Korruption
Was ist Korruption?
Korruption ist unehrliches Verhalten von Machthabern wie Managern oder Regierungsbeamten. Korruption kann das Geben oder Annehmen von Bestechungsgeldern oder unangemessenen Geschenken, Doppeldeals, verdeckte Transaktionen, Manipulation von Wahlen, Umleitung von Geldern, Geldwäsche und Betrug von Anlegern umfassen. Ein Beispiel für Korruption in der Finanzwelt wäre ein Investmentmanager, der tatsächlich ein Ponzi-System betreibt.
Die zentralen Thesen
- Korruption ist unehrliches Verhalten von Machthabern, wie zum Beispiel Geschäftsführern oder Regierungsbeamten.
- In der Finanzdienstleistungsbranche sind zugelassene Finanzanalysten und andere Finanzfachleute verpflichtet, einen Ethikkodex einzuhalten und Situationen zu vermeiden, die zu Interessenkonflikten führen könnten.
- Zur Korruptionsprävention gehören die Stärkung bewährter Geschäftspraktiken, Schulungen in Form von obligatorischen Kursen zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und eine stärkere Rechenschaftspflicht.
Korruption verstehen
Es gibt viele Situationen, in denen eine Person als korrupt angesehen werden kann. In der Finanzdienstleistungsbranche sind zugelassene Finanzanalysten und andere Finanzfachleute verpflichtet, einen Ethikkodex einzuhalten und Situationen zu vermeiden, die zu Interessenkonflikten führen könnten. Zu den Strafen für die Verurteilung der Korruption gehören Geldstrafen, Haftstrafen und Rufschädigung. Korruptes Verhalten kann sich langfristig negativ auf ein Unternehmen auswirken. Im Jahr 2015 wurden fünf namhafte Investmentbanken mit einer kumulierten Geldstrafe von rund 5,5 Milliarden US-Dollar belegt, weil sie den Devisenmarkt zwischen 2007 und 2013 manipuliert hatten.
Kommt es innerhalb einer Organisation zu Korruption, folgt in der Regel eine wenig schmeichelhafte Medienberichterstattung, die dazu führen kann, dass Kunden das Vertrauen in die Geschäftspraktiken und Produkte des Unternehmens verlieren. Um Reputationsschäden zu begrenzen und Vertrauen wiederherzustellen, ist oft eine umfassende PR-Kampagne erforderlich. Dies erfordert wertvolle Ressourcen wie Zeit und Geld, was dazu führen kann, dass andere kritische Bereiche der Organisation benachteiligt werden. Dadurch können Ineffizienzen entstehen, die zu finanziellen Einbußen führen.
Beispiel aus der realen Welt
Im Jahr 2016 forderte die Securities and Exchange Commission (SEC) das Softwareunternehmen PTC Inc. auf, insgesamt 28 Millionen US-Dollar an Geldstrafen für den Versuch, chinesische Beamte zu bestechen, zu zahlen, indem es etwa 1,5 Millionen US-Dollar an Freizeitreisen über zwei in China ansässige Tochtergesellschaften von PTC bereitstellte. Als der Fall immer öffentlicher wurde, musste PTC Inc. eine heikle Öffentlichkeitsarbeit unternehmen, um seinen Ruf wiederherzustellen. Organisationen, von denen bekannt ist, dass sie sich an Korruption beteiligen, haben Schwierigkeiten mit der Geschäftsentwicklung. Investoren und Aktionäre sind zurückhaltend, sich zu verpflichten, wenn eine Organisation eine Vorgeschichte von Korruption hat oder Bestechungsgelder und Gefälligkeiten Teil des normalen Geschäftsgebarens sind.
Korruptionsprävention
Unkontrollierte Korruption kann kriminelle Aktivitäten und organisierte Kriminalität in der Gemeinschaft erhöhen. Eine Reihe von Schritten kann jedoch helfen, Korruption zu bekämpfen. Es muss ein starker Fokus auf Bildung gelegt werden, die beste Geschäftspraktiken stärken und Manager und Mitarbeiter darauf aufmerksam machen muss, wo sie nach Korruption suchen können. Dies kann durch die Einführung von obligatorischen Schulungen wie Anti-Geldwäsche Kursen (AML) erreicht werden. Führungskräfte und Management müssen eine starke Kultur der Ehrlichkeit und Integrität schaffen, indem sie mit gutem Beispiel vorangehen.
Korruption wird wahrscheinlich durch Mechanismen zur Rechenschaftspflicht verringert; Dies wiederum wird wahrscheinlich eine Kultur stärken, die starkes ethisches Verhalten fördert und gleichzeitig diejenigen zur Rechenschaft zieht, die gegen die Normen verstoßen. Korruption kann weiter reduziert werden, indem die Berichterstattung erleichtert wird, sei es durch Vorgesetzte, Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden. Ein robustes Kontrollumfeld reduziert ebenso das Korruptionsrisiko wie gründliche Hintergrundüberprüfungen vor der Einstellung oder Beförderung von Mitarbeitern.