Collective Investment Fund (CIF)
Was ist ein Kollektivanlagefonds?
Ein Kollektivanlagefonds (CIF), auch bekannt als Kollektivanlagefonds (CIT), ist eine Gruppe von gepoolten Konten, die von einer Bank oder Treuhandgesellschaft gehalten werden. Das Finanzinstitut gruppiert Vermögenswerte von Einzelpersonen und Organisationen, um ein einzelnes größeres, diversifiziertes Portfolio zu entwickeln. Es gibt zwei Arten von kollektiven Kapitalanlagen:
- A1-Fonds, zur Anlage oder Wiederanlage eingebrachte gruppierte Vermögenswerte
- A2-Fonds, gruppierte Vermögenswerte, die für Altersvorsorge, Gewinnbeteiligung, Aktienbonus oder andere von der Bundeseinkommensteuer befreite Körperschaften bereitgestellt werden
CIFs stehen dem Einzelnen im Allgemeinen nur über arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorgepläne, Pensionspläne und Versicherungsgesellschaften zur Verfügung. Andere Namen für sie sind gemeinsame Treuhandfonds, gemeinsame Fonds, kollektive Trusts und gemischte Trusts.
Wie ein Collective Investment Fund funktioniert
CIFs sind Fonds, die nicht von der Securities Exchange Commission (SEC) oder dem Investment Act von 1940 reguliert werden, sondern unter der Aufsichtsbehörde des Office of the Comptroller of the Currency (OCC). Obwohl CIFs ebenso wie Investmentfonds gepoolte Fonds sind, handelt es sich bei CIFs um nicht registrierte Anlageinstrumente, die eher Hedgefonds ähneln.
Das primäre Ziel eines kollektiven Kapitalanlagefonds besteht darin, durch die Nutzung von Skaleneffekten die Kosten durch eine Kombination aus Gewinnbeteiligungsfonds und Altersvorsorge zu senken. Die gepoolten Gelder werden in einem Master-Treuhandkonto zusammengefasst – rechtlich gesehen sind CIFs als Trusts eingerichtet –, das von der Bank oder Treuhandgesellschaft kontrolliert wird, die als Treuhänder oder Testamentsvollstrecker fungiert. Viele Finanzinstitute setzen jedoch Investmentgesellschaften oder Investmentfondsgesellschaften als Unterberater für die Verwaltung der Portfolios ein.
Die Invesco Trust Company betreibt beispielsweise den Invesco Global Opportunities Trust und den Invesco Balanced-Risk Commodity Trust. Fidelity, Franklin Templeton und T. Rowe Price führen ebenfalls CIFs.
CIF-Investitionen
Die Bank, die als Treuhänder fungiert, hat einen Rechtsanspruch auf das Vermögen des Fonds. Die am Fonds beteiligten Personen besitzen jedoch alle Vorteile des Fondsvermögens. Sie sind faktisch die wirtschaftlichen Eigentümer der Vermögenswerte. Die Teilnehmer besitzen keine bestimmten im CIF gehaltenen Vermögenswerte, sind jedoch an den aggregierten Vermögenswerten des Fonds beteiligt. Ein CIT kann in fast jede Art von Vermögenswerten investieren, einschließlich Aktien, Anleihen, Derivate und sogar Investmentfonds.
CIFs werden von einer Bank speziell entwickelt, um ihr effektives Anlagemanagement zu verbessern, indem die Vermögenswerte von verschiedenen Konten in einem Fonds zusammengefasst werden, der mit einer ausgewählten Anlagestrategie und einem ausgewählten Anlageziel ausgerichtet ist. Durch die Kombination verschiedener Treuhandvermögen auf einem einzigen Konto kann die Bank in der Regel ihre Betriebs- und Verwaltungskosten erheblich senken. Die designierte Anlagestrategiestruktur ist darauf ausgelegt, die Anlageperformance zu maximieren.
Laut einer Studie von Cerulli Associates, einem in Singapur ansässigen Forschungsunternehmen, wurden 2016 etwa 2,8 Billionen US-Dollar in CIFs investiert, und diese Zahl wurde Ende 2018 auf 3 Billionen US-Dollar geschätzt.
Die zentralen Thesen
- Ein kollektiver Investmentfonds (CIF) ist ein steuerfreier, gepoolter Investmentfonds, der hauptsächlich in von Arbeitgebern gesponserten Pensionsplänen verfügbar ist.
- Obwohl sie in ihrer Struktur Investmentfonds ähneln, werden CIFs nicht von der Securities and Exchange Commission (SEC) reguliert.
- CIFs sind nicht durch die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) versichert.
- CIFs sind in 401 (k) -Plänen zunehmend vertreten, was zum großen Teil auf niedrigere Management- und Betriebskosten zurückzuführen ist.
Geschichte der Collective Investment Trusts
Der erste kollektive Investmentfonds wurde 1927 gegründet. Als der Aktienmarkt zwei Jahre später zusammenbrach, führte der wahrgenommene Beitrag dieser gepoolten Fonds zu den sich daraus ergebenden finanziellen Schwierigkeiten zu schwerwiegenden Einschränkungen. Die Banken waren darauf beschränkt, CIFs nur Vertrauenskunden und im Rahmen von Personalvorsorgeplänen anzubieten.
Im 21. Jahrhundert begann sich die Situation zu ändern. CIFs wurden auf elektronischen Handelsplattformen für Investmentfonds notiert, was ihre Sichtbarkeit und Handelshäufigkeit erhöhte. Das Rentensicherungsgesetz von 2006 gab CIFs Auftrieb, da es sie effektiv zur Standardoption für beitragsorientierte Pläne machte. Schließlich wurden Target-Date-Fonds (TDFs) populär, und die CIF-Struktur eignet sich besonders gut für diese Art von langfristigem Vehikel.
Wie sich CIFs von Investmentfonds unterscheiden
Beide bieten zwar eine Vielzahl von Anlagemöglichkeiten und bestehen aus einem Korb von Vermögenswerten. CIFs unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von Investmentfonds.
Vorteile
- Diversifiziertes Portfolio
- Geringere Verwaltungs- und Vertriebskosten
- Nach banktreuhänderischem Standard gehalten
- Steuerfreie Einkünfte
Nachteile
- Nur über die Altersvorsorge des Arbeitgebers verfügbar
- Leistung schwer zu verfolgen
- Weniger transparente Abläufe
- Weniger Anlagemöglichkeiten
- Am bemerkenswertesten ist vielleicht, dass CIF tendenziell niedrigere Betriebskosten hat als Investmentfonds, da sie die Berichtspflichten der Securities and Exchange Commission (SEC) nicht erfüllen müssen – zum Beispiel Prospekte bereitstellen oder unabhängige Verwaltungsräte installieren.
- CIFs werden auch nur von Banken und Treuhandgesellschaften für Altersvorsorge angeboten und stehen der Öffentlichkeit nicht zur Verfügung, im Gegensatz zu Investmentfonds, die Anleger direkt oder über einen Finanzintermediär wie einen Broker erwerben können.
- Die Aufsicht über CIFs wird in der Regel von vom Treuhänder beschäftigten Managern ausgeübt, während Investmentfonds entweder von einem Investmentfondsmanager oder einer Gruppe von Managern geleitet werden, die vom Verwaltungsrat genehmigt wird.
- CIFs können nicht auf IRAs oder andere Konten übertragen werden.
Beispiel aus der Praxis
Heute erscheinen CIFs häufig in 401(k)-Plänen als wertstabile Option. Laut einem Bericht auf „TheStreet.com“ stellte ein Bericht des Investment Company Institute fest, dass ihr Anteil am 401(k) Planvermögen von 6% im Jahr 2000 auf geschätzte 19% im Jahr 2016 gestiegen ist. Informationen der institutionellen Anlageberatungsfirma Callan enthalten in Die Umfrage zu definierten Beitragstrends 2018 ergab, dass die Präsenz von CIFs von 43,8 % im Jahr 2011 auf 65 % im Jahr 2017 gestiegen ist.