21 Juni 2021 9:05

Chief Risk Officer (CRO)

Was ist ein Chief Risk Officer (CRO)

Ein Chief Risk Officer ist eine Unternehmensleitung, die für die Identifizierung, Analyse und Minderung interner und externer Risiken verantwortlich ist. Der Chief Risk Officer sorgt dafür, dass das Unternehmen behördliche Vorschriften wie Sarbanes-Oxley einhält, und überprüft Faktoren, die Investitionen oder den Geschäftsbereichen eines Unternehmens schaden könnten.

CROs verfügen in der Regel über eine postgraduale Ausbildung mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in den Bereichen Rechnungswesen, Wirtschaft, Recht oder Versicherungsmathematik. Sie werden auch als Chief Risk Management Officer (CRMO) bezeichnet.

Die zentralen Thesen

  • Ein Chief Risk Officer (CRO) ist eine Führungskraft, die für das Management von Risiken für das Unternehmen verantwortlich ist.
  • Es handelt sich um eine leitende Position, die langjährige Erfahrung in den Bereichen Rechnungswesen, Wirtschaft, Recht oder Versicherungsmathematik erfordert.
  • Die Rolle des Chief Risk Officer entwickelt sich ständig weiter, da sich Technologien und Geschäftspraktiken ändern.

Den Chief Risk Officer (CRO) verstehen

Die Position des Chief Risk Officer entwickelt sich ständig weiter. Wenn Unternehmen neue Technologien einführen, muss der CRO die Informationssicherheit regeln, vor Betrug schützen und geistiges Eigentum schützen. Durch die Entwicklung interner Kontrollen und die Überwachung interner Audits können Bedrohungen innerhalb eines Unternehmens identifiziert werden, bevor sie zu regulatorischen Maßnahmen führen.

Risiken, auf die ein CRO achten muss

Die Arten von Bedrohungen, auf die der CRO normalerweise achtet, können in regulatorische, wettbewerbsorientierte und technische Kategorien eingeteilt werden. Wie bereits erwähnt, müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie die behördlichen Vorschriften einhalten und ihre Verpflichtungen zur genauen Berichterstattung an Regierungsbehörden erfüllen.

CROs müssen auch in ihren Unternehmen nach Verfahrensproblemen suchen, die zu einer Bedrohung oder Haftung führen können. Wenn ein Unternehmen beispielsweise sensible Daten von Dritten verarbeitet, wie z. B. persönliche Gesundheitsdaten, kann es Sicherheitsebenen geben, die das Unternehmen aufrechterhalten muss, um sicherzustellen, dass die Daten vertraulich behandelt werden. Sollten diese Sicherheitslücken lückenhaft sein – etwa wenn ein Mitarbeiter einer unbefugten Person, auch innerhalb des Unternehmens, Zugang zu einem Firmencomputer gewährt, der solche Daten enthält – kann dies eine Form der Offenlegung sein, die ein CRO angehen muss. Der unbefugte Zugriff auf sensible Daten kann auch ein Wettbewerbsrisiko darstellen, wenn konkurrierende Unternehmen diese Informationen verwenden könnten, um Kunden zu entziehen oder das öffentliche Ansehen des Unternehmens auf andere Weise zu schädigen.

Wenn ein Unternehmen Standorte unterhält oder Mitarbeiter in Bereiche entsendet, die potenzielle Bedrohungen für ihre Sicherheit und Gesundheit darstellen, muss ein CRO als Reaktion darauf Maßnahmen bewerten und erstellen. Betreibt ein Unternehmen beispielsweise ein Lager oder eine Produktionsstätte in einem Land, in dem es zivile oder politische Unruhen gibt, können die Mitarbeiter bei der Ausübung ihrer Arbeitspflichten in Gefahr geraten. Wenn eine Organisation Personal in einem Gebiet beschäftigt, in dem sich ein Virusausbruch ausbreitet, muss der CRO ebenfalls die Risiken ermitteln und Maßnahmen empfehlen, die die Organisation ergreifen kann. Sie müssen auch beurteilen, ob die Maßnahmen der Organisation, wie z. B. der Versuch, Mitarbeiter vom Standort zu entfernen, den vorgeschriebenen Verfahren entsprechen, einschließlich Quarantänen in den betroffenen Bereichen.