Chande Momentum Oscillator Definition
Was ist Chande Momentum Oscillator?
Der Chande-Impulsoszillator ist ein technischer Impulsindikator, der von Tushar Chande erfunden wurde. Der Autor führte den Indikator 1994 in seinem Buch „The New Technical Trader“ ein. Die Formel berechnet die Differenz zwischen der Summe der jüngsten Gewinne und der Summe der jüngsten Verluste und dividiert dann das Ergebnis durch die Summe aller Preisbewegungen im selben Zeitraum.
Die zentralen Thesen
- Der gewählte Zeitrahmen wirkt sich stark auf die Signale aus.
- Die Mustererkennung erzeugt häufig zuverlässigere Signale als absolute Oszillatorpegel.
- Überkaufte überverkaufte Indikatoren sind in stark tendierenden Märkten weniger effektiv.
Die Formel für den Chande Momentum Oscillator lautet:
Wie berechnet man den Chande Momentum Oscillator?
- Berechnen Sie die Summe der höheren Abschlüsse über N Perioden.
- Berechnen Sie die Summe der unteren Abschlüsse über N Perioden.
- Subtrahieren Sie die Summe der niedrigeren Schließungen über N Perioden von der Summe der höheren Schließungen über N Perioden.
- Addieren Sie die Summe der niedrigeren Schließungen über N Perioden zur Summe der höheren Schließungen über N Perioden.
- Teilen Sie 4 von 3 und multiplizieren Sie mit 100.
- Zeichnen Sie das Ergebnis.
Was sagt Ihnen der Chande Momentum Oscillator?
Dieser Oszillator ähnelt anderen Impulsindikatoren wie dem Wilder’s Relative Strength Index (Wilder’s RSI) und dem Stochastic Oscillator. Es misst die Dynamik sowohl an Aufwärts- als auch an Abwärtstagen und glättet die Ergebnisse nicht, was häufigere überverkaufte und überkaufte Penetrationen auslöst. Die Anzeige pendelt zwischen +100 und -100.
Chande Momentum Oscillator Interpretation
Ein Wertpapier gilt als überkauft, wenn der Chande-Impulsoszillator über +50 liegt, und als überverkauft, wenn er unter -50 liegt. Viele technische Händler fügen diesem Oszillator einen gleitenden Durchschnitt von 10 Perioden hinzu, um als Signalleitung zu fungieren. Der Oszillator erzeugt ein bullisches Signal, wenn er den gleitenden Durchschnitt überschreitet, und ein bärisches Signal, wenn er unter den gleitenden Durchschnitt fällt.
Der Oszillator kann als Bestätigungssignal verwendet werden, wenn er über oder unter der 0-Linie liegt. Wenn beispielsweise der gleitende 50-Tage-Durchschnitt den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (goldenes Kreuz) überschreitet, wird ein Kaufsignal bestätigt, wenn der Chande-Momentum-Oszillator über 0 überschreitet, wodurch vorausgesagt wird, dass die Preise höher liegen. Die Trendstärke kann auch mit dem Chande-Impulsoszillator gemessen werden. Bei dieser Methode gibt der Wert des Oszillators die Stärke oder Schwäche des erwarteten Trends an.
Beispiel für die Verwendung des Chande Momentum Oscillator
Händler können den Chande-Momentum-Oszillator verwenden, um positive und negative Kursunterschiede zwischen dem Indikator und dem zugrunde liegenden Wertpapier zu erkennen. Eine negative Divergenz tritt auf, wenn das zugrunde liegende Wertpapier nach oben tendiert und sich der Chande-Impulsoszillator nach unten bewegt. Eine positive Divergenz tritt auf, wenn der Preis fällt, der Oszillator jedoch steigt.
In diesem Beispiel erreichte Apple Ende August ein neues Hoch und Ende September ein weiteres neues Hoch. Stattdessen erreichte der Oszillator Ende September ein niedrigeres Hoch, was eine rückläufige Divergenz bestätigte. Ein Trader, der sich für einen Leerverkauf entscheidet, kann eine Stop-Loss-Order über dem September-Swing-Hoch platzieren und Gewinne mitnehmen, wenn der Oszillator unter -50 wechselt.
Die Unterschiede zwischen dem Chande Momentum Oscillator und dem Stochastic Oscillator
Der Chande-Momentum-Oszillator berechnet die relative Stärke visuell anhand von Mustern, die dem RSI von Wilder ähneln, wobei die relative Positionierung zwischen Hochs und Tiefs den längerfristigen bullischen oder bärischen Ausblick bestimmt. Stochastische Berechnungen erzeugen rhythmischere Wellen, die zwischen überkauften und überverkauften Extremen wechseln. Dieser Indikator verwendet immer eine zweite „Signal“ -Linie, in der höhere und niedrigere Überkreuzungen Kauf- und Verkaufschancen bestimmen.