10 Juni 2021 18:25

Krisenmanagement-Berichterstattung

Was ist Krisenmanagement?

Krisenmanagement ist ein Versicherungsschutz, der einem Unternehmen helfen soll, die negativen Auswirkungen von Ereignissen auf die Reputation des Unternehmens zu begrenzen. Es handelt sich um einen Versicherungsvertrag, der normalerweise im Rahmen von Technologiefehlern und -auslassungen (E & O) sowie Internet- / Online-Sach- und Haftpflichtversicherungen abgeschlossen wird.

Größere Unternehmen sind die häufigsten Abnehmer von Krisenmanagement, aber jedes Unternehmen, dessen Rentabilität eng mit seinem Ruf verbunden ist, ist ein potenzieller Kunde.

Die zentralen Thesen

  • Die Krisenbewältigungsversicherung versichert ein Unternehmen gegen potenziell schädliche Reputationsschäden.
  • Verschiedene Versicherungspolicen decken bestimmte Gefahren ab, können jedoch auch Ereignisse wie Datenschutzverletzungen, Entführungen, negative Schlagzeilen und Arbeitsunfälle umfassen.
  • Die Krisenmanagementversicherung hat mit dem Aufkommen des Internets und dem Austausch von Informationen in Echtzeit über soziale Medien und Nachrichtenagenturen an Bedeutung gewonnen.

Grundlegendes zum Krisenmanagement

Krisenmanagement ist die Identifizierung von Bedrohungen für eine Organisation und ihre Stakeholder sowie die Methoden, mit denen die Organisation mit diesen Bedrohungen umgeht. Aufgrund der Unvorhersehbarkeit globaler Ereignisse müssen Unternehmen in der Lage sein, das Potenzial für drastische Änderungen in ihrer Geschäftsführung zu bewältigen.

Krisenmanagement erfordert oft Entscheidungen innerhalb eines kurzen Zeitrahmens und oft, nachdem bereits ein Ereignis stattgefunden hat. Um die Unsicherheit im Krisenfall zu verringern, erstellen Organisationen häufig einen Krisenmanagementplan.

Mit der Globalisierung und Akzeptanz der digitalen Transformation durch das Unternehmen sind auch die Bedrohungen gestiegen. Die weltweite Gefährdung durch Cybersicherheitsverletzungen, Terrorismus, politisches Risiko, Reiserisiko, Entführung und Lösegeld, Produktkontamination, Unterbrechung der Lieferkette und des Produktvertriebs sowie die nachteilige Berichterstattung in den Medien haben frühere Reputationsbedrohungen in einem beispiellosen Ausmaß verstärkt.

Die Berichterstattung über das Krisenmanagement kann sich von lokalen PR-Vorfällen wie der Festnahme eines prominenten Vorstandsmitglieds durch betrunkenes Fahren bis hin zu internationalen Bedrohungen wie massiven Verstößen gegen Kundendaten oder Invasionen in virale Computernetzwerke erstrecken. Zu den abgedeckten Krisenmanagementdiensten gehören Bedrohungsanalyse, Auswirkungsanalyse sowie Krisenmanagement und -reaktion.

Früher mit dem Reputationsmanagement befasst, wird die Krisenmanagementabdeckung zunehmend zur Deckung der Kosten verwendet, die anfallen, um das Vertrauen in die Sicherheit des Computersystems des Versicherten im Falle einer Cybersicherheit oder eines Datenverstoßes wiederherzustellen. Es umfasst auch Reputationsbedrohungen wie Produktkontamination oder -rückruf, Terrorismus und politische Gewalt, Naturkatastrophen, Gewalt am Arbeitsplatz und negative Medienexposition.

Besondere Überlegungen

Versicherungspolicen, die Krisenmanagement abdecken, können die Arten von Ereignissen, die sie abdecken, eng definieren. Zu den Arten von abgedeckten Ereignissen können Gewalt am Arbeitsplatz, Körperverletzung, Waffengebrauch, Lebensmittelkontamination und Arbeitsunfälle gehören. Zu den abgedeckten Ereignissen können auch Kreditkartenverletzungen oder das Hacken des Computernetzwerks eines Unternehmens durch eine externe Partei gehören. Es kann auch Schäden abdecken, die durch Insider-Arbeit oder Sabotage von Mitarbeitern verursacht wurden.

Die Berichterstattung kann durch die Berichterstattung der Nachrichtenmedien über die Veranstaltung ausgelöst werden, sei es in regionalen oder nationalen Foren. Die Deckung gilt in der Regel für einen festgelegten Zeitraum, z. B. 60 Tage nach Eintreten eines Krisenereignisses, und unterliegt einem Gesamtlimit.

Die Versicherungsdeckung kann die Bezahlung verschiedener Arten von Beratern umfassen, z. B. von Kommunikationsfachleuten, um den Versicherungsnehmer bei der Ermittlung und Umsetzung einer Strategie zur Begrenzung weiterer Auswirkungen des Ereignisses in den Medien zu unterstützen.

Beispielsweise muss das Unternehmen möglicherweise einen PR Experten einstellen. Die Police kann auch einen Verlust von Geschäftseinkommen  für einen festgelegten Zeitraum abdecken. In einigen Fällen können die Richtlinien Probleme nach der Veranstaltung abdecken, z. B. Bestattungsarrangements oder Beratung für Personen, die Zeugen der Veranstaltung waren oder an der Veranstaltung beteiligt waren.