Corporate Trade Payment (CTP)
Was war Corporate Trade Payment (CTP)?
Das Corporate Trade Payment (CTP) war eine heute nicht mehr gebräuchliche Form der elektronischen Überweisung von Geldern. Das CTP-System wurde von Unternehmen und staatlichen Stellen verwendet, um Gläubiger über das automatisierte Clearinghouse System (ACH) zu bezahlen. Das CTP-Zahlungsnetzwerk wurde aufgrund seiner mangelnden Flexibilität obsolet und wurde inzwischen durch modernere Systeme ersetzt.
Die zentralen Thesen
- Corporate Trade Payment (CTP) war eine frühe Form eines kommerziellen Zahlungsnetzwerks, das auf dem automatisierten Clearinghaus (ACH) aufbaute.
- Es wurde 1983 eingeführt und konnte mit dem technologischen Fortschritt und der Nachfrage nach elektronischen Transaktionen nicht Schritt halten.
- CTP wurde durch das CTX-System (Corporate Trade Exchange) für elektronische Zahlungen ersetzt, das bis heute verwendet wird.
Verständnis von Handelszahlungen für Unternehmen
Das Corporate Trade Payment (CTP)-System wurde 1983 eingeführt, um die Einschränkungen des seit 1974 bestehenden automatisierten Clearinghaus-Systems (ACH) zu beseitigen. Das ACH-System verwendete ein 94-stelliges Format, um Zahlungsdaten in elektronischer Form zu kodieren. In diesem Format codierte Daten enthalten in der Regel die Instituts- und Kontonummern sowohl des Zahlers als auch des Zahlungsempfängers sowie die entsprechenden Daten, Zahlungsbeträge und Verarbeitungscodes.
Das ACH-System ließ 30 bis 34 der 94 verfügbaren Zeichen für Nachrichten zurück, was sich als unzureichend herausstellte. Weitere Probleme des ACH-Systems waren das Fehlen von standardisierten Regeln oder Verfahren für die Weitergabe der enthaltenen Nachrichten an den Empfänger der Transaktion. Es gab auch keine standardisierten Verfahren, um Nachrichtendaten zu kodieren oder zu verarbeiten.
Mit der Einführung des CTP-Systems wurde die Möglichkeit zum Anhängen von Nachrichten einer elektronischen Zahlung auf bis zu 4.999 zusätzliche Nachrichten mit 94 Zeichen erweitert. Theoretisch ermöglichte dies dem Zahler, seinen Zahlungsinformationen alle erforderlichenZahlungsavise oder Informationen, die dazu dienten, den Grund einer Zahlung zu identifizieren und die Höhe der Zahlung zu erläutern,beizufügen.
Zu den Vorteilen des CTP-Systems sowohl für den Zahler als auch für den Zahlungsempfänger gehörten der Wegfall von Porto- und Bearbeitungskosten sowie die Reduzierung von Bankgebühren. Aufgrund der Kosten des CTP-Systems war es jedoch nicht ideal für den Versand oder Empfang einfacher Einzelrechnungen, sondern eher für komplexere Überweisungen geeignet.
Ausfall von CTP
Das CTP-System wurde mit der Verabschiedung des Debt Collection Improvement Act von 1996 auslaufen. Das CTX System (Corporate Trade Exchange) ersetzte das CTP-System durch Funktionen, mit denen die Mängel des Vorgängers behoben werden sollten.
Das CTP-System scheiterte teilweise an den Formatanforderungen, die es schwierig machten, Zahlungsavisinformationen in die Nachtragsdatensätze zu packen. Dem CTP-System fehlte auch ein Dateninhaltsstandard, der es Unternehmen erleichtert hätte, Debitoreninformationen zu automatisieren.
Das CTX-System ermöglicht eine einfachere Nachverfolgung von Zahlungen und ermöglicht das Hinzufügen umfangreicherer und angemessener Zahlungsavisdatensätze bei jeder Zahlung. Das CTX-System behebt auch das Problem eines Dateninhaltsstandards, der das CTP geplagt hat, indem es X12 verwendet, um den Zahlungseingang zu automatisieren.