Versicherungsfachmann (CIP)
Was ist die Bezeichnung des Chartered Insurance Professional (CIP)?
Die Bezeichnung Chartered Insurance Professional (CIP) ist eine einflussreiche Berufszulassung in der kanadischen Schaden- und Unfallversicherungsbranche. Es wird vom Insurance Institute of Canada verwaltet, einer gemeinnützigen Organisation mit Sitz in Toronto, Kanada.
Um das KVP zu erhalten, müssen die Kandidaten 10 Kurse absolvieren und ihre Prüfungen bestehen. Außerdem müssen sie mindestens ein Jahr Berufserfahrung in Vollzeit in der Versicherungsbranche sammeln.
Die zentralen Thesen
- Das CIP ist eine Berufsbezeichnung, die häufig von kanadischen Sach- und Unfallversicherungsfachleuten verfolgt wird.
- Kandidaten im CIP-Programm müssen 10 Kurse absolvieren, von denen fünf obligatorisch sind und fünf je nach den spezifischen Interessen des Kandidaten angepasst werden können.
- Neben der CIP-Bezeichnung bietet das Canadian Insurance Institute auch mehrere andere Programme an, die sich an erfahrenere Versicherungsfachleute richten.
So funktioniert das CIP
Das Insurance Institute of Canada hat das CIP ins Leben gerufen, um sicherzustellen, dass neue Fachleute, die in die Schaden- und Unfallversicherung eintreten, mit einem konstant hohen Standard an fachlicher Kompetenz und Verhalten ausgestattet werden. In diesem Sinne ähnelt der CIP der vom CFA Institute überwachten Bezeichnung Chartered Financial Analyst (CFA).
Um diese Standards zu erfüllen, müssen CIP-Bewerber eine Reihe von zehn Kursen in Bereichen wie Schadenregulierung, Wirtschaftswissenschaften der Ethikkodex des Insurance Institute of Canada einzuhalten und gleichzeitig eine ordentliche Mitgliedschaft in einem der lokalen Chapter des Instituts aufrechtzuerhalten.
Schließlich muss der Kandidat eine mindestens einjährige Vollzeit-Berufserfahrung in der Versicherungsbranche nachweisen.
Die CIP-Bezeichnung ist eine begehrte Zertifizierung unter Versicherungsfachleuten in Kanada und wird von vielen Arbeitgebern nachgefragt. Nach Angaben des Conference Board of Canada, einer gemeinnützigen Forschungsorganisation, erwerben die meisten Fachleute, die in das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft einsteigen, in ihrer allgemeinen postsekundären Ausbildung nur ein begrenztes Verständnis für spezifische Branchenthemen.
Unterdessen haben ihre Untersuchungen ergeben, dass 80 % der Arbeitgeber in der Versicherungsbranche Chartered Insurance Professionals als erfolgreicher beim Aufbau von Vertrauen zu ihren Kunden ansehen.
Praxisbeispiel des CIP
Bewerber für das CIP-Programm müssen fünf Pflichtkurse absolvieren, denen dann fünf weitere Kurse folgen. Die fünf obligatorischen Kurse behandeln allgemeine Prinzipien und Praktiken der Versicherung und spezifischere Versicherungsarten, einschließlich Sach, Haftpflicht- und Kfz-Versicherung.
Die Bewerber wählen dann einen von drei spezifischen Tracks für Kurse, die auf der Branchenspezialisierung basieren. Diese Tracks konzentrieren sich auf verschiedene Karrierewege, einschließlich der Tätigkeit als Agent, Schadenexperte oder Versicherungsversicherer. Jeder Track umfasst drei obligatorische Kurse, die für diesen Track spezifisch sind. Die letzten beiden Kurse sind Wahlfächer mit Wahlmöglichkeiten, die sowohl allgemeine Themen als auch verschiedene Spezialgebiete umfassen, darunter Rückversicherung, Bürgschaften und besondere Gefahren.
Zusätzlich zu seiner bekannten CIP-Bezeichnung bietet das Insurance Institute of Canada auch eine Advanced Chartered Insurance Professional-Zertifizierung an, die den erfolgreichen Abschluss von vier zusätzlichen Kursen erfordert. Eine weitere Zertifizierungsstufe, die Bezeichnung Fellow Chartered Insurance Professional, erfordert sechs weitere Kurse und wurde geschaffen, um Führungskräfte von Versicherungsunternehmen für ihr Wissen über Management- und Führungsstrategien anzuerkennen.