Kreditverlustquote
Was ist eine Kreditverlustquote?
Eine Kreditverlustquote misst das Verhältnis der kreditbezogenen Verluste zum Nennwert eines hypothekenbesicherten Wertpapiers (MBS). Kreditverlustquoten können vom Emittenten verwendet werden, um zu messen, wie viel Risiko er übernimmt. Verschiedene hypothekenbesicherte Wertpapiere und unterschiedliche Abschnitte innerhalb eines hypothekenbesicherten Wertpapiers – auch als Tranchen bezeichnet – weisen unterschiedliche Kreditrisikoprofile auf.
Die zentralen Thesen
- Eine Kreditverlustquote misst das Verhältnis von kreditbezogenen Verlusten zum Nennwert eines hypothekenbesicherten Wertpapiers.
- MBS-Emittenten können Kreditverlustquoten verwenden, um zu messen, wie viel Risiko sie eingehen.
- Wertpapiere können unterschiedliche Kreditverlustquoten aufweisen, sodass Wertpapiere mit einem höheren Kreditrisikoprofil eher Verluste erleiden als Wertpapiere mit einem niedrigeren Kreditrisikoprofil.
- Die Verwendung von Kreditausfallquoten ist besonders wichtig geworden, um Emittenten zu helfen, Verluste nach der Finanzkrise 2007-08 zu mindern.
Grundlegendes zu Kreditverlustquoten
Ein hypothekenbesichertes Wertpapier ist ein Asset-Backed-Investmentvehikel, das aus einem Bündel verschiedener Hypothekendarlehen besteht. Diese Wohnungsbaudarlehen werden von Finanzinstituten gekauft, zusammengefasst und dann an Investoren verkauft. Ähnlich wie bei einer Anleihe erhalten Anleger regelmäßig regelmäßige Zahlungen aus ihrer Anlage.
Kreditverlustquoten messen, wie viel Risiko der Emittent für eine Anlage wie ein hypothekenbesichertes Wertpapier eingeht. Diese Verhältnisse können zwei verschiedene Formen annehmen. Die erste Version der Kreditverlustquote misst die laufenden kreditbezogenen Verluste auf den aktuellen Nennwert der MBS. Der Nennwert ist der Nennwert des Wertpapiers. Die zweite Form misst die gesamten kreditbezogenen Verluste auf den ursprünglichen Nennwert des hypothekenbesicherten Wertpapiers.
Wie oben erwähnt, können verschiedene Arten von Wertpapieren unterschiedliche Kreditverlustquoten aufweisen. Wertpapiere mit höherem Kreditrisikoprofil erleiden mit größerer Wahrscheinlichkeit Verluste als Wertpapiere mit niedrigerem Kreditrisikoprofil. Dies bedeutet, dass Wertpapiere mit höherem Kreditrisikoprofil wahrscheinlich andere Kreditverlustquoten aufweisen als Wertpapiere mit niedrigerem Kreditrisikoprofil. Kreditausfallquoten sind ein sehr wichtiger Bestandteil der Finanzindustrie, insbesondere für das emittierende Institut. Das liegt daran, dass das Verhältnis zeigt, wie viel Risiko mit dem Anlageinstrument verbunden ist.
Nach der Subprime Hypothekendarlehen bestehen. Da Kreditverlustquoten die Höhe des Risikos beschreiben, kann der Emittent bestimmen, welche Schritte er unternehmen muss, um dieses Risiko zu mindern und zukünftige Verluste zu vermeiden. Ein wichtiger Punkt ist jedoch, dass selbst Tranchen, die als risikoarm gelten, Verluste erleiden können, wenn das Umfeld stimmt.
Besondere Überlegungen
Bei einer Anlage in hypothekenbesicherten Wertpapieren ohne Agentur oder anderen Arten von hypothekenbesicherten Wertpapieren kann es für einen Anleger eine gute Idee sein, die Kreditverlustquote für die von ihm in Betracht gezogene Tranche zu berücksichtigen. Aber es gibt bestimmte Fälle, in denen die Kreditverlustquote nicht so wichtig ist.
Bei der Überprüfung, in welche Tranche sie investieren sollen, sollten Anleger die Kreditverlustquote berücksichtigen.
Durchschnittliche Anleger müssen sich nicht unbedingt Sorgen um die Kreditverlustquote eines Agency-Instruments machen, da die meisten hypothekenbesicherten Wertpapiere der Agency von US-Regierungsbehörden besichert sind. Von Ginnie Mae begebene hypothekenbesicherte Staatsanleihenweisen beispielsweise kein Kreditrisiko auf. Diese Agenturen garantieren dem Anleihegläubiger die Rückzahlung von Kapital und Zinsen im Falle eines Ausfalls des zugrunde liegenden Kreditnehmers.1
Aus interner Sicht müssen die Emittenten hypothekenbesicherter Wertpapiere jedoch ihre Kreditverlustquoten berücksichtigen, da sie so analysieren können, ob ihre Bestände in bestimmten Arten von riskanteren Immobilien übergewichtet sind.