8 Juni 2021 9:48

Kernliquiditätsanbieter

Was ist ein Core Liquidity Provider?

Ein Core-Liquiditätsanbieter ist ein Finanzinstitut, das als Zwischenhändler an den Wertpapiermärkten auftritt. Die Anbieter kaufen Wertpapiere in großen Mengen von den Unternehmen, die sie emittieren, und verteilen sie dann stapelweise an Finanzinstitute, die sie dann direkt Privatanlegern zur Verfügung stellen. Dies wird oft von ECN-Brokern erleichtert.

Der Begriff Core-Liquidity-Provider beschreibt die Funktion dieser Firmen: Sie können gleichzeitig Aktien eines Wertpapiers kaufen und verkaufen, mit dem Ziel, dass es jederzeit auf Abruf verfügbar ist. Ein Core-Liquiditätsanbieter wird auch als Market Maker bezeichnet.

Anbieter von Kernliquidität sind in der Regel Institute oder Banken, die Eigenkapital- oder Fremdkapitaltransaktionen zeichnen oder finanzieren und dann einen Markt bilden oder den Handel mit den Wertpapieren unterstützen.

Die zentralen Thesen

  • Der zentrale Liquiditätsgeber ist ein Mittelsmann an den Wertpapiermärkten.
  • Die Rolle des Anbieters besteht darin, sicherzustellen, dass Käufer und Verkäufer auf Abruf auf die von ihnen vertretenen Wertpapiere zugreifen können.
  • Um dies zu erreichen, kann der Anbieter gleichzeitig Aktien des Wertpapiers kaufen und verkaufen, wobei er es „liquide“ oder verfügbar hält.

Den Kernliquiditätsanbieter verstehen

Idealerweise bringt der Core-Liquiditätsanbieter mehr Preisstabilität in die Märkte und ermöglicht den On-Demand-Vertrieb von Wertpapieren sowohl an private als auch an institutionelle Anleger. Ohne ihre Beteiligung wäre die Liquidität oder Verfügbarkeit eines bestimmten Wertpapiers nicht gewährleistet und die Möglichkeit von Käufern und Verkäufern, es zu einem bestimmten Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen, würde eingeschränkt.

Sie machen buchstäblich einen Markt für einen Vermögenswert, indem sie ihre Bestände jederzeit zum Verkauf anbieten und gleichzeitig mehr davon kaufen. Dies treibt das Verkaufsvolumen in die Höhe. Aber es ermöglicht Anlegern auch, Aktien jederzeit zu kaufen, ohne darauf warten zu müssen, dass sich ein anderer Anleger zum Verkauf entscheidet.

Ihre Aktivitäten untermauern einige Routinepraktiken auf dem Markt, wie z. B. das Hedging. Auf den Rohstoffmärkten beispielsweise investieren Landwirte und Lebensmittel verarbeitende Unternehmen regelmäßig, um ihre Betriebe gegen fallende oder steigende Erntepreise zu schützen.

Besondere Überlegungen

Ein wesentliches Merkmal von Core-Liquiditätsanbietern besteht darin, dass sie unter allen Marktbedingungen kontinuierlich Liquidität bereitstellen, nicht nur, wenn sie es für vorteilhaft halten, ein Wertpapier zu kaufen oder zu verkaufen. Im Gegensatz zu Händlern ist ihr Geschäftsmodell nicht von Wertpapierkursen abhängig.



Der Core-Liquiditätsanbieter macht einen Markt für einen Vermögenswert, indem er seine Bestände jederzeit zum Verkauf anbietet und gleichzeitig mehr davon kauft.

Eine Bank, ein Finanzinstitut oder ein Handelsunternehmen kann ein zentraler Liquiditätsgeber sein. Die unterschiedlichen Geschäftsmodelle und Fähigkeiten dieser Liquiditätsanbieter ermöglichen es ihnen, den Markt auf unterschiedliche Weise zu bedienen.

Ihre Rolle bei Börsengängen

Die vielleicht bekanntesten Anbieter von Kernliquidität sind die Institute, die Börsengänge (IPOs) zeichnen. Wenn ein Unternehmen an eine Börse geht, wählt es einen Underwriter aus, um den Prozess zu verwalten. Der Underwriter kauft die Aktien direkt vom Unternehmen und verkauft sie dann in großen Mengen an große Finanzinstitute, die die Aktien dann ihren Kunden direkt zur Verfügung stellen.