehr als die Hälfte davon, nämlich 52 Prozent, käme aus Spanien. Mit viel Wind und Sonne zur Erzeugung von grünem Wasserstoff könnte Spanien, wenn alles gut geht, bis Mitte des Jahrhunderts zum Energieexporteur werden.

/prb

(Archivressourcen unter www.lafototeca.com Code 13620644 und andere)